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Wann beginnt die Brutzeit der Blaumeise?
Die Brutzeit der Blaumeise startet in Deutschland meist im April, manchmal schon ab Ende März, je nach Wetterlage. Besonders milde Winter können den Start beschleunigen. In dieser Phase beginnen die Blaumeisenpaare damit, geeignete Nistplätze zu suchen – oft in Baumhöhlen oder in speziell angebrachten Nistkästen mit kleinem Einflugloch. Die Balz ist dabei gut zu beobachten: Männchen singen ausdauernd und zeigen sich besonders auffällig. Die Paarbildung ist meist saisonal, Blaumeisen bleiben oft nur während einer Brutsaison zusammen.
Nistverhalten während der Brutzeit Blaumeise
Haben die Blaumeisen einen Platz gefunden, beginnt das Weibchen mit dem Nestbau. Es polstert die Höhle mit Moos, Tierhaaren und Pflanzenfasern aus. Das Männchen beteiligt sich in der Regel nicht aktiv am Bau, hält sich aber in der Nähe auf. In einem Gelege befinden sich typischerweise 7 bis 12 Eier, die vom Weibchen allein bebrütet werden. Die Brutdauer beträgt etwa 13 bis 15 Tage, in denen das Weibchen das Nest kaum verlässt. In dieser Zeit versorgt das Männchen seine Partnerin mit Nahrung und verteidigt das Revier gegen andere Vögel.
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Aufzucht der Jungvögel in der Brutzeit der Blaumeise
Nach dem Schlüpfen übernehmen beide Elternteile die Versorgung der Jungvögel. In den ersten Tagen wärmt das Weibchen die Nestlinge, während das Männchen Futter bringt. Später jagen beide Eltern Insekten, Raupen und kleine Spinnen – eine entscheidende Proteinquelle für das Wachstum. Die Jungvögel entwickeln sich schnell und verlassen das Nest nach etwa 16 bis 21 Tagen. Die sogenannte Nestlingszeit ist besonders intensiv, da beide Altvögel bis zu 1.000 Fütterungen pro Tag leisten. Viele Blaumeisen ziehen im Jahr eine zweite Brut groß, wenn die Bedingungen günstig sind.
Gefahren und Schutzmaßnahmen während der Brutzeit Blaumeise
Während der Brutzeit der Blaumeise sind die Tiere zahlreichen Störungen und Gefahren ausgesetzt. Vor allem Wildtiere wie Katzen, Marder oder Eichhörnchen können Nester plündern, ebenso wie einige Vögel wie Elstern oder Eichelhäher. Auch der Mensch stört oft unbewusst: Gartenarbeiten in direkter Nähe oder das Öffnen von Nistkästen zur falschen Zeit können Stress auslösen oder zum Brutabbruch führen. Wer Blaumeisen helfen möchte, kann geschützte Nistplätze, eine naturnahe Bepflanzung und ungiftige Gärten fördern – das sichert nicht nur ihre Brut, sondern stärkt auch die Biodiversität vieler anderer Vögel.