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Eichelhäher Küken – Nestbau und Brutzeit
Die Brutzeit der Eichelhäher beginnt meist im April und dauert bis in den Juni. In dieser Zeit bauen die Eltern ihr Nest in hohen Bäumen, gut versteckt in einer Astgabel oder dichten Baumkrone. Das Nest besteht aus Zweigen, Moos und Wurzeln und wird mit Federn oder Tierhaaren ausgepolstert, um den Küken eine geschützte Umgebung zu bieten.
Das Weibchen legt vier bis sechs Eier, die es etwa 16 Tage lang bebrütet. Während dieser Zeit versorgt das Männchen seine Partnerin mit Futter, damit sie das Nest nicht verlassen muss. Nach dem Schlüpfen beginnt eine intensive Phase der Aufzucht, in der die Jungvögel rund um die Uhr betreut werden.
Entwicklung der Eichelhäher Küken nach dem Schlüpfen
Frisch geschlüpfte Eichelhäher Küken sind zunächst nackt, blind und völlig hilflos. Sie sind auf die Wärme der Mutter angewiesen und werden von beiden Elternteilen mit Insekten, Würmern und Beeren gefüttert.
Nach wenigen Tagen beginnt das erste Federkleid zu wachsen, und die Küken werden aktiver. Ihre Augen öffnen sich nach etwa einer Woche, und sie beginnen, ihre Umgebung wahrzunehmen. Durch das ständige Füttern wachsen sie rasant und entwickeln bereits früh ihre charakteristischen lauten Rufe, mit denen sie die Eltern zur Nahrungssuche anregen.
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Die ersten Flugversuche der Eichelhäher Küken
Nach etwa drei Wochen sind die Eichelhäher Küken bereit, das Nest zu verlassen. Doch ihre Flugfähigkeiten sind noch nicht ausgereift – in den ersten Tagen unternehmen sie nur kurze Sprünge und unbeholfene Gleitflüge.
Während dieser Zeit bleiben sie in der Nähe des Nestes und werden weiterhin von den Eltern mit Nahrung versorgt. Diese Phase ist besonders gefährlich, da die jungen Eichelhäher noch nicht vollständig fliegen können und leichter Opfer von Wildtieren oder anderen Gefahren werden können.
Selbstständigkeit und die Rolle der Jungvögel im Wald
Nach weiteren zwei bis drei Wochen haben die Eichelhäher Küken ihre Flugfähigkeiten verbessert und beginnen, eigenständig nach Nahrung zu suchen. Sie lernen, Eicheln und Nüsse zu knacken und sich in ihrem Lebensraum zurechtzufinden.
Trotzdem bleiben sie oft noch einige Zeit in der Nähe der Eltern und schließen sich später kleinen Familienverbänden oder Gruppen an. Mit ihrer wachsenden Intelligenz und Anpassungsfähigkeit entwickeln sie sich schnell zu geschickten Waldbewohnern, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen.
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