Symbolfoto: iStock/MikeLane45
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Sperlingsvögel
Familie:
Laubsänger (Phylloscopidae)
Aussehen
Größe:
11–13 cm
Gewicht:
8–12 g
Alter:
bis zu 10 Jahre
Nahrung Fitis
Seine Hauptnahrung besteht aus Insekten, Spinnen und gelegentlich aus Beeren, besonders im Spätsommer.
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über fast ganz Europa bis in Teile Asiens.
Fitis Flugbild
Heimsich oder Invasiv
In Deutschland ist er weit verbreitet und gilt als typischer Brutvogel in vielen Landschaften.
Lebensweise
Der Fitis ist ein Zugvogel und verbringt den Winter südlich der Sahara in Afrika, während er die Sommermonate in Europa zur Brut nutzt.
Lebensraum
Er bevorzugt lichte Wälder, Heckenlandschaften, Parks und Gärten, in denen er reichlich Nahrung und Schutz findet.
Feinde
Zu seinen natürlichen Feinden zählen Greifvögel, Rabenvögel sowie Katzen, die Nester und Jungtiere gefährden.
Fitis Gesang
Fitis Gesang
Interessante Fakten
- Der Fitis gehört zu den am weitesten verbreiteten Singvögeln Europas.
- Sein Gesang ist zart und flötend und unterscheidet sich deutlich vom Zilpzalp, einem nahen Verwandten.
- Er ist ein Langstreckenzieher und überwintert meist in Afrika südlich der Sahara.
- Fitisse können pro Nacht bis zu 500 Kilometer auf ihrem Zug zurücklegen.
- Die Nester des Fitis werden am Boden gebaut und gut im Gras oder Gebüsch versteckt.
- Weibchen übernehmen den größten Teil der Brutpflege.
- Während der Zugzeit fressen sie auch Beeren, um Fettreserven aufzubauen.
- In Deutschland gilt der Bestand als rückläufig, unter anderem wegen Lebensraumverlust.
- Der Fitis ist ein Indikator für gesunde Wald- und Feldlandschaften.
- Seine Bestände schwanken stark je nach Witterung und Nahrungsangebot.
Häufig gestellte Fragen
Woran erkenne ich den Fitis?
Am besten erkennt man ihn an seinem flötenden, abfallenden Gesang und an den hellen Beinen, die ihn vom Zilpzalp unterscheiden.
Wo lebt der Fitis?
Er lebt in lichten Wäldern, Heckenlandschaften, Parks und Gärten in ganz Europa.
Ist der Fitis ein Zugvogel?
Ja, er überwintert in Afrika südlich der Sahara.
Wann kehrt der Fitis nach Deutschland zurück?
Er kommt meist im April aus den Überwinterungsgebieten zurück.
Wie baut der Fitis sein Nest?
Das Nest wird bodennah im Gras oder im niedrigen Gebüsch gebaut.
Was frisst der Fitis?
Hauptsächlich Insekten und Spinnen, im Herbst auch Beeren.
Wie groß ist der Fitis?
Er ist etwa 11 bis 13 Zentimeter groß.
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Grünfink
Der Grünfink ist einer der buntesten Gäste in unseren Gärten. Mit seinem leuchtend grün-gelben Gefieder und seinem kraftvollen Gesang fällt er nicht nur optisch auf – auch sein Verhalten ist spannend zu beobachten. Ob am Futterhaus oder beim Singflug in den Baumwipfeln: Der Grünfink zeigt, wie anpassungsfähig ein heimischer Wildvogel sein kann. Trotzdem machen ihm Krankheiten wie Trichomoniasis zunehmend zu schaffen – umso wichtiger ist es, ihn durch naturnahe Gärten zu unterstützen.
Kleiber
Der Kleiber ist ein faszinierender Vogel, der nicht nur durch seine auffällige Optik besticht, sondern auch durch sein ungewöhnliches Verhalten. Als einziger europäischer Vogel, der kopfüber an Baumrinde entlanglaufen kann, bringt er Bewegung in den Wald – lautstark, wachsam und clever. Besonders in alten Buchen- und Eichenwäldern Deutschlands kann man ihn fast das ganze Jahr über beobachten. Mit seinem geschickten Vorratsverhalten und der Fähigkeit, Feinde durch schlaues Nestbauverhalten fernzuhalten, ist er ein echtes Naturtalent.
Rebhuhn
Früher war das Rebhuhn ein vertrauter Anblick in den Feldern Europas – heute ist es fast verschwunden. Als Bodenbrüter mit großer Familie braucht es eine strukturreiche Landschaft mit Deckung, Nahrung und Rückzugsorten. Doch moderne Landwirtschaft, Pestizide und Flächenverlust setzen ihm stark zu. Dabei ist das Rebhuhn nicht nur ein wichtiger Indikator für die Biodiversität, sondern auch ein faszinierender Vogel mit sozialem Familienleben und erstaunlicher Anpassung an das Leben am Boden. Wo es noch ruft, ist Vielfalt nicht weit.
