BraunbÀr - Wildtiere in Deutschland

Foto: iStock/Dgwildlife

Name:

BraunbÀr

Wissenschaftlicher Name:

Ursus arctos

Klasse:

SĂ€ugetiere

Ordnung:

Raubtiere

Familie:

BĂ€ren

Aussehen

WildbrĂŒcke zeigt ein Maßband als Symbol fĂŒr die GrĂ¶ĂŸe

GrĂ¶ĂŸe:

1,5 bis 3 Meter (aufgerichtet)

 

WildbrĂŒcke zeigt ein Symbol fĂŒr das Gewicht

Gewicht:

100 bis 600 kg, je nach Geschlecht und Region

WildbrĂŒcke zeigt eine Uhr als Symbol fĂŒr das Alter

Alter:

20 – 30 Jahre

Nahrung

Allesfresser – Beeren, Wurzeln, Insekten, Fische, kleinere SĂ€ugetiere und Aas

Verbreitung

Europa, Asien, Nordamerika

Spuren

BraunbÀr Spuren - Wildtiere in Deutschland

Losung

BraunbÀr Losung - Wildtiere in Deutschland

Foto: iStock/Felix Geringswald

Heimsich oder Invasiv

In Europa vor allem in den Alpen, Karpaten, Skandinavien und Teilen Russlands

Lebensweise

DĂ€mmerungs- und nachtaktiv

Lebensraum

 WÀlder, Gebirge, Tundren und Taiga

Feinde

Mensch; gelegentlich große Raubtiere (vor allem fĂŒr Jungtiere)

GefÀhrdet?

Der BraunbÀr ist in Deutschland ausgestorben.

Einstufung in die Rote-Liste-Kategorien

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status Ausgestorben oder verschollen

Ausgestorben oder verschollen

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht vom Aussterben bedroht

Vom Aussterben bedroht

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Stark gefÀhrdet

Stark gefÀhrdet

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht gefÀhrdet

GefÀhrdet

GefĂ€hrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht GefĂ€hrdung unbekannten Ausmaßes

GefÀhrdung unbekannten
Ausmaßes

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht extrem selten

Extrem selten

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht Vorwarnliste

Vorwarnliste

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status nicht UngefÀhrdet

UngefÀhrdet

GefÀhrdung der Wildtiere Rote Liste Status Ausgestorben oder verschollen

Ausgestorben oder verschollen

Quelle: www.rote-liste-zentrum.de

Interessante Fakten

  • GrĂ¶ĂŸter Landraubtier in Europa: Der BraunbĂ€r ist das grĂ¶ĂŸte an Land lebende Raubtier Europas und kann bis zu 600 kg wiegen.
  • VielfĂ€ltige Nahrung: Als Allesfresser frisst er Beeren, Wurzeln, Insekten, Fische und sogar Aas, passt sich aber flexibel der VerfĂŒgbarkeit von Nahrung an.
  • Weite Verbreitung: BraunbĂ€ren sind in Europa, Asien und Nordamerika beheimatet. Die Unterarten variieren in GrĂ¶ĂŸe und Gewicht.
  • Winterschlaf-Experten: WĂ€hrend des Winters ziehen sich BraunbĂ€ren in Höhlen oder UnterschlĂŒpfe zurĂŒck und halten einen Winterschlaf, bei dem sie kaum Energie verbrauchen.
  • Beeindruckende StĂ€rke: BraunbĂ€ren können bis zu 300 kg heben, was etwa ihrem eigenen Körpergewicht entspricht.
  • Schnelle LĂ€ufer: Trotz ihrer GrĂ¶ĂŸe können sie Geschwindigkeiten von bis zu 50 km/h erreichen.
  • Gute Schwimmer: BraunbĂ€ren sind hervorragende Schwimmer und durchqueren oft FlĂŒsse oder Seen, um Nahrung zu finden.
  • Geringe Fortpflanzungsrate: Weibliche BraunbĂ€ren bringen etwa alle 2–3 Jahre Nachwuchs zur Welt, meist 1–3 Junge.
  • GefĂ€hrdete Populationen: In vielen Regionen ist der BraunbĂ€r durch Lebensraumverlust und Jagd gefĂ€hrdet, obwohl Schutzmaßnahmen in einigen Gebieten Erfolge zeigen.
  • Starke Mutterliebe: BĂ€renmĂŒtter ziehen ihre Jungen bis zu zwei Jahre lang groß und verteidigen sie vehement gegen Bedrohungen.

