
Foto Nutria: iStock/Markus Semmler
Die aus Südamerika stammende Nutria hat sich in Europa stark verbreitet. Sie wird oft mit dem Biber verwechselt, unterscheidet sich aber deutlich in Verhalten und Lebensweise. Da die Tiere immer häufiger auch in Städten oder Parkanlagen anzutreffen sind, ist die Frage nach ihrer Gefährlichkeit ein wichtiges Thema.
Nutria gefährlich – Verhalten gegenüber Menschen
Grundsätzlich ist die Nutria für Menschen nicht gefährlich. Sie zeigt sich meist scheu und meidet direkten Kontakt. Dennoch können Probleme entstehen, wenn sie von Spaziergängern oder Kindern gefüttert wird. Durch Anfütterung verlieren die Tiere ihre Scheu, was dazu führt, dass sie Menschen sehr nah kommen. Dabei können sie mit ihren kräftigen Zähnen auch zubeißen, wenn sie sich bedrängt fühlen.
Foto Nutria: iStock/JMrocek
Nutria gefährlich – Auswirkungen auf Umwelt und Natur
Für die heimische Natur kann die Nutria durchaus schädlich sein. Die Tiere graben tiefe Baugänge in Uferböschungen, wodurch es zu Erosion und Schäden an Dämmen kommt. Zudem fressen sie große Mengen an Pflanzen und verdrängen so andere Arten, was das ökologische Gleichgewicht stört. In landwirtschaftlichen Gebieten können Nutrias Felder und Kulturen beschädigen.
Nutria gefährlich – Krankheiten und Risiken
Ein weiterer Aspekt sind mögliche Krankheiten, die Nutrias übertragen können. Dazu zählen Parasiten und bakterielle Infektionen wie die Leptospirose, die auch für den Menschen relevant sein kann. Deshalb ist es wichtig, direkten Kontakt zu vermeiden und keine Nutria mit der Hand zu füttern. Auch Hunde sollten bei Begegnungen angeleint bleiben, da ein Konflikt mit den kräftigen Tieren Verletzungen verursachen kann.
Tipps zum richtigen Umgang mit Nutrias
Wer Nutrias in der Natur begegnet, sollte ein paar Grundregeln beachten. Keine Fütterung, kein Bedrängen und ausreichend Abstand sind die wichtigsten Punkte. Spaziergänger sollten Kindern erklären, dass Nutrias Wildtiere sind und nicht gestreichelt werden dürfen. Zudem sollte man Schäden an Ufern oder Bauwerken, die auf Nutrias hindeuten, an die zuständigen Behörden melden.
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Nutria in Deutschland
Die Nutria hat sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland stark verbreitet. Als ursprünglich aus Südamerika stammendes Tier sorgt sie heute sowohl für Faszination als auch für Diskussionen. Ihr dichtes Fell, die auffälligen orangefarbenen Schneidezähne und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem besonderen Vertreter der heimischen Wildtiere, auch wenn sie streng genommen hier nicht ursprünglich heimisch ist.
Nutria Zahn
Die Nutria ist in Deutschland und Europa immer häufiger anzutreffen. Besonders auffällig sind ihre großen Schneidezähne, die nicht nur zur Nahrungsaufnahme dienen, sondern auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu ähnlichen Arten wie dem Biber oder der Bisamratte sind.
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Nutria
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