
Foto: iStock/Tony LePrieur
Ein Garten mit einem Teich oder Wasserlauf kann nicht nur zahlreiche heimische Tiere anlocken, sondern manchmal auch unerwartete Gäste beherbergen. Eine dieser tierischen Besucher kann die Bisamratte sein. Sie ist ein geschickter Schwimmer und fühlt sich besonders in feuchten Lebensräumen wohl. Doch was bedeutet es, wenn eine Bisamratte im Garten auftaucht? Ist sie schädlich oder eher harmlos? In diesem Artikel erfährst du, wie du sie erkennst, warum sie sich in deinem Garten niederlassen könnte und welche Maßnahmen sinnvoll sind.
Lesenswertes zum Thema Wildtiere
- Hespeler, Bruno(Autor)
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Unverhoffter Besuch: Warum taucht die Bisamratte im Garten auf?
Die Bisamratte ist ein halbwasserbewohnendes Nagetier, das sich bevorzugt in der Nähe von Gewässern aufhält. Findet sie dort nicht ausreichend Nahrung oder gute Unterschlupfmöglichkeiten, kann sie sich auch in Gärten mit Teichen oder Wassergräben ansiedeln. Besonders in feuchten, pflanzenreichen Gebieten fühlt sie sich wohl und kann dort auf der Suche nach Nahrung und Schutz auch Gärten erkunden.
Foto: iStock/Tony LePrieur
Woran erkennt man eine Bisamratte im Garten?
Bisamratten werden häufig mit der Nutria oder sogar mit einer großen Ratte verwechselt. Dabei gibt es einige klare Merkmale:
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Sie ist etwa 30 bis 40 cm groß, mit einem schmalen, seitlich abgeflachten Schwanz.
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Ihr Fell ist braun, dicht und wasserabweisend.
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Beim Schwimmen liegt ihr Körper knapp unter der Wasseroberfläche, nur Kopf und Rücken ragen leicht heraus.
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Sie hinterlässt deutliche Spuren, darunter Nagespuren an Pflanzen und Eingänge zu unterirdischen Bauen.
Welche Auswirkungen hat die Bisamratte im Garten?
In kleinen Gärten kann die Bisamratte unerwünschte Schäden verursachen. Sie gräbt Tunnel und Höhlen in Böschungen oder Uferbereiche, was zu Unterspülungen und Instabilität führen kann. Zudem ernährt sie sich bevorzugt von Wasserpflanzen, Gemüse und Wurzeln, sodass ein Garten mit Teich oder Nutzpflanzen betroffen sein kann.
Wie kann man die Bisamratte aus dem Garten fernhalten?
Wer eine naturnahe Umgebung mit Wasser hat, sollte vorsorgen, um eine unbeabsichtigte Ansiedlung zu vermeiden. Einige Maßnahmen helfen dabei:
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Teichufer sichern, um Graben zu erschweren.
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Pflanzen mit steinernen oder festen Begrenzungen schützen.
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Lebensmittelreste und Futterquellen entfernen, um keine Anreize zu bieten.
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Bei größerem Befall kann eine fachkundige Umsiedlung durch Experten sinnvoll sein.
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