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Als Wildtiere haben Igel eine natürliche, abwechslungsreiche Ernährung, die ihnen die nötigen Nährstoffe liefert, um aktiv und gesund zu bleiben. Doch was Igel fressen, hängt nicht nur von ihrem Lebensraum ab, sondern auch von der Jahreszeit. Während sie im Frühjahr und Sommer eine große Auswahl an Insekten, Würmern und anderen kleinen Tieren finden, greifen sie im Herbst verstärkt auf pflanzliche Nahrung zurück. In diesem Artikel werden die beiden wichtigsten Nahrungsquellen von Igeln – fleischliche und vegetarische Nahrung – näher betrachtet.
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Was Igel fressen: Fleischliche Nahrung als Hauptbestandteil
Der größte Teil der Nahrung eines Igels besteht aus tierischen Eiweißen, die er durch das Fressen von Wirbellosen aufnimmt. Dabei bevorzugt er vor allem:
- Regenwürmer, die reich an Proteinen und leicht verdaulich sind
- Insekten wie Käfer und deren Larven
- Schnecken und Spinnen, die ebenfalls zur Grundernährung gehören
- Kleine Wirbeltiere, gelegentlich sogar Amphibien oder Jungtiere von Kleinsäugern
Diese proteinreiche Nahrung ist für den Igel besonders wichtig, da sie ihm hilft, Fettreserven für den Winterschlaf aufzubauen. In der Natur frisst er nur das, was er selbst finden kann, doch in trockenen Sommern oder in städtischen Gebieten kann es zu Nahrungsmangel kommen.
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Was Igel fressen: Pflanzliche Nahrung als Ergänzung
Obwohl Igel hauptsächlich Fleischfresser sind, nehmen sie auch pflanzliche Nahrung zu sich – vor allem, wenn die tierische Beute knapp ist. Zu den vegetarischen Nahrungsquellen gehören:
- Fallobst wie Äpfel und Birnen, das am Boden liegt
- Beeren von Sträuchern, die sie in der Natur finden
- Pilze, die gelegentlich gefressen werden
Diese pflanzlichen Bestandteile dienen jedoch hauptsächlich als Nahrungsersatz, wenn nicht genügend Insekten und Würmer zur Verfügung stehen. Sie liefern Ballaststoffe, sind aber kein Hauptbestandteil der Ernährung.

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