HĂ€ufig gestellte Fragen

Was wiegt ein BraunbÀr?

Das Gewicht eines BraunbÀren variiert je nach Region und Geschlecht. MÀnnchen wiegen meist zwischen 150 und 600 kg, wÀhrend Weibchen in der Regel zwischen 100 und 350 kg wiegen. In besonders nahrungsreichen Gebieten können sie noch schwerer werden.

Wie sieht ein BraunbÀr aus?

Der BraunbĂ€r hat einen krĂ€ftigen Körper mit dichtem, braunem Fell, das in Farbnuancen von hellbraun bis dunkelbraun variieren kann. AuffĂ€llig ist sein massiger Kopf mit kleinen, abgerundeten Ohren und einer kurzen Schnauze. Seine starken Gliedmaßen enden in großen Tatzen mit scharfen Krallen, die ideal zum Graben oder Klettern geeignet sind. Erwachsene BraunbĂ€ren können aufgerichtet bis zu 3 Meter groß wirken.

Gibt es einen Steckbrief ĂŒber den BraunbĂ€r?

Ja, bei uns kannst du dir einen ausfĂŒhrlichen Steckbrief ĂŒber den BraunbĂ€r kostenlos herunterladen! Hier einige Informationen:

  • Name: BraunbĂ€r
  • Wissenschaftlicher Name: Ursus arctos
  • Klasse: SĂ€ugetiere
  • Ordnung: Raubtiere
  • Familie: BĂ€ren
  • GrĂ¶ĂŸe: 1,2–2,5 m KörperlĂ€nge
  • Gewicht: 100–600 kg
  • Alter: Bis zu 30 Jahre

Den vollstÀndigen Steckbrief findest du auf unserer Website zum kostenlosen Download.

Welche Feinde hat der BraunbÀr?

Erwachsene BraunbĂ€ren haben in der Natur kaum natĂŒrliche Feinde, da sie an der Spitze der Nahrungskette stehen. Allerdings können Jungtiere von Wölfen, Luchsen oder anderen BĂ€ren gefĂ€hrdet sein. Der grĂ¶ĂŸte Feind des BraunbĂ€ren ist jedoch der Mensch, durch Jagd, Lebensraumzerstörung und Konflikte mit menschlichen Siedlungen.

Was macht der BraunbÀr im Winter?

Im Winter hĂ€lt der BraunbĂ€r Winterschlaf. Er zieht sich in eine Höhle oder einen geschĂŒtzten Unterschlupf zurĂŒck, wo er seine Körperfunktionen reduziert, um Energie zu sparen. WĂ€hrend dieser Zeit lebt er von den Fettreserven, die er sich im Sommer und Herbst angefressen hat. Winterschlaf ist fĂŒr den BraunbĂ€r ĂŒberlebenswichtig, da im Winter oft nicht genug Nahrung verfĂŒgbar ist.

