Ein Garten für Igel - Wildteire in Europa

Foto: iStock/Kichigin

Igel sind wertvolle Helfer im Garten, denn sie fressen Schädlinge wie Schnecken, Käfer und Raupen. Doch durch aufgeräumte und versiegelte Gärten finden sie immer weniger Lebensraum. Wer den Tieren helfen möchte, kann seinen Garten igelfreundlich gestalten und ihnen eine sichere Umgebung bieten. Dabei spielen Nahrungsquellen, Rückzugsorte und Schutzmaßnahmen eine entscheidende Rolle.

Natürlich entdecken – mit Wildbrücke

Garten für Igel: Natürliche Verstecke schaffen

Igel benötigen geschützte Rückzugsorte, um tagsüber zu schlafen und im Winter ihren Winterschlaf zu halten. Besonders gut eignen sich:

  • Dichte Hecken aus heimischen Sträuchern,
  • Laub- und Reisighaufen als natürliche Verstecke,
  • Alte Baumstämme oder Steinhaufen, die Unterschlupf bieten.

Wer keinen natürlichen Unterschlupf bieten kann, kann ein Igelhaus aus Holz aufstellen. Dieses schützt die Tiere vor Fressfeinden und Witterungseinflüssen.

Natürlich entdecken – mit Wildbrücke

Nahrung im Garten für Igel – Was sie fressen

Ein igelfreundlicher Garten sollte reich an natürlichen Futterquellen sein. Igel ernähren sich hauptsächlich von:

  • Insekten, Regenwürmern und Schnecken,
  • Käfern, Raupen und Spinnen.

Der Einsatz von Pestiziden und Schneckenkorn kann für Igel gefährlich sein, da sie vergiftete Beutetiere fressen könnten. Wer Igel zusätzlich füttern möchte, kann ungesalzenes Katzenfutter oder spezielles Igelfutter anbieten. Milch ist ungeeignet, da sie zu Durchfall und Dehydrierung führen kann.

Garten für Igel - Wildteire in Europa

Foto: iStock/Jrleyland

Den Garten für Igel sicher gestalten

Viele Gefahren im Garten können Igeln schaden. Um ihnen ein sicheres Umfeld zu bieten, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:

  • Teiche mit flachen Ausstiegen versehen, damit Igel nicht ertrinken.
  • Offene Kellerschächte und Lichtschächte abdecken, um Stürze zu vermeiden.
  • Drahtzäune und Netze überprüfen, da sich Igel darin verfangen können.

Auch eine igelfreundliche Durchgänge in Zäunen helfen den Tieren, sich ungehindert zu bewegen und Nahrung zu finden.

Igel Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

Ein naturnaher Garten für Igel bietet ihnen Unterschlupf, Nahrung und Sicherheit. Hecken, Laubhaufen und Verstecke schaffen ideale Lebensbedingungen. Pestizide sollten vermieden und Gefahrenquellen abgesichert werden, um den kleinen Wildtieren ein sicheres Zuhause zu bieten.

Wenn du mehr über den Igel erfahren möchtest, kannst du dir unseren Igel – und über 100 weitere spannende Wildtier-PDFs für Unterricht, Naturpädagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s! und dort oder unter www.wildbruecke.de/igel/ alle spannenden Informationen bequem nachlesen.

In der Wildtierschule von Wildbrücke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

Weitere Artikel zum Igel

Igel

Igel

Igel sind bekannt für ihr markantes Äußeres mit bis zu 8000 Stacheln, die sie als Schutz vor Fressfeinden aufstellen können. Der kleine Säuger ist ein Meister im Aufspüren von Insekten und Schnecken, weshalb er gerne in naturnahen Gärten unterwegs ist. In den kälteren Monaten hält der Igel Winterschlaf, um Energie zu sparen. Doch der Verlust natürlicher Lebensräume und der Straßenverkehr setzen ihm immer mehr zu. In unserem Steckbrief erfahren Sie, wie Sie dem Igel helfen und ihn besser verstehen können.

mehr lesen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner