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Igel sind vor allem als bodenlebende Wildtiere bekannt, die sich flink durch Gärten, Wiesen und Wälder bewegen. Doch immer wieder stellt sich die Frage: Können Igel schwimmen? Tatsächlich verfügen sie über eine natürliche Schwimmfähigkeit, die ihnen in der Natur gelegentlich hilft. Trotzdem können Gewässer für sie schnell zur Gefahr werden, wenn sie keinen Ausstieg finden.
Können Igel schwimmen und wie tun sie das?
Ja, Igel können schwimmen. Dank ihrer relativ leichten Körperstruktur bleiben sie im Wasser über Wasser und bewegen sich mit paddelnden Beinbewegungen vorwärts. Ihre Stacheln enthalten Luftkammern, die ihnen zusätzlichen Auftrieb verleihen. Sie können sich somit eine gewisse Zeit über Wasser halten und auch kleinere Distanzen zurücklegen.
Allerdings ist ihr Schwimmstil eher langsam und sie erschöpfen sich schnell. Anders als bei anderen Wildtieren, die regelmäßig im Wasser unterwegs sind, ist das Schwimmen für Igel also eher eine Notlösung als eine bevorzugte Fortbewegungsart.
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Natürliche Gewässer vs. Gartenteiche – Gefahr für Igel
In der freien Natur haben Igel meist die Möglichkeit, aus Flüssen oder Seen herauszuklettern. Flache Uferzonen oder herausragende Wurzeln bieten ihnen Halt, sodass sie sicher ans Land zurückkehren können.
Problematisch wird es jedoch bei vom Menschen geschaffenen Gewässern, wie künstlichen Gartenteichen oder Pools. Hier fehlt oft eine geeignete Ausstiegsmöglichkeit. Wenn ein Igel in einen solchen Teich fällt, kann er zwar eine Zeit lang schwimmen, doch ohne Rettungsmöglichkeit erschöpft er sich irgendwann und ertrinkt.
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Wie kann man seinen Garten igelfreundlich gestalten?
Wer einen Teich oder Pool im Garten hat, kann einfache Maßnahmen ergreifen, um Igel zu schützen:
- Flache Uferzonen schaffen, damit sie leicht aus dem Wasser klettern können.
- Eine Rettungsrampe aus Holz oder Drahtgitter anbringen.
- Steine oder Wurzeln als Kletterhilfe im Wasser platzieren.
- Den Rand von Pools mit Netzen oder Gittern absichern, damit Igel gar nicht erst hineinfallen.
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