Downloadbereich

BraunbÀr Steckbrief - Wildtiere in Deutschland
Unterschied SchwarzbÀr und BraunbÀr - Wildtiere in Europa
In der Wildtierschule von WildbrĂŒcke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, ArbeitsblĂ€tter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

Interessante und spannende Artikel

Wildkatze Babys – Die faszinierende Entwicklung des Nachwuchses

Wildkatze Babys – Die faszinierende Entwicklung des Nachwuchses

Wildkatze Babys werden meist im FrĂŒhjahr geboren und erleben von Anfang an eine intensive Phase der Entwicklung. In geheimen Nestern, oft in dichten WĂ€ldern oder felsigen RĂŒckzugsorten, sind sie anfangs vollkommen auf die FĂŒrsorge der Mutter angewiesen – blind, hilflos und schutzbedĂŒrftig. Mit fortschreitender Entwicklung öffnen sich ihre Augen, sie lernen, sich zu bewegen und erste Jagdtechniken zu ĂŒben, um schließlich in die Wildnis entlassen zu werden.

mehr lesen
Wildkatze Europa – Verbreitung, LebensrĂ€ume und GefĂ€hrdung

Wildkatze Europa – Verbreitung, LebensrĂ€ume und GefĂ€hrdung

Die EuropĂ€ische Wildkatze ist in zahlreichen europĂ€ischen LĂ€ndern heimisch – von den dichten WĂ€ldern SĂŒd- und Mitteleuropas bis zu den fragmentierten Habitaten Osteuropas. Trotz intensiver Schutzmaßnahmen bleibt sie durch Lebensraumverlust, Hybridisierung mit Hauskatzen und weitere menschliche EinflĂŒsse stark gefĂ€hrdet. Ihre Erhaltung ist daher von entscheidender Bedeutung, um die Artenvielfalt und das ökologische Gleichgewicht in Europa langfristig zu sichern.

mehr lesen
Hermelin Lebensraum – AnpassungsfĂ€higkeit in WĂ€ldern, Feldern und darĂŒber hinaus

Hermelin Lebensraum – AnpassungsfĂ€higkeit in WĂ€ldern, Feldern und darĂŒber hinaus

Das Hermelin ist ein wahrer Meister der AnpassungsfĂ€higkeit: Es lebt in dichten WĂ€ldern, offenen Feldern und sogar in Grenzbereichen von urbanen Siedlungen, wo es dank seines geschickten Fellwechsels in schneebedeckten Landschaften hervorragend getarnt ist. Sein vielfĂ€ltiger Lebensraum und seine Rolle als Regulator kleiner Nagetierpopulationen machen das Hermelin zu einem unverzichtbaren Bestandteil gesunder Ökosysteme.

mehr lesen
Hermelin gefĂ€hrlich – Mythos und RealitĂ€t im Vergleich

Hermelin gefĂ€hrlich – Mythos und RealitĂ€t im Vergleich

Das Hermelin ist ein kleines, scheues Tier, das sich durch seine geringe KörpergrĂ¶ĂŸe und seine zurĂŒckhaltende Natur auszeichnet. Trotz gelegentlicher Mythen, die es als gefĂ€hrlich darstellen, zeigt das tatsĂ€chliche Verhalten des Hermelins, dass es vor allem als regulierender RĂ€uber in einem gesunden Ökosystem fungiert – eine echte Bereicherung der Natur, die keineswegs eine Gefahr fĂŒr den Menschen darstellt.

mehr lesen
Sind Hermelin und Marder das Gleiche?

Sind Hermelin und Marder das Gleiche?

Obwohl das Hermelin und andere Marderarten beide zur Familie der Mustelidae gehören und einige gemeinsame Eigenschaften wie nĂ€chtliche AktivitĂ€t und opportunistische Jagdweisen teilen, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer GrĂ¶ĂŸe, ihrem Erscheinungsbild und der besetzten ökologischen Nische. WĂ€hrend das Hermelin – oft auch als Großes Wiesel bezeichnet – mit seinem auffĂ€lligen Fellwechsel in schneebedeckten Landschaften besticht, zeigen grĂ¶ĂŸere Marderarten wie der Steinmarder andere Anpassungen an ihre Umwelt.

