Foto Schleiereule: iStock/Henk Bogaard
Die Schleiereule zählt zu den bekanntesten Eulenarten Europas und ist auch in Deutschland weit verbreitet. Trotz ihrer häufigen Nähe zu menschlichen Siedlungen bleibt sie oft unentdeckt, denn sie ist vor allem nachts aktiv. Ihr Ruf gehört zu den markantesten Lauten unter den nachtaktiven Vögeln. Wer ihn einmal gehört hat, wird ihn so schnell nicht vergessen: ein raues, heiseres Kreischen, das sich deutlich von den Rufen anderer Vögel unterscheidet und eine geisterhafte Atmosphäre erzeugen kann. Der Schleiereule Ruf ist dabei nicht nur ein akustisches Erlebnis, sondern auch ein wichtiges Kommunikationsmittel innerhalb der Art.
Schleiereule Ruf
Schleiereule Ruf: Ein Laut, der Gänsehaut erzeugt
Der Schleiereule Ruf ist ein langer, schriller Laut, der sich deutlich von typischen Vogelstimmen abhebt. Anders als viele andere Eulen ruft die Schleiereule nicht in rhythmischen Huu-Rufen, sondern stößt ein zischendes, kreischendes Geräusch aus, das bis zu zwei Sekunden andauert. Diese Rufe können unangenehm oder unheimlich wirken, vor allem wenn sie nachts plötzlich in der Nähe erklingen. Der Laut wird besonders häufig in der Brutzeit und bei der Revierverteidigung eingesetzt.
Foto Schleiereule: iStock/Jaroslav Macenauer
Schleiereule Ruf: Wann und warum er zu hören ist
Die Rufaktivität ist vor allem in den Frühlings- und Sommermonaten hoch, wenn die Paare ihre Nistplätze verteidigen oder sich beim Partner bemerkbar machen. Dabei rufen sowohl Männchen als auch Weibchen, wobei das Männchen oft aktiv auf Brautschau geht. Der Schleiereule Ruf ist nicht nur für die Partnerwahl entscheidend, sondern dient auch der Kommunikation zwischen den Altvögeln und ihren Jungen, etwa wenn es um Futter oder Warnungen vor Gefahren geht.
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Schleiereule Ruf: Unterschiede zu anderen Eulen
Im Vergleich zu anderen in Deutschland vorkommenden Eulenarten wie dem Waldkauz oder dem Uhu ist der Schleiereule Ruf deutlich anders. Während viele andere Eulen melodische oder rufende Laute abgeben, ist der Laut der Schleiereule rauh, fauchend und unmelodisch. Das macht ihn zu einem eindeutigen Erkennungszeichen, auch für Laien. Er wird meist aus dem Flug heraus oder von einem erhöhten Sitzplatz ausgestoßen.
Schleiereule Ruf: Wo man ihn in Deutschland hören kann
Die besten Chancen, den Schleiereule Ruf zu hören, bestehen in ländlichen Gegenden, insbesondere in der Nähe von alten Gebäuden, Scheunen oder Kirchtürmen, wo diese Vögel gerne brüten. Auch offene Landschaften, Wiesen und Felder in der Nähe bieten Lebensraum für die Schleiereule. Ihr Ruf ist häufig in der Nähe menschlicher Siedlungen zu hören, wo sie ihre Beutetiere wie Mäuse aufspürt. Ihre Lautäußerungen sind oft ein Hinweis auf erfolgreiche Fortpflanzung in der Umgebung.
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Insgesamt ist der Schleiereule Ruf ein faszinierender Bestandteil der nächtlichen Natur und ein wertvolles Erkennungsmerkmal für Vogelfreunde. Obwohl er für manche Menschen unheimlich klingt, zeigt er die beeindruckende Anpassungsfähigkeit dieser nachtaktiven Vögel und ihre besondere Kommunikationsform. Wer ihn kennt, kann ein spannendes Kapitel europäischer Vogelwelt auch akustisch erleben.
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