
Foto: iStock/laengauer
Name:
Ziesel
Wissenschaftlicher Name:
Spermophilus citellus
Klasse:
Säugetiere
Ordnung:
Nagetiere
Familie:
Hörnchen
Aussehen
Größe:
18 – 23 cm (Körperlänge)
Gewicht:
200 – 400 g
Alter:
bis 6 Jahre
Nahrung
Gräser, Kräuter, Samen, Insekten
Verbreitung
Ost- und Mitteleuropa
Spuren
Heimsich oder Invasiv
Nicht mehr heimisch in Deutschland, früher in einigen Regionen anzutreffen
Lebensweise
Tagaktiv, lebt in Kolonien
Lebensraum
Offenland wie Steppen, Wiesen, Weiden und Halbtrockenrasen
Feinde
Greifvögel, Füchse, Schlangen
Gefährdet?
Stark gefährdet, in Deutschland ausgestorben
Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien
Ausgestorben oder verschollen
Vom Aussterben bedroht
Stark gefährdet
Gefährdet
Gefährdung unbekannten
Ausmaßes
Extrem selten
Vorwarnliste
Ungefährdet
Ausgestorben oder verschollen
Quelle: www.rote-liste-zentrum.de
Interessante Fakten
- Das Ziesel ist ein typisches Steppentier, das offene Lebensräume bevorzugt.
- Es gräbt ausgedehnte Tunnelsysteme, in denen es lebt und Winterschlaf hält.
- In Deutschland ist das Ziesel leider ausgestorben, es galt schon seit dem 20. Jahrhundert als verschollen.
- Es kommuniziert mit hohen Pfeiftönen, die vor Gefahren warnen.
- Das Ziesel kann bis zu 6 Monate Winterschlaf halten, je nach Wetterbedingungen.
- Es ernährt sich vorwiegend von Pflanzen, frisst aber auch Insekten und Larven.
- Greifvögel wie Bussarde und Eulen sind seine größten natürlichen Feinde.
- In Österreich und Ungarn werden Schutzprogramme durchgeführt, um den Bestand zu stabilisieren.
- Das Ziesel ist oft schwer zu entdecken, da es bei Gefahr blitzschnell in seine Baue flüchtet.
- Es gehört zu den letzten noch lebenden Verwandten der Erdhörnchen in Europa.
Häufig gestellte Fragen
Wie sieht ein Ziesel aus?
Ein Ziesel ist ein kleines Nagetier mit einer Körperlänge von 18–23 cm. Es hat kurzes, hellbraunes bis graubraunes Fell mit feinen Musterungen, große schwarze Augen und kleine runde Ohren. Sein Schwanz ist kurz und buschig.
Wann sind Ziesel aktiv?
Ziesel sind tagaktiv und verbringen die meiste Zeit außerhalb ihres Baus mit der Nahrungssuche. Im Winter halten sie einen mehrmonatigen Winterschlaf.
Wo lebt der Ziesel?
Das Ziesel bevorzugt offene Landschaften wie Steppen, Trockenrasen und Wiesen. Es lebt in unterirdischen Bauen, die es selbst gräbt. In Deutschland ist es mittlerweile ausgestorben, aber in Ost- und Mitteleuropa gibt es noch Bestände.
Halten Ziesel Winterschlaf?
Ja, Ziesel halten Winterschlaf. Dieser dauert je nach Region und Temperatur bis zu sechs Monate, meist von Oktober bis März oder April.
Was frisst ein Ziesel?
Ziesel ernähren sich überwiegend von Gräsern, Kräutern, Samen und Knospen. Gelegentlich fressen sie auch Insekten und Larven.
Sind Ziesel sozial?
Ja, Ziesel leben in Kolonien. Sie nutzen eigene Baue, bleiben aber in engem Kontakt mit ihren Artgenossen und warnen sich gegenseitig vor Feinden.
Downloadbereich
Ziesel Steckbrief
Sichere dir den kostenlosen Steckbrief zum Ziesel – und über 100 weitere spannende Wildtier-PDFs für Unterricht, Naturpädagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s!
Interessante und spannende Artikel
Kuckuck Nest: Wie der heimliche Vogel sein Ei bei anderen versteckt
Ein Kuckuck Nest im klassischen Sinn gibt es nicht, denn der Kuckuck legt seine Eier in fremde Nester – ein einzigartiges Verhalten in der Welt der Vögel.
Blaumeise Babys: Vom Schlüpfen bis zum ersten Flug aus dem Nest
Blaumeise Babys sind in den ersten Tagen völlig hilflos und auf intensive Fürsorge angewiesen – ihre Entwicklung bis zum Flüggewerden ist ein beeindruckendes Naturerlebnis.
Blaumeise Brutzeit: Alles über Nestbau, Brutpflege und Jungvögel
Während der Blaumeise Brutzeit beginnt ein faszinierender Abschnitt im Leben der kleinen Vögel – vom Nestbau über das Brüten bis zur Aufzucht der Jungen.
Blaumeise Ei: So entwickelt sich neues Leben im Nistkasten
Ein Blaumeise Ei ist nicht nur ein kleines Naturwunder, sondern auch der Schlüssel zur erfolgreichen Fortpflanzung dieser beliebten Vögel – vom Legen bis zum Schlüpfen passiert dabei einiges.
Blaumeise Steckbrief: Alles über den kleinen, bunten Gartenvogel
Die Blaumeise zählt zu den bekanntesten heimischen Vögeln Deutschlands. Ihr auffälliges Gefieder und ihr lebhaftes Wesen machen sie zu einem echten Liebling in Parks und Gärten.
Nistkasten für Blaumeise: So hilfst du dem kleinen Gartenbewohner beim Brüten
Ein Nistkasten für Blaumeise bietet dem kleinen Vogel in Gärten, Parks und Wäldern einen geschützten Ort zum Brüten und Aufziehen seiner Jungen – besonders dort, wo natürliche Höhlen fehlen.
Waldrapp
Der Waldrapp ist ein seltener Ibisvogel mit auffälligem Aussehen, geselligem Verhalten und einer spannenden Rückkehr nach Europa. Nach jahrhundertelangem Verschwinden wird er heute durch Projekte in Deutschland und Österreich erfolgreich wiederangesiedelt.
Blaumeise Gesang: Wie der kleine Vogel mit großer Stimme kommuniziert
Der Blaumeise Gesang ist hell, schnell und trillernd. Besonders im Frühling singen Männchen auffällig viel, um ihr Revier zu markieren und Weibchen zu beeindrucken. Der Gesang variiert je nach Region und Situation.
Brutzeit Blaumeise: So verläuft die Aufzucht der beliebten Gartenvögel
Die Brutzeit der Blaumeise beginnt meist im April und ist geprägt von emsiger Partnersuche, Nestbau und Fütterung. In dieser sensiblen Phase reagieren die Vögel besonders empfindlich auf Störungen und profitieren von geschützten Lebensräumen im Garten oder in der Natur.
Unterschied Blaumeise und Kohlmeise – Ein detaillierter Vergleich
Die Blaumeise und die Kohlmeise gehören zu den bekanntesten Gartenvögeln in Deutschland – und doch werden sie oft verwechselt. Während die Blaumeise mit ihrer leuchtend blauen Kappe und ihrem akrobatischen Verhalten auffällt, zeigt sich die etwas größere Kohlmeise selbstbewusster, mit schwarzem Kopf und kräftigem Gesang. Auch ihr Brutverhalten, die Größe und die Stimme unterscheiden sich deutlich. Wer einmal genau hinschaut oder hinhört, kann sie leicht unterscheiden – selbst am Futterhäuschen im eigenen Garten.