Fasan Henne beim brüten - Vögel in Europa

Foto Fasan Henne beim brüten: iStock/geographica

Zwischen Frühling und Sommer wird es lebendig auf unseren Feldern, Wiesen und an Waldrändern: Die Balz beginnt, Hähne rufen lautstark und liefern sich kleine Kämpfe um die Aufmerksamkeit der Hennen. Die Fasan Brutzeit ist eine spannende Phase im Jahreslauf dieser farbenprächtigen Vögel und gibt Einblick in das faszinierende Verhalten einer bodenlebenden Wildtierart, die sich seit Jahrhunderten an unsere Kulturlandschaften angepasst hat. Hier erfährst du, wann und wie die Fortpflanzung beim Fasan abläuft, welche Besonderheiten es gibt und warum diese Zeit für das Überleben der Art so wichtig ist.

Fasan Brutzeit – wann sie beginnt und wie sie abläuft

Die Fasan Brutzeit startet je nach Witterung meist im April und kann sich bis in den Juni hineinziehen. Bereits vorher, im März, beginnen die Hähne mit der Balz. Sie zeigen sich mit aufgestelltem Gefieder, laufen in großen Schritten und stoßen laute Rufe aus, die weit über die Landschaft zu hören sind. In dieser Zeit suchen sich die Hennen ihre Partner aus, wobei ein Hahn meist mehrere Hennen für sich beansprucht. Nach der Paarung macht sich die Henne auf die Suche nach einem geeigneten Brutplatz – abseits vom Balzgebiet und möglichst gut versteckt im hohen Gras, unter Hecken oder an Waldrändern.

Fasan Eier im Nest - Vögel in Europa

Foto Fasan Eier im Nest: iStock/Jecafoto

Der Brutplatz: Wo Vögel wie der Fasan ihre Eier ablegen

Die Henne legt ihr Nest direkt auf dem Boden an – eine flache Mulde, die mit Gras, Moos und Federn ausgekleidet ist. In der Regel legt sie 8 bis 15 Eier, die sie allein bebrütet. Während der gesamten Fasan Brutzeit kümmert sich der Hahn nicht weiter um das Gelege. Die Brutdauer beträgt etwa 23 bis 25 Tage. In dieser Zeit ist die Henne besonders vorsichtig und fliegt oft erst im letzten Moment auf, wenn sie gestört wird. Ihre Tarnung ist dabei ihr wichtigster Schutz, denn viele andere Wildtiere könnten das Gelege sonst leicht entdecken.

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Die besondere Rolle der Fasan Henne während der Brutzeit

Während der Fasan Brutzeit übernimmt allein die Henne die Verantwortung für den Nachwuchs. Sie wählt nicht nur den Brutplatz, sondern sorgt auch dafür, dass das Gelege warm, trocken und unauffällig bleibt. Nach dem Schlüpfen führt sie die Küken direkt aus dem Nest und zeigt ihnen, wo sie Nahrung finden. In dieser frühen Phase sind die Jungvögel besonders gefährdet, da sie zwar beweglich, aber noch nicht flugfähig sind. Die Henne nutzt ihre Erfahrung und das Gelände, um die Kleinen sicher durch die ersten Wochen zu bringen – dabei ist sie fast rund um die Uhr aktiv.

Warum die Fasan Brutzeit für Vögel so entscheidend ist

Die Fasan Brutzeit ist der wichtigste Abschnitt im Jahreskreislauf dieser Vögel. Nur wenn genügend ungestörte Lebensräume mit ausreichend Deckung vorhanden sind, kann der Bruterfolg gelingen. Besonders wichtig sind extensive Wiesen, Randstreifen und Hecken, denn sie bieten den nötigen Schutz vor Witterung und Störungen. Auch die landwirtschaftliche Nutzung spielt eine Rolle – frühes Mähen oder intensive Bodenbearbeitung während der Brutzeit kann ganze Gelege zerstören. Deshalb sind Maßnahmen zum Schutz dieser Vögel in der Brutzeit von großer Bedeutung für den Bestand der Art.

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Fasan Steckbrief - Vögel in Europa

Die Fasan Brutzeit beginnt im Frühjahr und ist geprägt von eindrucksvoller Balz, sorgfältiger Nestwahl und der Aufzucht der Küken durch die Henne allein. Als bodenbrütende Vögel sind Fasane auf ungestörte, strukturreiche Lebensräume angewiesen. Ihr Brutverhalten zeigt, wie stark Vögel an ihren Lebensraum angepasst sind – und wie wichtig es ist, diesen während der empfindlichen Brutphase zu schützen.

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Der Fasan gehört zu den auffälligsten Hühnervögeln Europas. Mit seinem langen Schwanz, dem schillernden Gefieder und seinem markanten Balzverhalten ist er leicht zu erkennen. Ursprünglich aus Asien eingeführt, lebt er heute bodenständig in vielen Teilen Mitteleuropas – vor allem an Feldrändern, in Wiesen und Heckenlandschaften.

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