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🐇 Der Feldhase im Steckbrief – Wildtiere in Europa einfach erklĂ€rt

Feldhase Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

Feldhase Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

Feldhase Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

Der Feldhase (Lepus europaeus) ist in Deutschland und weiten Teilen Europas heimisch. Sein Vorkommen ist eng mit landwirtschaftlich genutzten FlÀchen verbunden. Leider gilt die Art inzwischen als gefÀhrdet, was vor allem mit VerÀnderungen in der Agrarlandschaft zusammenhÀngt. Wer den Feldhasen genauer kennenlernen möchte, findet in diesem Steckbrief alle wichtigen Informationen zu seiner Biologie, Lebensweise und Besonderheiten.

Feldhase Steckbrief – die wichtigsten Merkmale

Der Körperbau des Feldhasen ist schlank und muskulös. Mit einer KörperlĂ€nge von 50 bis 70 cm und einem Gewicht von 3 bis 5 kg gehört er zu den grĂ¶ĂŸeren Vertretern seiner Familie. Charakteristisch sind die langen Hinterbeine, die eine enorme Sprungkraft ermöglichen, sowie die bis zu 12 cm langen Ohren mit schwarzer Spitze. Feldhasen können bis zu 70 km/h schnell laufen, was sie zu wahren Athleten der Natur macht.

Lebensraum und Verbreitung des Feldhasen

Feldhasen sind in ganz Europa sowie Teilen von Asien verbreitet. In Deutschland besiedeln sie vor allem offene Kulturlandschaften wie Felder, Wiesen und Heiden. Dort finden sie ausreichend Nahrung und Verstecke. Ihr Lebensraum unterscheidet sich stark von dem des Kaninchens, da Feldhasen keine Höhlen graben, sondern in Mulden, den sogenannten Sassen, ruhen. Diese Anpassung macht sie besonders anfĂ€llig fĂŒr intensive Landwirtschaft, da Deckung durch Hecken und Feldraine oft fehlt.

ErnÀhrung und Lebensweise des Feldhasen

Die Nahrung des Feldhasen besteht ĂŒberwiegend aus KrĂ€utern, GrĂ€sern, Rinden und FeldfrĂŒchten. Damit trĂ€gt er in Kulturlandschaften zur Artenvielfalt bei, indem er Pflanzensamen verbreitet. Feldhasen sind ĂŒberwiegend dĂ€mmerungs- und nachtaktiv, tagsĂŒber verharren sie gut getarnt in ihren Sassen. WĂ€hrend der Paarungszeit von Februar bis August können Beobachter spektakulĂ€re KĂ€mpfe sehen, bei denen MĂ€nnchen mit den Vorderpfoten gegeneinander schlagen – ein Verhalten, das sprichwörtlich als „Boxende Hasen“ bekannt ist.

Feinde, GefÀhrdung und Schutz

Zu den natĂŒrlichen Feinden des Feldhasen zĂ€hlen FĂŒchse, Greifvögel und Wildkatzen. Doch die grĂ¶ĂŸte Bedrohung geht von der Landnutzung durch den Menschen aus. Monokulturen, Pestizide und der Verlust von Feldrainen haben die BestĂ€nde in vielen Regionen stark reduziert. Laut dem Bundesamt fĂŒr Naturschutz (BfN) gilt der Feldhase in Deutschland mittlerweile als gefĂ€hrdet. Schutzprogramme, die auf eine strukturreichere Landwirtschaft setzen, sollen seine Zukunft sichern.

Der Feldhase ist ein typischer Bewohner offener Kulturlandschaften und ĂŒberzeugt durch Schnelligkeit und AnpassungsfĂ€higkeit. Trotz seiner Bekanntheit gilt er in Deutschland als gefĂ€hrdet, vor allem durch intensive Landwirtschaft. Wer Feldhasen schĂŒtzen möchte, sollte sich fĂŒr mehr Vielfalt in der Agrarlandschaft einsetzen und den Tieren RĂŒckzugsrĂ€ume ermöglichen.

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