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Grundsätzlich ist der Steinmarder für Menschen nicht gefährlich, da er ein scheues und nachtaktives Tier ist, das direkte Begegnungen mit Menschen vermeidet. In seltenen Fällen kann ein Marder jedoch bei Bedrohung oder in die Enge getrieben aggressiv reagieren. Er kann dann mit seinen scharfen Zähnen und Krallen zubeißen, was zu schmerzhaften Bisswunden führen kann. Auch wenn Marder Krankheiten wie Tollwut oder Parasiten übertragen könnten, sind solche Fälle in Mitteleuropa äußerst selten.
Ist ein Steinmarder gefährlich für Haustiere?
Kleinere Haustiere wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Ziervögel können durchaus gefährdet sein, wenn ein Marder Zugang zu ihren Gehegen oder Käfigen hat. Besonders in ungesicherten Außenställen oder Volieren kann er Beute machen. Größere Haustiere wie Katzen und Hunde sind in der Regel nicht bedroht, da sie sich gegen einen Marder verteidigen können. In seltenen Fällen kann es jedoch zu Revierkämpfen zwischen Katzen und Mardern kommen, die zu Verletzungen führen können.

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Ist ein Steinmarder gefährlich für Autos?
Eine der größten Sorgen vieler Autobesitzer ist der sogenannte Marderschaden. Besonders in den Frühjahrsmonaten, wenn Marder ihr Revier markieren, können sie in geparkte Autos eindringen und dort Schläuche, Kabel oder Dämmmaterial anknabbern. Dies kann teure Reparaturen nach sich ziehen und stellt somit eine indirekte Gefahr für Autofahrer dar. Ein Marder greift jedoch niemals gezielt Menschen oder Fahrzeuge an – die Schäden entstehen aus seinem natürlichen Verhalten.
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Wie kann man sich vor einem Steinmarder schützen?
Wer verhindern möchte, dass ein Marder Schaden anrichtet, sollte Haustiergehege gut sichern, Dachböden abdichten und sein Auto mit Mardersicherungen schützen. Dazu gehören Gitter, Ultraschallgeräte oder spezielle Sprays, die den Marder fernhalten. Auch elektrische Abwehrsysteme im Motorraum können helfen, Schäden am Auto zu vermeiden.
Ein Steinmarder gefährlich für Menschen? In der Regel nicht – er ist scheu und meidet Konfrontationen. Für Kleintiere kann er aber durchaus zur Gefahr werden, und auch Autos sind durch seine Knabbergewohnheiten betroffen. Mit geeigneten Schutzmaßnahmen lassen sich jedoch Schäden vermeiden.
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Steinmarder Größe – Wie groß wird ein Steinmarder?
Die Steinmarder Größe variiert je nach Geschlecht und Lebensraum: Mit einer Körperlänge von bis zu 54 cm und einem Schwanz von 30 cm bleibt er kleiner als viele andere Marderarten, wirkt aber durch seinen kompakten Körperbau kräftig und wendig.
Unterschied Steinmarder und Baummarder – Merkmale im Vergleich
Der Unterschied Steinmarder und Baummarder lässt sich besonders an der Fellfarbe und dem Kehlfleck erkennen: Der Steinmarder hat ein hellbraunes Fell mit weißem Kehlfleck, während der Baummarder dunkler gefärbt ist und einen gelblichen Kehlfleck besitzt.
Mauswiesel Größe – Klein, aber oho!
Die Mauswiesel Größe ist beeindruckend klein: Mit einer Körperlänge von etwa 11 bis 17 cm (ohne Schwanz) und einem Gewicht von lediglich 30 bis 80 Gramm gehört das Mauswiesel zu den kleinsten Raubtieren Europas. Trotz seiner geringen Maße zeigt es eine enorme Wendigkeit und Schnelligkeit, die es ihm ermöglichen, in dichten Habitaten erfolgreich Beute zu jagen.
Sind Hermelin und Marder das Gleiche?
Obwohl das Hermelin und andere Marderarten beide zur Familie der Mustelidae gehören und einige gemeinsame Eigenschaften wie nächtliche Aktivität und opportunistische Jagdweisen teilen, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Größe, ihrem Erscheinungsbild und der besetzten ökologischen Nische. Während das Hermelin – oft auch als Großes Wiesel bezeichnet – mit seinem auffälligen Fellwechsel in schneebedeckten Landschaften besticht, zeigen größere Marderarten wie der Steinmarder andere Anpassungen an ihre Umwelt.
Hermelin Größe – Ein Vergleich zu Mauswiesel, Steinmarder und dem Menschen
Das Hermelin misst in der Regel 17 bis 30 Zentimeter ohne Schwanz, was es deutlich größer als das Mauswiesel (11 bis 17 cm) und wesentlich kleiner als der Steinmarder (40 bis 50 cm) macht. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Menschen, der etwa 170 bis 180 Zentimeter groß ist, wirkt das Hermelin winzig – ein perfektes Beispiel für die Vielfalt und Anpassungsfähigkeit der kleinen Raubtiere in Europa.
Steinmarder
Der Steinmarder (Martes foina) ist ein Allesfresser und bekannt für seine Nähe zu menschlichen Siedlungen. Mit seinem rotbraunen Fell, dem weißen Kehlfleck und seiner Fähigkeit, problemlos auf Dachböden zu klettern, ist er faszinierend und zugleich oft unbeliebt. In unserem kostenlosen Steckbrief erfährst du mehr über seinen Lebensraum, seine Ernährung und seine Verbreitung.