
Foto: iStock/Callingcurlew23
Igel sind insektenfressende Wildtiere, die sich an ein abwechslungsreiches Nahrungsangebot angepasst haben. Besonders im Herbst, wenn sie sich für den Winterschlaf vorbereiten, suchen sie verstärkt nach energiereichem Futter. Doch was dürfen Igel fressen, was ist ungeeignet und wie kann man sie sinnvoll unterstützen?
Natürliches Futter für Igel – die ideale Nahrung
In der freien Natur ernähren sich Igel hauptsächlich von:
- Insekten wie Käfern und Heuschrecken
- Regenwürmern und Schnecken
- Kleinen Wirbeltieren wie Jungmäusen oder Eidechsen
- Eier und Aas in geringen Mengen
Diese eiweißreiche und natürliche Nahrung sorgt für eine ausgewogene Ernährung und liefert alle wichtigen Nährstoffe. In Gärten mit vielen Verstecken, Laubhaufen und Wildblumen finden Igel meist genügend Futter.
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Geeignetes Futter für Igel zum Zufüttern
Manchmal benötigen Igel – vor allem im Herbst oder bei Krankheiten – eine zusätzliche Futterquelle. Dafür eignen sich:
- Hochwertiges Katzenfutter mit hohem Fleischanteil
- Ungewürztes Rührei oder gekochtes Ei
- Spezielles Igelfutter aus Fachgeschäften
- Getrocknete Insekten wie Mehlwürmer in kleinen Mengen
Dieses Futter für Igel sollte immer ohne Gewürze und Zuckerzusätze sein. Zudem ist eine Schale mit frischem Wasser wichtig, da Igel keine Milch vertragen.
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Welche Gefahren gibt es während des Igel Winterschlafs?
Einige Lebensmittel sind für Igel ungeeignet oder sogar gefährlich. Dazu gehören:
- Milch und Brot – führt zu Verdauungsproblemen
- Rohes Fleisch oder Fisch – erhöht das Risiko von Krankheiten
- Obst und Gemüse – kann nicht gut verdaut werden
- Nüsse und Kerne – sind schwer zu fressen und unverdaulich
Wer einem Igel helfen möchte, sollte ihm stets artgerechtes und sicheres Futter anbieten, um seine Gesundheit nicht zu gefährden.
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