Die Fasan Brutzeit startet je nach Witterung meist im April und kann sich bis in den Juni hineinziehen. Bereits vorher, im März, beginnen die Hähne mit der Balz. Sie zeigen sich mit aufgestelltem Gefieder, laufen in großen Schritten und stoßen laute Rufe aus, die weit über die Landschaft zu hören sind. In dieser Zeit suchen sich die Hennen ihre Partner aus, wobei ein Hahn meist mehrere Hennen für sich beansprucht. Nach der Paarung macht sich die Henne auf die Suche nach einem geeigneten Brutplatz – abseits vom Balzgebiet und möglichst gut versteckt im hohen Gras, unter Hecken oder an Waldrändern.
Der Brutplatz: Wo Vögel wie der Fasan ihre Eier ablegen
Die Henne legt ihr Nest direkt auf dem Boden an – eine flache Mulde, die mit Gras, Moos und Federn ausgekleidet ist. In der Regel legt sie 8 bis 15 Eier, die sie allein bebrütet. Während der gesamten Fasan Brutzeit kümmert sich der Hahn nicht weiter um das Gelege. Die Brutdauer beträgt etwa 23 bis 25 Tage. In dieser Zeit ist die Henne besonders vorsichtig und fliegt oft erst im letzten Moment auf, wenn sie gestört wird. Ihre Tarnung ist dabei ihr wichtigster Schutz, denn viele andere Wildtiere könnten das Gelege sonst leicht entdecken.
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Die besondere Rolle der Fasan Henne während der Brutzeit
Während der Fasan Brutzeit übernimmt allein die Henne die Verantwortung für den Nachwuchs. Sie wählt nicht nur den Brutplatz, sondern sorgt auch dafür, dass das Gelege warm, trocken und unauffällig bleibt. Nach dem Schlüpfen führt sie die Küken direkt aus dem Nest und zeigt ihnen, wo sie Nahrung finden. In dieser frühen Phase sind die Jungvögel besonders gefährdet, da sie zwar beweglich, aber noch nicht flugfähig sind. Die Henne nutzt ihre Erfahrung und das Gelände, um die Kleinen sicher durch die ersten Wochen zu bringen – dabei ist sie fast rund um die Uhr aktiv.
Warum die Fasan Brutzeit für Vögel so entscheidend ist
Die Fasan Brutzeit ist der wichtigste Abschnitt im Jahreskreislauf dieser Vögel. Nur wenn genügend ungestörte Lebensräume mit ausreichend Deckung vorhanden sind, kann der Bruterfolg gelingen. Besonders wichtig sind extensive Wiesen, Randstreifen und Hecken, denn sie bieten den nötigen Schutz vor Witterung und Störungen. Auch die landwirtschaftliche Nutzung spielt eine Rolle – frühes Mähen oder intensive Bodenbearbeitung während der Brutzeit kann ganze Gelege zerstören. Deshalb sind Maßnahmen zum Schutz dieser Vögel in der Brutzeit von großer Bedeutung für den Bestand der Art.
