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Jeden Herbst tauchen vermehrt kleine Igel in Gärten und Parks auf. Während einige schon kräftig genug für den Winter sind, haben andere noch nicht genug Gewicht, um die kalte Jahreszeit zu überstehen. Doch wie kommt es eigentlich zum Igel Nachwuchs, wie verläuft die Aufzucht der Jungtiere und wann brauchen sie menschliche Hilfe?
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Die Geburt des Igel Nachwuchs und die ersten Lebenstage
Igel bringen ihren Nachwuchs meist zwischen Juni und September zur Welt. Die Tragzeit beträgt etwa 35 Tage, und pro Wurf werden vier bis sieben Jungtiere geboren. Die Geburt erfolgt in einem geschützten Nest aus Laub und Gras, das die Mutter gut versteckt. Direkt nach der Geburt sind die Jungtiere blind, taub und nackt. Ihre weichen Stacheln werden innerhalb weniger Stunden fester, bieten aber noch kaum Schutz.
In den ersten Wochen hängt der gesamte Nachwuchs von der Mutterigel ab. Sie säugt ihre Jungen etwa vier bis sechs Wochen, bevor sie beginnen, feste Nahrung zu sich zu nehmen. In dieser Zeit ist es besonders wichtig, dass die Mutter ungestört bleibt, da eine zu große Störung dazu führen kann, dass sie das Nest verlässt oder sogar ihre Jungen verstößt.
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Entwicklung und Selbstständigkeit der jungen Igel
Nach etwa zwei Wochen öffnen die kleinen Igel zum ersten Mal ihre Augen und beginnen, ihre Umgebung zu erkunden. Ihre Stacheln verhärten sich weiter, und sie entwickeln langsam ihren typischen Körperbau. Zwischen der vierten und sechsten Woche werden sie von der Muttermilch entwöhnt und gehen zunehmend selbstständig auf Nahrungssuche.
In dieser Phase ist die Nahrungssuche besonders wichtig. Die Jungigel müssen schnell genug an Gewicht zunehmen, um den kommenden Winter zu überstehen. Sie ernähren sich von Insekten, Regenwürmern, Schnecken und kleinen Wirbellosen. Finden sie nicht genug Nahrung, sind sie im Herbst oft noch zu klein und benötigen Unterstützung.
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Gefahren und Herausforderungen für den Igel Nachwuchs
Junge Igel sind zahlreichen Gefahren ausgesetzt. Besonders in den ersten Lebenswochen sind sie leichte Beute für größere Wildtiere. Doch auch der Mensch stellt unbewusst eine Bedrohung dar. Mähroboter, Laubbläser und Pestizide sind einige der größten Gefahren für die Jungtiere.
Ein weiteres Problem ist der Lebensraumverlust. Immer mehr naturnahe Flächen verschwinden, sodass es für Igel schwerer wird, geeignete Nistplätze zu finden. Wer den Igel Nachwuchs unterstützen möchte, kann im Garten einen Laubhaufen oder eine ungestörte Ecke als Unterschlupf bereitstellen. Auch das Bereitstellen von frischem Wasser und geeignetem Futter (z. B. Katzenfutter ohne Soße oder Gelee) kann helfen.
Wann brauchen junge Igel Hilfe?
Nicht jeder kleine Igel ist hilfsbedürftig. Gesunde Jungtiere mit ausreichend Gewicht (mindestens 500 bis 600 Gramm im Herbst) können den Winter alleine überstehen. Kritisch wird es, wenn ein Igel tagsüber unterwegs ist, sehr schwach wirkt oder unterkühlt ist. In solchen Fällen kann es sinnvoll sein, ihn vorsichtig aufzunehmen und eine Igelstation oder einen Tierarzt zu kontaktieren.
Besonders wichtig ist, dass Igel nicht mit Milch oder Obst gefüttert werden, da dies zu schweren Verdauungsproblemen führen kann. Wer einem hilfsbedürftigen Igel helfen möchte, sollte sich vorab gut informieren oder Experten zu Rate ziehen.
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