Bachstelze
Die Bachstelze ist ein typischer Kulturfolger – sie begleitet den Menschen durch Dörfer, Städte und Felder. Ihr lebhafter Gang, das wippende Schwänzchen und der charakteristische Ruf machen sie unverwechselbar. In Deutschland gehört sie zu den ersten Rückkehrern aus dem Süden und läutet mit ihrem Erscheinen den Frühling ein. Als Insektenjägerin ist sie nützlich und willkommen, und dank ihrer Anpassungsfähigkeit ist sie in fast jeder offenen Landschaft zuhause – ob an einem Bachufer, auf dem Parkplatz oder dem Hausdach.
Wiedehopf
Der Wiedehopf ist ein unverwechselbarer Vogel, der durch sein exotisches Aussehen und seinen markanten Ruf sofort auffällt. Als Zugvogel kehrt er im Frühjahr aus Afrika zurück und bewohnt offene, warme Landschaften mit alten Bäumen und Höhlen. In Deutschland gilt er als gefährdet – vor allem, weil immer mehr geeignete Brutplätze verschwinden. Doch mit naturnahen Gärten, Streuobstwiesen und gezielten Schutzmaßnahmen kann ihm geholfen werden, sodass sein charakteristisches „upupup“ auch künftig durch die Landschaft hallt.
Wachtel
Die Wachtel ist ein heimlicher Sommergast in Deutschland. Kaum ein Vogel lebt so versteckt – und kaum einer fliegt so weit: Vom afrikanischen Winterquartier zieht sie jedes Jahr tausende Kilometer nach Mitteleuropa. Sie brütet gut getarnt am Boden und wird durch intensive Landwirtschaft zunehmend bedroht. Ihr leiser, aber unverkennbarer Ruf „pick-per-wick“ gehört zu den besonderen Klängen der Sommerdämmerung. Um sie zu erhalten, braucht es strukturreiche Landschaften, Rücksicht bei der Mahd – und offene Ohren für einen der kleinsten Hühnervögel Europas.
Nachtigall
Die Nachtigall gehört zu den bekanntesten Singvögeln Europas – nicht durch ihr Aussehen, sondern durch ihren unvergleichlichen Gesang. In Deutschland ist sie ein Sommergast, der aus Afrika zurückkehrt, um in dichten Gebüschen zu brüten. Ihre Strophen klingen besonders in der Nacht durch Parks und Wälder. Doch durch zunehmende Bebauung und intensive Nutzung der Landschaft verschwinden ihre Lebensräume. Wer sie erleben möchte, sollte in den frühen Sommermonaten die Ohren offenhalten – denn wo sie singt, herrscht Poesie.
Mauersegler
Der Mauersegler ist einer der faszinierendsten Vögel Europas. In Deutschland trifft man ihn von Mai bis August, meist hoch oben über Dächern und Türmen. Er lebt fast ausschließlich in der Luft, schläft sogar im Flug und legt jedes Jahr weite Strecken zwischen Europa und Afrika zurück. Doch durch moderne Gebäudesanierung verliert er zunehmend seine Nistplätze. Wer Mauerseglern helfen will, kann mit einfachen Nistkästen und naturnahen Lebensräumen einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieser einzigartigen Art leisten.
Krähe
Die Aaskrähe ist in Deutschland allgegenwärtig – ob in Städten, auf Feldern oder am Waldrand. Ihre hohe Intelligenz, ihr soziales Verhalten und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem faszinierenden Teil unserer Vogelwelt. Doch obwohl sie von vielen als „Plage“ wahrgenommen wird, spielt sie eine wichtige Rolle im Ökosystem: Als Aasfresser hilft sie bei der natürlichen Reinigung und zeigt eindrucksvoll, wie klug und vielseitig Vögel sein können.
Zaunkönig
Mit kaum 10 Zentimetern Körperlänge gehört der Zaunkönig zu den kleinsten Vögeln Europas. Dennoch besitzt er einen beeindruckend kräftigen Gesang, der weit über sein Revier hinaus zu hören ist. In Deutschland ist er weit verbreitet – sowohl im Wald als auch in naturnahen Gärten. Seine Fähigkeit, sich gut zu verstecken, macht ihn zu einem wahren Meister des Unterholzes. Als Nützling im Garten hilft er, Schädlinge zu bekämpfen – und erfreut mit seinem energischen Charakter die Naturbeobachter in ganz Europa.










