Asiatische Marienkäfer Schwarm - Insekten in Europa

Symbolfoto Asiatische Marienkäfer: iStock/jmontgomerybrown

Der Marienkäfer asiatisch, wissenschaftlich bekannt als Harmonia axyridis, stammt ursprünglich aus Ostasien. In Europa wurde er zur biologischen Schädlingskontrolle eingeführt, da er besonders viele Blattläuse frisst. Doch inzwischen hat sich der Käfer stark verbreitet und beeinflusst zunehmend das ökologische Gleichgewicht in unseren Gärten und Landschaften.

Herkunft und Einführung des Marienkäfer asiatisch

Der Marienkäfer asiatisch kam in den 1980er-Jahren nach Europa. Sein Ziel war es, in der Landwirtschaft als natürlicher Helfer gegen Schädlinge eingesetzt zu werden. Durch seine enorme Fortpflanzungsrate und Anpassungsfähigkeit konnte er sich schnell ausbreiten. Heute ist er nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen europäischen Ländern verbreitet.

Schwarm Asiatische Marienkäfer - Insekten in Europa

Symbolfoto Asiatische Marienkäfer an eiuner Wand: iStock/EyeEm Mobile GmbH

Erkennungsmerkmale und Besonderheiten

Der Marienkäfer asiatisch lässt sich leicht an seiner großen Variabilität erkennen. Er kann rot, orange oder schwarz gefärbt sein und eine unterschiedliche Zahl von Punkten auf den Flügeldecken tragen. Typisch ist jedoch das schwarze „M“ oder „W“ auf dem Halsschild. Außerdem ist er im Durchschnitt größer als die meisten heimischen Marienkäferarten.

Auswirkungen auf die heimische Natur

Der Marienkäfer asiatisch gilt in Deutschland als invasive Art. Er frisst nicht nur Blattläuse, sondern auch Larven und Eier anderer Insekten, was zu Problemen in der Biodiversität führt. Heimische Marienkäferarten werden dadurch verdrängt. Besonders in der Weinproduktion kann er zudem Schaden anrichten, da er beim Pressen bitter schmeckende Substanzen absondert, die den Wein ungenießbar machen können.

Tipps für Gartenbesitzer im Umgang mit dem Marienkäfer asiatisch

Wer den Marienkäfer asiatisch im eigenen Garten entdeckt, sollte ihn nicht bekämpfen, sondern auf natürliche Vielfalt setzen. Heimische Marienkäfer lassen sich fördern, indem man Blühpflanzen anbaut und auf Pestizide verzichtet. So entstehen Lebensräume, die den heimischen Arten Vorteile verschaffen und das ökologische Gleichgewicht unterstützen.

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Marienkäfer Steckbrief - Insekten in Europa

Der Marienkäfer asiatisch zeigt, wie schnell eine eingeführte Art zur Herausforderung werden kann. Er ist nützlich in der Schädlingsbekämpfung, gleichzeitig aber auch eine Gefahr für heimische Arten. Wer aufmerksam bleibt und die Natur im Garten unterstützt, kann einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Biodiversität leisten.

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Marienkäfer in Gelb

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Marienkäfer Plage

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🐞 Asiatischer Marienkäfer

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Der Asiatische Marienkäfer wurde als biologischer Helfer gegen Schädlinge eingeführt, gilt heute aber in Deutschland und vielen Teilen Europas als invasive Art. Seine Anpassungsfähigkeit und große Population haben Auswirkungen auf heimische Marienkäferarten.

🐞 Marienkäfer Larven

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Marienkäfer

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Der Marienkäfer ist eines der bekanntesten Insekten in Deutschland und Europa. Mit seiner auffälligen roten Farbe und den schwarzen Punkten ist er leicht zu erkennen. Er spielt eine wichtige Rolle in der Natur, da er große Mengen an Blattläusen frisst und somit Pflanzen schützt.

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