mehr lesen
Hermelin oder Mauswiesel – Vergleich zweier charmanter Marder

Hermelin oder Mauswiesel – Vergleich zweier charmanter Marder

Das Hermelin – auch als Großes Wiesel bekannt – misst etwa 17 bis 30 Zentimeter und wechselt sein Fell dramatisch von braun-grau im Sommer zu schneeweiß im Winter, wĂ€hrend das Mauswiesel mit nur 11 bis 17 Zentimetern KörperlĂ€nge zu den kleinsten Raubtieren Europas zĂ€hlt. Beide Arten bewohnen Ă€hnliche LebensrĂ€ume, doch ihre unterschiedlichen GrĂ¶ĂŸen und Anpassungsstrategien ermöglichen es ihnen, verschiedene ökologische Nischen zu besetzen und so zur StabilitĂ€t der natĂŒrlichen Nahrungskette beizutragen.

mehr lesen
Hermelin GrĂ¶ĂŸe – Ein Vergleich zu Mauswiesel, Steinmarder und dem Menschen

Hermelin GrĂ¶ĂŸe – Ein Vergleich zu Mauswiesel, Steinmarder und dem Menschen

Das Hermelin misst in der Regel 17 bis 30 Zentimeter ohne Schwanz, was es deutlich grĂ¶ĂŸer als das Mauswiesel (11 bis 17 cm) und wesentlich kleiner als der Steinmarder (40 bis 50 cm) macht. Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Menschen, der etwa 170 bis 180 Zentimeter groß ist, wirkt das Hermelin winzig – ein perfektes Beispiel fĂŒr die Vielfalt und AnpassungsfĂ€higkeit der kleinen Raubtiere in Europa.

mehr lesen
Hermelin Wiesel – Das Große Wiesel im Vergleich zum Mauswiesel

Hermelin Wiesel – Das Große Wiesel im Vergleich zum Mauswiesel

Das Hermelin, auch als Großes Wiesel bekannt, ist eine der beiden in Deutschland vorkommenden Wieselarten – die andere ist das Mauswiesel. WĂ€hrend das Hermelin mit seinem schlanken Körper und seinem dramatischen Fellwechsel im Winter auffĂ€llt, besticht das Mauswiesel durch seine geringe GrĂ¶ĂŸe und AgilitĂ€t. Beide Arten erfĂŒllen wichtige ökologische Funktionen, unterscheiden sich jedoch in ihrer KörpergrĂ¶ĂŸe, ihrem Aussehen und der Art und Weise, wie sie ihre LebensrĂ€ume nutzen.

mehr lesen
Hermelin Babys – Die faszinierende Welt des Nachwuchses

Hermelin Babys – Die faszinierende Welt des Nachwuchses

Hermelin Babys werden in der Regel im FrĂŒhling geboren und erleben von Anfang an eine intensive Entwicklungsphase. Direkt nach der Geburt sind sie blind, hilflos und vollstĂ€ndig auf die FĂŒrsorge der Mutter angewiesen. In gut versteckten Nestern kommen meist vier bis sieben Jungtiere zur Welt, die innerhalb weniger Wochen beginnen, ihre Umgebung zu erkunden. Bereits bald öffnen sie die Augen, lernen, feste Nahrung zu sich zu nehmen, und ĂŒben sich in der fĂŒr das Überleben in der Wildnis entscheidenden Geschicklichkeit. Diese frĂŒhen Lebensphasen zeigen eindrucksvoll, wie robust und anpassungsfĂ€hig die kleinen Hermeline sind.

mehr lesen
Hermelin im Garten – Erkennen, Auftreten und mögliche Probleme

Hermelin im Garten – Erkennen, Auftreten und mögliche Probleme

Ein Hermelin im Garten zu entdecken, kann ein spannendes Naturerlebnis sein. Kleine FĂ€hrten, feine Kotspuren oder sogar Wildkamerabilder können darauf hinweisen, dass sich dieses scheue Tier in deinem Garten aufgehalten hat. Da Hermeline sich hauptsĂ€chlich von kleinen Nagetieren ernĂ€hren und selten direkten Kontakt zu Menschen suchen, sind ihre Besuche in der Regel unproblematisch – sie sind eher ein Indikator fĂŒr ein gesundes, artenreiches Umfeld.

mehr lesen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner