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Sikawild Geweih – Merkmale, Wachstum und Unterschiede

Sikwaild Geweih - Wildtiere in Europa

Sikwaild Geweih - Wildtiere in Europa

Sikwaild Geweih - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/Dimagen

Das Sikawild ist eine aus Asien stammende Hirschart, die sich in Europa, insbesondere in Deutschland, ausgebreitet hat. Neben seinem kompakten Körperbau und dem charakteristischen Spiegel ist es vor allem das Geweih, das diese Hirschart von anderen unterscheidet. Die Form, das Wachstum und die Nutzung dieses Geweihs haben besondere Merkmale, die es einzigartig machen.

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Sikawild Geweih – Typische Merkmale

Das Sikawild Geweih hat eine schlankere und weniger verzweigte Struktur als das des Rotwildes. Es ist meist sechsstangig, wobei die Augen-, Mittel- und Endsprosse besonders ausgeprÀgt sind. Im Vergleich zu anderen Hirscharten wie dem Damwild oder Rotwild sind die Geweihstangen schmaler, nach hinten gebogen und oft leicht gedreht. Die LÀnge variiert je nach Alter und Lebensraum der Tiere, wobei Àltere Hirsche in guten LebensrÀumen ein besonders ausgeprÀgtes Geweih ausbilden.

Foto: iStock/Ondrej Prosicky

Sikawild Geweih – Wachstum und Abwurf

Wie alle Hirsche wirft auch das Sikawild sein Geweih jĂ€hrlich ab. Der Abwurf erfolgt meist im April oder Mai, woraufhin das neue Geweih sofort beginnt nachzuwachsen. In der Wachstumsphase ist es von einer schĂŒtzenden Basthaut ĂŒberzogen, die es mit NĂ€hrstoffen versorgt. Im SpĂ€tsommer wird diese Basthaut durch Scheuern an BĂ€umen abgestreift, wodurch das Geweih seine harte und charakteristische OberflĂ€che erhĂ€lt. Die vollstĂ€ndige AushĂ€rtung erfolgt in der Regel bis zur Brunftzeit im Herbst.

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Funktion des Sikawild Geweih

Das Sikawild Geweih dient in erster Linie als Waffe bei RivalenkÀmpfen wÀhrend der Brunftzeit. MÀnnliche Tiere, die als Hirsche bezeichnet werden, nutzen ihr Geweih, um ihre StÀrke zu demonstrieren und sich gegen Konkurrenten durchzusetzen. Dabei kommt es zu intensiven KÀmpfen, bei denen sich die Rivalen mit den Geweihen verhaken und ihre KrÀfte messen. Neben der Verteidigung dient das Geweih auch dazu, Rangordnungen innerhalb der Population zu klÀren.

Unterschiede zu anderen Hirscharten

Im Vergleich zum Rotwild ist das Sikawild Geweih deutlich schmaler und weniger verzweigt. WÀhrend das Geweih des Rotwildes hÀufig zehn oder mehr Enden aufweist, bleibt das des Sikawildes in der Regel bei sechs Enden. Auch das Damwild unterscheidet sich durch sein Schaufelgeweih, das beim Sikawild nicht vorkommt. Diese Unterschiede helfen dabei, die Hirscharten in freier Wildbahn besser zu erkennen.

Das Sikawild Geweih ist eine der auffÀlligsten Besonderheiten dieser Hirschart. Mit seiner schlanken, nach hinten gebogenen Struktur unterscheidet es sich deutlich von anderen GeweihtrÀgern wie dem Rotwild oder Damwild. Es wÀchst jÀhrlich nach, wird in der Brunftzeit als Waffe in RangkÀmpfen eingesetzt und spielt eine wichtige Rolle in der sozialen Struktur der Hirsche.

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Sikawild Damwild Unterschied – Ein detaillierter Vergleich

Der Sikawild Damwild Unterschied zeigt sich deutlich in Körperbau, Fellmuster und Geweihform. WÀhrend das Damwild durch sein elegantes, rötlich-braunes Fell und sein charakteristisches palmettenförmiges Geweih besticht, fÀllt das Sikawild durch ein gesprenkeltes, punktiertes Fell und tendenziell kleinere, anders geformte Geweihe auf. Auch in Verhalten und bevorzugten Habitaten lassen sich klare Unterschiede feststellen.

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Sikawild

Das Sikawild, ursprĂŒnglich in Ostasien beheimatet, wurde im 19. Jahrhundert in Europa eingefĂŒhrt. Heute findet man diese Hirschart vor allem in Großbritannien, Deutschland und Polen. Das Tier ist bekannt fĂŒr seine grazile Statur und sein markantes Geweih, das bei den MĂ€nnchen wĂ€hrend der Brunft eine zentrale Rolle spielt. Anders als viele einheimische Hirscharten ist das Sikawild auch tagsĂŒber aktiv, bevorzugt jedoch die DĂ€mmerung. Mit ihrem anpassungsfĂ€higen Verhalten und ihrer Vorliebe fĂŒr dichte WĂ€lder haben die Tiere es geschafft, sich erfolgreich in Europas Landschaften zu etablieren.

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