Im Unterschied zum farbenfrohen Männchen zeigt das Fasan Weibchen ein unscheinbares, braun-beiges Gefieder mit dunkler Musterung. Diese Farbgebung bietet hervorragende Tarnung im hohen Gras oder unter Hecken – besonders wichtig während der Brutzeit. Die Körpergröße liegt bei etwa 60 cm, was es kleiner macht als den Hahn. Das Weibchen lebt wie viele andere Vögel bodennah und bewegt sich meist in Deckung.
Lebensweise und Rolle des Fasan Weibchens
Das Fasan Weibchen übernimmt allein die Brutpflege und Aufzucht der Jungtiere. In der Paarungszeit im Frühjahr legt es etwa 8–15 Eier in eine Bodenmulde, die sorgfältig versteckt ist. Nach rund 23–27 Tagen schlüpfen die Küken. Sie sind Nestflüchter und folgen der Mutter kurz nach dem Schlupf. Das Weibchen führt sie in den ersten Wochen zu geeigneten Futterstellen, schützt sie vor Wildtieren und warnt durch geduckte Körperhaltung oder plötzliches Aufflattern vor Gefahr.
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Der Lebensraum vom Fasan Weibchen
Das Fasan Weibchen bevorzugt strukturreiche Landschaften mit ausreichend Deckung. Dazu zählen Feldränder, Wiesen mit Hecken, Waldränder und brachliegende Flächen. Dort findet es sowohl Schutz vor Feinden als auch genügend Nahrung für sich und den Nachwuchs. Wichtig ist eine vielfältige Vegetation, in der sich die Vögel gut verbergen können – Monokulturen oder zu häufig gemähte Flächen gefährden den Lebensraum.
Das Fasan Weibchen im Jahresverlauf
Im Winter leben Fasan Weibchen oft in kleinen Gruppen, meist zusammen mit anderen Hennen oder Jungtieren. Sie suchen gemeinsam nach Nahrung wie Sämereien, Beeren und kleinen Insekten. Im Frühling beginnt die Paarungszeit, bei der das Weibchen vom Hahn umworben wird, sich aber nur zur Fortpflanzung mit ihm verbindet. Während der Rest des Jahres ist es wieder auf sich allein gestellt – ein Verhalten, das typisch für viele Vögel dieser Art ist.
