Der Begriff „Rabe“ wird im Alltag oft für verschiedene große schwarze Vögel verwendet, dabei ist der Unterschied zwischen Rabe und Krähe biologisch klar definiert. Während der Kolkrabe der einzige echte „Rabe“ im Sinne der Artbezeichnung ist, gehören Rabenkrähe, Nebelkrähe und Dohle zur Gruppe der Krähenvögel. Alle vier Arten sind in Deutschland heimisch und lassen sich mit etwas Übung gut unterscheiden.
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Unterschied Rabe und Krähe: Kolkrabe als Gigant mit Keilschwanz
Der Kolkrabe (Corvus corax) ist der größte Vertreter der Rabenvögel in Europa.
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Mit bis zu 64 cm Körperlänge überragt er alle anderen Arten deutlich.
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Er besitzt einen kräftigen, gebogenen Schnabel und ein auffällig keilförmiges Schwanzende, das im Flug gut sichtbar ist.
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Sein Ruf ist tief, rau und rollend – ganz anders als das typische „Krächzen“ von Krähen.
Im Gegensatz zu Krähen lebt der Kolkrabe meist abseits menschlicher Siedlungen, bevorzugt in Wäldern und Bergen, wo er scheu bleibt.
Unterschied Rabenkrähe und Nebelkrähe: Einfarbig oder zweifarbig
Bei diesen beiden Arten geht es beim Unterschied Rabe und Krähe vor allem um die Gefiederfärbung:
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Die Rabenkrähe (Corvus corone) ist einheitlich schwarz, mit leichtem bläulichen Glanz.
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Die Nebelkrähe (Corvus cornix) zeigt ein kontrastreiches Federkleid mit grauem Rumpf und schwarzem Kopf, Flügeln und Schwanz.
Beide erreichen etwa 45–50 cm Länge und kommen in Deutschland regional verteilt vor. In Süd- und Westdeutschland ist meist die Rabenkrähe verbreitet, im Nordosten eher die Nebelkrähe. Die beiden Arten gelten biologisch als Unterarten einer gemeinsamen Spezies.
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Unterschied Dohle zu Rabe und Krähe: Klein, helläugig, gesellig
Die Dohle (Coloeus monedula) ist deutlich kleiner (etwa 33–35 cm) und kompakter gebaut.
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Auffällig ist das helle, fast weiße Auge, das bei keiner Krähenart vorkommt.
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Das schwarzgraue Gefieder mit hellerer Nackenpartie wirkt edel.
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Dohlen sind gesellig und leben häufig in Kolonien, oft in Kirchtürmen, Mauerspalten oder alten Baumhöhlen.
Ihr kurzer, rauer Ruf und das spielerische Verhalten unterscheiden sie klar von Krähen und Raben. Auch wenn viele sie für eine Krähenart halten, gehört sie als eigene Gattung (Coloeus) zur gleichen Familie.
Unterschied Rabe und Krähe im Alltag erkennen
Zusammengefasst sind es vor allem drei Merkmale, die beim Erkennen helfen:
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Größe und Körperbau: Der Kolkrabe ist deutlich größer, kraftvoller und hat einen Keilschwanz.
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Gefiederfarbe: Die Rabenkrähe ist einfarbig schwarz, die Nebelkrähe zweifarbig, die Dohle heller grau-schwarz.
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Stimme und Verhalten: Kolkraben rufen tiefer und fliegen oft gleitend, Krähen fliegen kräftig flatternd. Dohlen sind sozialer und treten häufiger in Trupps auf.
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Alle vier gehören zur Familie der Rabenvögel (Corvidae), unterscheiden sich jedoch deutlich in Aussehen, Lebensraum und Verhalten. Wer aufmerksam ist, kann diese faszinierenden Vögel mit Sicherheit auseinanderhalten.
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