Haussperling Weibchen – Vögel in Europa

Foto Haussperling Weibchen: iStock/GlobalP

Der Haussperling gehört zu den bekanntesten Vögeln in Deutschland und ganz Europa. WÀhrend das MÀnnchen mit seiner kontrastreichen FÀrbung schnell auffÀllt, ist das Haussperling Weibchen deutlich schlichter und oft schwieriger zu erkennen. Ihre dezente Erscheinung bietet ihr Schutz vor Wildtieren und macht sie zu einem Meister der Tarnung. Trotzdem ist sie ein zentraler Teil der sozialen Struktur in SpatzenschwÀrmen und spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufzucht des Nachwuchses.

Haussperling Weibchen – Merkmale und Gefieder

Das Haussperling Weibchen ist ĂŒberwiegend braun-grau gefĂ€rbt, mit einem hellen Unterbauch und einer unauffĂ€lligen, aber feinen Musterung. AuffĂ€llig ist der helle Überaugenstreif, der sich von Schnabel bis zum Hinterkopf zieht. Anders als das MĂ€nnchen hat sie keine schwarze Kehle und keine graue Kopfplatte. Diese schlichte FĂ€rbung ist ein effektiver Tarnmechanismus in BĂŒschen, Hecken oder auf dem Boden.

Unterschied Haussperling und Feldsperling - Vögel in Europa
Bildvergleich Haussperling und Feldsperling - Vögel in Europa

Lebensraum und Verbreitung

Das Weibchen lebt, wie der Haussperling allgemein, in StĂ€dten, Dörfern und landwirtschaftlich geprĂ€gten Gegenden. Es hĂ€lt sich oft in der NĂ€he von GebĂ€uden auf, wo geeignete Nistmöglichkeiten vorhanden sind. In ganz Deutschland und großen Teilen Europas ist das Haussperling Weibchen hĂ€ufig anzutreffen, da die Art sehr anpassungsfĂ€hig ist.

NatĂŒrlich entdecken – mit WildbrĂŒcke

Verhalten und Rolle im Schwarm

Das Haussperling Weibchen ist aktiv an der Nahrungssuche beteiligt, verbringt jedoch besonders wĂ€hrend der Brutzeit viel Zeit im Nest. Gemeinsam mit dem MĂ€nnchen zieht es den Nachwuchs groß, wobei beide Partner die FĂŒtterung ĂŒbernehmen. Weibchen zeigen oft eine gewisse Vorsicht und meiden offene FlĂ€chen, um ihre Sicherheit und die ihrer Jungen zu gewĂ€hrleisten.

Haussperling Weibchen und MĂ€nnchen – Vögel in Europa

Foto Haussperling Weibchen und MĂ€nnchen: iStock/PaulFleet

ErnÀhrung und Brutpflege

Die ErnĂ€hrung besteht aus Samen, Körnern und wĂ€hrend der Jungenaufzucht aus proteinreichen Insekten. Das Haussperling Weibchen legt pro Brut im Durchschnitt vier bis sechs Eier, die etwa zwei Wochen lang bebrĂŒtet werden. Die KĂŒken bleiben danach rund zwei Wochen im Nest, bevor sie flĂŒgge werden. In gĂŒnstigen Jahren können zwei bis drei Bruten stattfinden.

Haussperling Steckbrief- Vögel in Europa

Das Haussperling Weibchen mag Ă€ußerlich unscheinbar wirken, doch seine AnpassungsfĂ€higkeit, FĂŒrsorge und Rolle in der Fortpflanzung machen es zu einem unverzichtbaren Teil der heimischen Vogelwelt. Wer genauer hinsieht, entdeckt in seiner ZurĂŒckhaltung eine besondere Schönheit.

Wenn du mehr ĂŒber den Haussperling erfahren möchtest, kannst du dir unseren Haussperling Steckbrief – und ĂŒber 100 weitere spannende Wildtier-PDFs fĂŒr Unterricht, NaturpĂ€dagogik oder zu Hause herunterladen. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s! Dort oder unter www.wildbruecke.de/haussperling/ kannst du alle spannenden Informationen bequem nachlesen.

In der Wildtierschule von WildbrĂŒcke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, ArbeitsblĂ€tter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

Weitere Artikel zum Haussperling

Haussperling

Haussperling

„Tschilp, tschilp!“ – der Klang der Stadt wĂ€re ohne ihn kaum denkbar: der Haussperling. FrĂŒher allgegenwĂ€rtig, ist er heute mancherorts seltener geworden. Als anpassungsfĂ€higer Kulturfolger lebt er in Dörfern wie GroßstĂ€dten, nistet in Mauerlöchern und frisst, was er findet – von Insekten bis zum BrötchenkrĂŒmel. Doch trotz seiner NĂ€he zum Menschen ist sein Lebensraum bedroht: Versiegelung, sterile Neubauten und Insektenmangel machen dem Spatz zu schaffen. Zeit, ihn wieder willkommen zu heißen.

Veröffentlicht am

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner