
Foto Rehbock: iStock/JMrocek Hintergrundfoto: ©[@kamchatka] via Canva.com
Rehe hinterlassen charakteristische Spuren, die sogenannte Trittsiegel genannt werden. Diese sind länglich und spitz zulaufend, etwa 4 bis 5 Zentimeter lang und 2 bis 3 Zentimeter breit. Die beiden Schalen sind gut zu erkennen und liegen nah beieinander. Beim langsamen Gehen sind die Abdrücke oft in einer geraden Linie angeordnet. Interessant ist, dass die hinteren Läufe manchmal die vorderen Trittsiegel überlagern, was die Spur wie einen „Doppelschlag“ aussehen lässt.
Reh Spuren im Winter – Fährten im Schnee
Der Winter ist die perfekte Jahreszeit, um Reh Spuren zu entdecken. Der Schnee offenbart nicht nur die Trittsiegel, sondern zeigt auch, wie die Tiere sich im Gelände bewegen. Häufig sind auch sogenannte Plätzstellen zu finden, an denen Rehe sich zum Ruhen niedergelegt haben.

Lesenswertes zum Reh
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Fegespuren – Markierungen der Rehböcke
Besonders auffällig sind die Fegespuren, die Rehböcke an jungen Bäumen hinterlassen. Diese entstehen, wenn der Bock mit seinem Geweih die Basthaut entfernt oder sein Revier markiert. Dabei wird die Rinde der Bäume abgeschabt, was diese Spuren besonders leicht erkennbar macht. Die Höhe der Markierungen gibt dabei Hinweise auf die Größe des Tieres.
Wechsel – Die Pfade der Rehe
Rehe nutzen über Jahre hinweg feste Wege, sogenannte Wechsel. Diese schmalen Trampelpfade verlaufen durch Wälder, Wiesen und an Waldrändern entlang. Sie sind oft an leicht platt gedrücktem Gras oder an wiederkehrenden Trittsiegeln zu erkennen.
Losung als ergänzende Spur
Neben den Trittsiegeln und Fegespuren gehört auch die Losung des Rehs zu den eindeutig zuordenbaren Hinweisen. Rehe hinterlassen kleine, dunkle Kotpillen, die oft in Gruppen liegen. Die Losung gibt Auskunft über die Ernährung und die Aktivitäten des Tieres.

Foto: iStock/SynchR
Wenn du mehr über die Spuren der Rehe erfahren möchte, findet unter www.wildbruecke.de/reh/ mehr Informationen.
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