Symbolfoto: iStock/Callingcurlew23
Der Herbst ist für Igel eine anstrengende Zeit. Sie suchen intensiv nach Nahrung, um genug Fett für den Winterschlaf zu speichern. Doch immer weniger naturnahe Gärten erschweren ihnen das Überleben. Laut BUND Naturschutz (bund-naturschutz.de) und NABU Odenwaldkreis (nabu-odenwaldkreis.de) können Menschen mit einfachen Maßnahmen dazu beitragen, die kleinen Stacheltiere sicher durch den Winter zu bringen.
Wie der BUND Naturschutz erklärt, sind Igel keine Vegetarier, sondern Insektenfresser. In der freien Natur stehen Käfer, Raupen, Regenwürmer und Asseln auf ihrem Speiseplan. Auch Schnecken und gelegentlich Aas oder Vogeleier gehören dazu.
Was viele nicht wissen: Milch ist für Igel gefährlich und kann schweren Durchfall verursachen. Auch Brot oder Obstreste sind ungeeignet. Wer helfen will, sollte den Garten als natürlichen Lebensraum gestalten, etwa durch Laubhaufen oder Hecken, die Insekten anziehen – die Hauptnahrung der Igel.
Wann ein Igel Hilfe braucht – Igel Gewicht Tabelle
Igel Gewicht Tabelle
| Jahreszeit / Situation | Empfohlenes Mindestgewicht | Hinweise für Gartenbesitzer |
|---|---|---|
| Mitte Oktober – Jungigel | 400 g | Ein Jungigel, der Mitte Oktober unter 400 g wiegt, hat oft nicht genug Reserven für einen sicheren Winterschlaf. (Quelle: Igelberatung Hannover Süd) |
| Anfang November – Jungigel | 500 g | Jüngere Igel sollten bis Anfang November diese Marke erreichen, um mit guten Überlebenschancen in den Winter zu gehen. |
| Erwachsene Igel – im Durchschnitt | 800-1.500 g | Erwachsene Tiere wiegen je nach Geschlecht, Jahreszeit und Region meist in diesem Bereich. |
Wenn ein Igel im Herbst oder Winter bei Tageslicht unterwegs ist, unter 300 g wiegt, mager aussieht oder kalt ist, dann braucht er vermutlich Hilfe.
Quellen: (https://www.igelberatung-hannover-sued.de/igel-gefunden/5-es-ist-anfang-oktober-ich-habe-einen-jungigel-gefunden-der-unter-200-g-wiegt-oder-es-ist-mitte-oktober-ich-habe-einen-jungigel-gefunden-der-unter-300-g-wiegt-oder-es-ist/ Abgerufen am 19.09.2025 um 07:13 Uhr / https://www.nabu-odenwaldkreis.de/informatives/naturschutztipps/igelhilfe-im-herbst-winter/ Abgerufen 19.09.2025 um 07:17 Uhr / https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/sonstige-saeugetiere/10302.html Abgerufen 19.09.2025 um 07:18 Uhr / https://wildtierrettung.de/erstversorgung/igelhilfe.html Abgerufen am 19.09.2025 um 07:21 Uhr)
Wann brauchen Igel Hilfe?
Der NABU Odenwaldkreis weist darauf hin, dass nicht jeder Igel im Garten Unterstützung braucht. Gesunde Tiere sollten grundsätzlich in Ruhe gelassen werden. Hilfe ist nur nötig, wenn ein Tier offensichtlich geschwächt, untergewichtig oder tagsüber aktiv ist – ein Zeichen von Stress oder Krankheit.
Im Herbst gilt: Jungigel sollten Anfang Oktober mindestens 400 Gramm wiegen, Ende Oktober rund 500 Gramm und Anfang November etwa 600 Gramm. Leichtere Tiere können in eine Igelstation gebracht oder vorsichtig zugefüttert werden – am besten mit ungewürztem Katzenfutter, Haferflocken und etwas Rührei.
Den Garten igelfreundlich gestalten
Eine flache Wasserschale mit kleinen Steinen kann lebensrettend sein, besonders in trockenen Phasen. Auch der Zugang zum Nachbargarten sollte möglich bleiben, denn Igel legen nachts oft mehrere Kilometer zurück.
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🔗 https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/igel/was-fressen-igel
NABU Odenwaldkreis – „Igelhilfe – aber richtig!“, abgerufen am 20. Oktober 2025, 08:36 Uhr
🔗 https://www.nabu-odenwaldkreis.de/informatives/naturschutztipps/igelhilfe-im-herbst-winter/
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