Foto Steinmarder: iStock/Photocech
Der Marder ist eines der bekanntesten Wildtiere in Deutschland und sorgt oft für Gesprächsstoff, sei es durch Spuren im Garten oder Schäden am Auto. Doch gleichzeitig ist er ein faszinierender Teil unserer Natur, der wie Schmetterlinge oder Vögel eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht spielt.
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Marder in Deutschland
In Deutschland sind vor allem zwei Arten verbreitet: der Steinmarder und der Baummarder. Während der Steinmarder stark an die Nähe von Siedlungen angepasst ist und häufig in Städten, Scheunen oder auf Dachböden lebt, bevorzugt der Baummarder eher Wälder und naturnahe Lebensräume. Beide Arten sind nachtaktiv und hinterlassen ihre Spuren in Form von Kothaufen, Fraßresten oder Pfotenabdrücken.
Foto Baummarder: iStock/David O’Brien
Lebensweise der Marder
Der Marder ist ein geschickter Kletterer und bewegt sich flink zwischen Bäumen, Dächern oder Zäunen. Sein Lebensraum reicht von Dörfern über Wälder bis hin zu Feldern. Er ist ein Einzelgänger, der sein Revier markiert und dieses auch energisch verteidigt. Durch seine große Anpassungsfähigkeit hat er sich in ganz Europa ausgebreitet und ist selbst in dicht besiedelten Regionen regelmäßig anzutreffen.
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Nahrung des Marders
Der Marder ist ein typischer Allesfresser. Auf seinem Speiseplan stehen Kleinsäuger wie Mäuse, Vögel und deren Eier, aber auch Insekten, Früchte und sogar Küchenabfälle, wenn er Zugang findet. Diese vielseitige Ernährung macht ihn so erfolgreich, da er sich flexibel an das Nahrungsangebot anpassen kann. Im Herbst frisst er bevorzugt Beeren und Früchte, während im Frühjahr häufiger tierische Nahrung im Vordergrund steht.
Foto: iStock/CreativeNature_nl
Marder und Mensch
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Marder trotz seines manchmal schlechten Rufes ein wertvolles Wildtier ist. Er lebt seit Jahrhunderten in enger Nachbarschaft zum Menschen, und seine Anpassungsfähigkeit macht ihn zu einem spannenden Vertreter der heimischen Tierwelt in Europa.
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Steinmarder gefährlich – Welche Risiken gehen von ihm aus?
Ein Steinmarder gefährlich für Menschen? Eher nicht, aber für Autos und Kleintiere kann er zum Problem werden. Besonders Marderschäden im Motorraum sind für viele Autofahrer ein großes Ärgernis.
Steinmarder Babys – Entwicklung, Aufzucht und Lebensweise
Steinmarder Babys kommen im Frühjahr blind und hilflos zur Welt. In den ersten Wochen sind sie auf die Fürsorge der Mutter angewiesen, bevor sie allmählich selbstständig werden und ihr eigenes Revier suchen.
Steinmarder Steckbrief – Merkmale und Lebensweise
Der Steinmarder ist ein nachtaktives Raubtier, das sich sowohl in Wäldern als auch in menschlichen Siedlungen wohlfühlt. Als Allesfresser jagt er Kleintiere, frisst aber auch Früchte und Insekten, was ihn besonders anpassungsfähig macht.
Steinmarder Größe – Wie groß wird ein Steinmarder?
Die Steinmarder Größe variiert je nach Geschlecht und Lebensraum: Mit einer Körperlänge von bis zu 54 cm und einem Schwanz von 30 cm bleibt er kleiner als viele andere Marderarten, wirkt aber durch seinen kompakten Körperbau kräftig und wendig.
Unterschied Steinmarder und Baummarder – Merkmale im Vergleich
Der Unterschied Steinmarder und Baummarder lässt sich besonders an der Fellfarbe und dem Kehlfleck erkennen: Der Steinmarder hat ein hellbraunes Fell mit weißem Kehlfleck, während der Baummarder dunkler gefärbt ist und einen gelblichen Kehlfleck besitzt.
Mauswiesel Größe – Klein, aber oho!
Die Mauswiesel Größe ist beeindruckend klein: Mit einer Körperlänge von etwa 11 bis 17 cm (ohne Schwanz) und einem Gewicht von lediglich 30 bis 80 Gramm gehört das Mauswiesel zu den kleinsten Raubtieren Europas. Trotz seiner geringen Maße zeigt es eine enorme Wendigkeit und Schnelligkeit, die es ihm ermöglichen, in dichten Habitaten erfolgreich Beute zu jagen.
Sind Hermelin und Marder das Gleiche?
Obwohl das Hermelin und andere Marderarten beide zur Familie der Mustelidae gehören und einige gemeinsame Eigenschaften wie nächtliche Aktivität und opportunistische Jagdweisen teilen, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Größe, ihrem Erscheinungsbild und der besetzten ökologischen Nische. Während das Hermelin – oft auch als Großes Wiesel bezeichnet – mit seinem auffälligen Fellwechsel in schneebedeckten Landschaften besticht, zeigen größere Marderarten wie der Steinmarder andere Anpassungen an ihre Umwelt.
Hermelin Größe – Ein Vergleich zu Mauswiesel, Steinmarder und dem Menschen
Das Hermelin misst in der Regel 17 bis 30 Zentimeter ohne Schwanz, was es deutlich größer als das Mauswiesel (11 bis 17 cm) und wesentlich kleiner als der Steinmarder (40 bis 50 cm) macht. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Menschen, der etwa 170 bis 180 Zentimeter groß ist, wirkt das Hermelin winzig – ein perfektes Beispiel für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der kleinen Raubtiere in Europa.
Steinmarder
Der Steinmarder (Martes foina) ist ein Allesfresser und bekannt für seine Nähe zu menschlichen Siedlungen. Mit seinem rotbraunen Fell, dem weißen Kehlfleck und seiner Fähigkeit, problemlos auf Dachböden zu klettern, ist er faszinierend und zugleich oft unbeliebt. In unserem kostenlosen Steckbrief erfährst du mehr über seinen Lebensraum, seine Ernährung und seine Verbreitung.
Baummarder
Weil sein Fell beliebter für Pelz war als das des Steinmarders, wurde er Edelmarder genannt. Im Gegensatz zum Steinmarder ist der Baummarder ein reiner Waldbewohner und kein Kulturfolger.