
Foto: iStock/slowmotiongli
Nach der Paarungszeit im Sommer kommt es erst im Frühjahr des nächsten Jahres zur Geburt der Steinmarder Babys. Durch eine verzögerte Einnistung entwickelt sich der Nachwuchs erst nach mehreren Monaten. Die Tragzeit beträgt rund 30 Tage, sodass die Jungtiere meist zwischen März und April geboren werden. Ein Wurf besteht in der Regel aus 2 bis 5 Jungtieren, die bei der Geburt blind, taub und vollkommen hilflos sind. Sie wiegen nur 25–30 Gramm und sind auf die Muttermilch und die Wärme der Mutter angewiesen.
Steinmarder Babys – Entwicklung und erste Schritte
Die ersten Wochen verbringen die Jungtiere im Nest, das die Mutter zuvor in Felsspalten, Baumhöhlen oder Dachböden angelegt hat. Nach etwa 4 Wochen öffnen sie erstmals die Augen und beginnen langsam, ihre Umgebung zu erkunden. Ihr weiches Babyfell wird dichter, und die ersten Zähne brechen durch. Nach 8 Wochen fangen sie an, feste Nahrung zu sich zu nehmen, werden aber weiterhin gesäugt.
Foto: iStock/slowmotiongli
Steinmarder Babys – Lernen und Vorbereitung auf das Leben
Ab der 10. Woche beginnen die Jungtiere, sich aktiver zu bewegen und erste Jagdversuche zu unternehmen. Die Mutter bringt ihnen bei, wie sie Kleinsäuger, Vögel und Insekten jagen und sich vor Feinden verstecken. Die Spielkämpfe unter Geschwistern fördern ihre Beweglichkeit und ihr späteres Jagdgeschick. Bis zum dritten Monat werden sie immer selbstständiger, bleiben aber weiterhin in der Nähe der Mutter.
Natürlich entdecken – mit Wildbrücke
Steinmarder Babys – Abnabelung und Selbstständigkeit
Nach etwa 3 bis 4 Monaten verlassen die jungen Marder endgültig das Nest und beginnen, ihr eigenes Revier zu suchen. Ab diesem Zeitpunkt sind sie auf sich allein gestellt und müssen sich gegen Feinde wie Greifvögel oder Füchse behaupten. Die Geschlechtsreife erreichen sie mit 10 bis 12 Monaten, sodass sie bereits im nächsten Jahr selbst Nachwuchs bekommen können.
Foto: iStock/slowmotiongli
Die Steinmarder Babys werden im Frühjahr geboren und sind anfangs hilflos und blind. In den ersten Monaten lernen sie durch die Mutter, wie sie sich in der Natur behaupten können. Nach 3 bis 4 Monaten verlassen sie das Nest und beginnen ein eigenständiges Leben.
Wenn du mehr über den Steinmarder erfahren möchtest, kannst du dir unseren Steinmarder – und über 100 weitere spannende Wildtier-PDFs für Unterricht, Naturpädagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s! und dort oder unter www.wildbruecke.de/steinmarder/ alle spannenden Informationen bequem nachlesen.
Weitere Artikel zum Steinmarder
Losung vom Marder
Die Losung vom Marder gehört zu den auffälligsten Spuren dieser Tiere in unserer Umgebung. Gerade in Deutschland, wo Steinmarder und Baummarder heimisch sind, kann man ihre Hinterlassenschaften regelmäßig entdecken. Um die Tiere besser zu verstehen und ihre Reviere zu erkennen, lohnt sich ein genauer Blick auf diese Spur.
Marder
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Marder trotz seines manchmal schlechten Rufes ein wertvolles Wildtier ist. Er lebt seit Jahrhunderten in enger Nachbarschaft zum Menschen, und seine Anpassungsfähigkeit macht ihn zu einem spannenden Vertreter der heimischen Tierwelt in Europa.
Marder Kothaufen
Wer in Deutschland unterwegs ist, trifft in Wald, Feld oder auch in Siedlungen immer wieder auf Spuren von Wildtieren. Besonders der Marder macht durch seine markanten Kothaufen auf sich aufmerksam. Diese verraten nicht nur, dass er sich in der Nähe aufgehalten hat, sondern geben auch Einblick in seine Ernährungsweise und sein Verhalten. Doch woran erkennt man die Haufen und was unterscheidet Steinmarder von Baummardern?
Baummarder Größe
Der Artikel über Baummarder Größe liefert detaillierte Informationen zu den Körpermaßen, Gewicht und ökologischen Anpassungen dieses nachtaktiven Raubtieres in europäischen Wäldern.
Unterschied Baummarder und Steinmarder – Ein umfassender Vergleich
Der Artikel über Unterschied Baummarder und Steinmarder liefert detaillierte Einblicke in die körperlichen Merkmale, Lebensraumpräferenzen und ökologischen Rollen dieser beiden Marderarten.
Steinmarder Losung – Wie erkennt man die Hinterlassenschaften?
Die Steinmarder Losung ist meist gedreht, dunkel und enthält oft unverdaute Reste wie Beeren oder Fell. Sie findet sich häufig auf Dachböden, in Gärten oder an Waldrändern und kann auf Marderbefall hinweisen.
Steinmarder Nahrung – Was frisst das anpassungsfähige Raubtier?
Die Steinmarder Nahrung umfasst sowohl Fleisch als auch pflanzliche Kost. Besonders Weintrauben als vegetarische Nahrung und Mäuse als tierische Hauptbeute spielen eine entscheidende Rolle für sein Überleben.
Steinmarder Besonderheiten – Was macht ihn so einzigartig?
Die Steinmarder Besonderheiten reichen von seiner beeindruckenden Kletterfähigkeit über sein komplexes Sozialverhalten bis hin zu seiner Anpassungsfähigkeit an das Leben in Städten. Er ist ein Überlebenskünstler, der sich jeder Umgebung perfekt anpasst.
Steinmarder gefährlich – Welche Risiken gehen von ihm aus?
Ein Steinmarder gefährlich für Menschen? Eher nicht, aber für Autos und Kleintiere kann er zum Problem werden. Besonders Marderschäden im Motorraum sind für viele Autofahrer ein großes Ärgernis.
Steinmarder Steckbrief – Merkmale und Lebensweise
Der Steinmarder ist ein nachtaktives Raubtier, das sich sowohl in Wäldern als auch in menschlichen Siedlungen wohlfühlt. Als Allesfresser jagt er Kleintiere, frisst aber auch Früchte und Insekten, was ihn besonders anpassungsfähig macht.