Rotmilan Ruf - Vögel in Europa

Foto Rotmilan Ruf: iStock/Rudolf Ernst

Wer den Rotmilan am Himmel kreisen sieht, wird häufig auch auf seine Stimme aufmerksam. Der Rotmilan Ruf ist kein lauter Schrei wie bei anderen großen Vögeln, sondern ein eher klagendes, pfeifendes Rufen. Für viele Naturfreunde ist dieser Laut ein akustisches Erkennungszeichen und ein Hinweis darauf, dass sich dieser markante Greifvogel in der Nähe befindet. Besonders in der Brutzeit ist der Rotmilan deutlich häufiger zu hören als in den ruhigeren Monaten.

Rotmilan Ruf: So klingt er wirklich

Der typische Rotmilan Ruf klingt wie ein langgezogenes „wiiiu-wiiiu-wiiiu“ oder „hiäääh“, meist mehrmals wiederholt. Die Töne sind weich, aber durchdringend und tragen weit über die Landschaft. Oft wird der Ruf im Flug ausgestoßen, kann aber auch in Horstnähe oder beim Anflug auf den Partner erklingen. Besonders während der Balzzeit ab März ist der Ruf häufiger zu hören. Auch Jungvögel rufen lautstark nach den Eltern, was sich vom Klang her jedoch etwas fiepsiger und drängender anhört.

Copyright: Soundaufnahmen über Xeno-Canto, aufgenommen von Tanguy Lois. Quellen: https://xeno-canto.org/ und https://xeno-canto.org/about/terms

Wann und warum der Rotmilan Ruf erklingt

Der Rotmilan Ruf erfüllt mehrere Zwecke. Er wird zur Revierabgrenzung, zur Kommunikation mit dem Partner und als Warnruf eingesetzt. In der Nähe des Nestes warnt das Männchen mit seinem Ruf vor Störungen oder anderen Vögeln, die dem Gelege zu nahe kommen. Bei der Partnersuche oder als Reaktion auf andere Rotmilane dient der Ruf dem sozialen Austausch. Im Gegensatz zu Singvögeln ist der Rotmilan jedoch kein Dauersänger, sondern ruft situativ und gezielt.

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Unterschied Rotmilan und Schwarzmilan - Vögel in Europa

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Rotmilan Ruf im Vergleich zu anderen Greifvögeln

Im Vergleich zu anderen Greifvögeln klingt der Rotmilan Ruf deutlich sanfter. Der Mäusebussard beispielsweise gibt ein raues „hiäääh“ von sich, das viel härter und kehliger klingt. Auch der Schwarzmilan hat einen anderen, oft zwitschernden Ruf, der weniger klagend wirkt. Der Rotmilan bleibt mit seiner klaren Tonfolge eher elegant und wirkt fast melodisch. Wer einmal den Unterschied gehört hat, kann die Arten auch ohne Sichtkontakt gut voneinander unterscheiden.

Der Rotmilan Ruf - Vögel in Europa

Foto Rotmilan: iStock/nichtalicia

Copyright: Soundaufnahmen über Xeno-Canto, aufgenommen von Thomas SIGNEAU. Quellen: https://xeno-canto.org/ und https://xeno-canto.org/about/terms

Wo man den Rotmilan Ruf am besten hören kann

Der Rotmilan Ruf ist am besten in offenen Landschaften, an Waldrändern, in Feldfluren oder über Wiesen zu hören – überall dort, wo der Vogel seine typischen Gleitflüge ausführt. Besonders im Frühjahr und Frühsommer ist die Wahrscheinlichkeit hoch, den Ruf zu hören, etwa beim Überflug oder bei der Revierverteidigung. Auch in der Nähe bekannter Brutplätze, vor allem in Mitteldeutschland, lässt sich der Ruf oft vernehmen. Ein Fernglas ist hilfreich, aber manchmal genügt auch einfach nur genaues Hinhören.

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Rotmilan Steckbrief - Vögel in Europa

Der Rotmilan Ruf ist ein weiches, klagendes Pfeifen, das besonders zur Brutzeit über offenen Landschaften zu hören ist. Er dient der Kommunikation, der Reviermarkierung und warnt vor Eindringlingen. Im Vergleich zu anderen Vögeln klingt er deutlich melodischer und ist ein klares akustisches Merkmal dieser eleganten Art, die in Deutschland weit verbreitet ist.

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Der Rotmilan ist ein majestätischer Segelflieger, der besonders durch seine rostrote Färbung und seinen gegabelten Schwanz auffällt. In Deutschland hat dieser Greifvogel einen Großteil seines weltweiten Brutbestandes. Als Aas- und Kleintierfresser spielt er eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sein Lebensraum sind offene Landschaften mit Wäldern und Feldern – ein ideales Umfeld für seine Jagd und Brut.

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