Die Bisamratte und die Nutria werden oft miteinander verwechselt, da beide in gewässerreichen Gebieten leben und sich äußerlich ähneln. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede in ihrer Größe, Schwanzform und Lebensweise, die eine eindeutige Unterscheidung ermöglichen. Wer diese beiden Wassernager genau betrachtet, erkennt schnell die Merkmale, die sie voneinander abgrenzen.
Ähnliche Lebensräume, aber unterschiedliche Herkunft
Sowohl die Bisamratte als auch die Nutria sind in Gewässernähe anzutreffen. Beide stammen ursprünglich nicht aus Europa: Die Bisamratte stammt aus Nordamerika, während die Nutria ihren Ursprung in Südamerika hat. Beide Arten wurden wegen ihres Fells eingeführt und haben sich in der Natur verbreitet.
Körperbau: Die Nutria ist größer
Ein markanter Unterschied zwischen Bisamratte und Nutria ist ihre Größe. Die Nutria ist mit bis zu 65 cm Körperlänge deutlich größer als die Bisamratte, die meist nur bis zu 40 cm erreicht. Auch das Gewicht variiert: Nutrias wiegen bis zu 10 kg, während Bisamratten maximal 2 kg erreichen.
Schwanz und Kopf als Unterscheidungsmerkmale
Ein weiteres wichtiges Erkennungsmerkmal ist der Schwanz. Die Bisamratte hat einen seitlich abgeflachten, unbehaarten Schwanz, während die Nutria einen runden Schwanz mit wenigen Haaren besitzt. Auch am Kopf gibt es Unterschiede: Die Nutria hat sichtbare, runde Ohren, während die Ohren der Bisamratte kleiner und oft von Fell bedeckt sind.
Verhalten im Wasser
Obwohl beide Tiere gute Schwimmer sind, zeigen sie im Wasser unterschiedliche Verhaltensweisen. Die Nutria schwimmt mit dem Körper oberhalb der Wasserlinie, während die Bisamratte oft knapp unter Wasser gleitet. Zudem ernähren sich beide vor allem von Pflanzen, wobei Nutrias gelegentlich auch kleine Tiere fressen.
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Nutria in Deutschland
Die Nutria hat sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland stark verbreitet. Als ursprünglich aus Südamerika stammendes Tier sorgt sie heute sowohl für Faszination als auch für Diskussionen. Ihr dichtes Fell, die auffälligen orangefarbenen Schneidezähne und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem besonderen Vertreter der heimischen Wildtiere, auch wenn sie streng genommen hier nicht ursprünglich heimisch ist.
Nutria Zahn
Die Nutria ist in Deutschland und Europa immer häufiger anzutreffen. Besonders auffällig sind ihre großen Schneidezähne, die nicht nur zur Nahrungsaufnahme dienen, sondern auch ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu ähnlichen Arten wie dem Biber oder der Bisamratte sind.
Ist ein Nutria gefährlich?
Die Nutria lebt inzwischen auch in Deutschland an vielen Flüssen, Seen und Kanälen. Doch die Frage „Nutria gefährlich?“ stellen sich immer mehr Spaziergänger und Gartenbesitzer, die den Tieren begegnen.
Nutria
Das Nutria bzw. der Sumpfbiber oder auch Biberratte genannt, hat orangefarbenen Zähne und stammt in Deutschland von Tieren aus Pelztierfarmen.
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