
Das Sikawild und das Rotwild gehören beide zur Familie der Hirsche und können sich auf den ersten Blick Ă€hneln. Dennoch gibt es markante Unterschiede, die sie in ihrer Lebensweise, KörpergröĂe und ihrem Verhalten voneinander unterscheiden. WĂ€hrend das Rotwild als gröĂter Hirsch Europas bekannt ist, bleibt das Sikawild deutlich kleiner und kompakter. Auch das Sozialverhalten und die bevorzugten LebensrĂ€ume unterscheiden sich.
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Sikawild und Rotwild Unterschied â Die Körpermerkmale
Das Rotwild ist mit einer Schulterhöhe von bis zu 150 cm und einem Gewicht von bis zu 250 kg die gröĂte Hirschart in Deutschland. Das Sikawild hingegen erreicht nur eine Schulterhöhe von etwa 90 cm und ein Gewicht von höchstens 70 kg. Auch das Fell unterscheidet sich: WĂ€hrend das Rotwild im Sommer rötlich-braun und im Winter grau-braun ist, bleibt das Sikawild ganzjĂ€hrig dunkler mit weiĂen Flecken auf der Körperseite. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das Geweih â das Rotwild hat ein stark verzweigtes Geweih, wĂ€hrend das des Sikawilds weniger Verzweigungen und eine schlankere Form aufweist.
Unterschiede im Verhalten und Sozialstruktur
Rotwild lebt in gröĂeren Rudeln, die von einem Leittier gefĂŒhrt werden. WĂ€hrend der Brunftzeit kĂ€mpfen die MĂ€nnchen um die Weibchen, indem sie mit ihrem mĂ€chtigen Geweih imponieren. Sikawild hingegen ist deutlich heimlicher und lebt meist in kleinen Gruppen oder als EinzelgĂ€nger. Es ist sehr scheu und verlĂ€sst bevorzugt in der DĂ€mmerung oder nachts seinen Unterschlupf. Ein weiteres wichtiges Verhalten unterscheidet beide Arten: WĂ€hrend das Rotwild laut röhrt, gibt das Sikawild eher pfeifende und fiepende Laute von sich.
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LebensrÀume im Vergleich
Das Rotwild bevorzugt offene WĂ€lder mit Lichtungen, wo es sich gut orientieren und vor Wildtieren schĂŒtzen kann. Es ist in Deutschland weit verbreitet und kommt in fast allen gröĂeren Waldgebieten vor. Das Sikawild hingegen stammt ursprĂŒnglich aus Asien und wurde in Europa eingefĂŒhrt. In Deutschland findet man es nur in bestimmten Regionen, insbesondere in Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hessen und Bayern. Es bevorzugt dichte MischwĂ€lder mit viel Unterholz, in denen es sich gut verstecken kann.
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Sikawild
Das Sikawild, ursprĂŒnglich in Ostasien beheimatet, wurde im 19. Jahrhundert in Europa eingefĂŒhrt. Heute findet man diese Hirschart vor allem in GroĂbritannien, Deutschland und Polen. Das Tier ist bekannt fĂŒr seine grazile Statur und sein markantes Geweih, das bei den MĂ€nnchen wĂ€hrend der Brunft eine zentrale Rolle spielt. Anders als viele einheimische Hirscharten ist das Sikawild auch tagsĂŒber aktiv, bevorzugt jedoch die DĂ€mmerung. Mit ihrem anpassungsfĂ€higen Verhalten und ihrer Vorliebe fĂŒr dichte WĂ€lder haben die Tiere es geschafft, sich erfolgreich in Europas Landschaften zu etablieren.