
Foto: iStock/samsem67
Name:
Moschusochse
Wissenschaftlicher Name:
Ovibos moschatus
Klasse:
Säugetiere
Ordnung:
Paarhufer
Familie:
Hornträger
Aussehen

Größe:
1,2 bis 1,5 m Schulterhöhe

Gewicht:
200 bis 400 kg, Männchen meist schwerer als Weibchen

Alter:
12 bis 20 Jahre
Nahrung
Gräser, Flechten, Moose, Weiden und Birken
Verbreitung
Arktische Tundren Nordamerikas, Grönlands, Skandinaviens und Russlands
Spuren

Heimsich oder Invasiv
Ursprünglich in der Arktis, später auch wieder angesiedelt
Lebensweise
Herdentiere, Gruppen von bis zu 20 Tieren
Lebensraum
Tundra und baumlose arktische Regionen
Feinde
Eisbären, Wölfe, gelegentlich Menschen
Gefährdet?
Nicht gefährdet, jedoch regionaler Rückgang durch Klimawandel
Interessante Fakten
- Frostschutzfell: Das dichte Fell des Moschusochsen ist so isolierend, dass es selbst bei -40 °C warmhält.
- Qiviut-Wolle: Die Unterwolle (Qiviut) ist eine der wärmsten Naturfasern der Welt.
- Schutzkreis-Taktik: Bei Gefahr bilden die Tiere einen Kreis mit den Hörnern nach außen, um ihre Kälber zu schützen.
- Geruchssignal: Männchen stoßen in der Paarungszeit einen moschusartigen Geruch aus – daher der Name.
- Arktische Überlebenskünstler: Moschusochsen graben mit ihren Hufen nach Pflanzen unter einer Schneedecke von bis zu 1 m.
- Herdentiere: Gruppen bestehen meist aus Weibchen, Kälbern und wenigen Männchen.
- Wiederansiedlung: Nach dem Aussterben in Europa wurden Moschusochsen erfolgreich in Norwegen und Schweden angesiedelt.
- Historische Tiere: Ihre Vorfahren lebten bereits während der letzten Eiszeit vor über 10.000 Jahren.
- Kommunikation: Sie kommunizieren durch Blöken, Grunzen und Körperhaltung.
- Langsam, aber robust: Moschusochsen erreichen nur etwa 40 km/h, können aber lange Strecken in schwierigen Bedingungen zurücklegen.
Häufig gestellte Fragen
Wo leben Moschusochsen?
Moschusochsen leben in den arktischen Tundren Nordamerikas, Grönlands, Russlands und Skandinaviens. Sie bevorzugen baumlose Regionen mit Moosen und Flechten.
Was fressen Moschusochsen?
Moschusochsen ernähren sich hauptsächlich von Gräsern, Flechten, Moosen, sowie kleinen Weiden und Birken. Im Winter graben sie mit ihren Hufen nach Pflanzen unter dem Schnee.
Wo gibt es Moschusochsen in Norwegen?
In Norwegen findest du Moschusochsen im Dovrefjell-Nationalpark. Dort wurde die Art erfolgreich wieder angesiedelt, nachdem sie in Europa ausgestorben war.
Was sind Moschusochsen?
Moschusochsen sind robuste arktische Säugetiere aus der Familie der Hornträger. Sie zeichnen sich durch ihr dichtes Fell, ihre imposanten Hörner und ihre Fähigkeit aus, in extrem kalten Lebensräumen zu überleben.
Downloadbereich
Moschusochsen Steckbrief
Sichere dir den kostenlosen Steckbrief zum Moschusochsen – und über 100 weitere spannende Wildtier-PDFs für Unterricht, Naturpädagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s!
Interessante und spannende Artikel
Machen Igel Löcher in den Rasen? – Das steckt dahinter
Igel selbst graben keine tiefen Löcher in den Rasen, doch ihre nächtliche Nahrungssuche kann kleine Spuren hinterlassen. Meist sind es jedoch andere Gartenbewohner wie Maulwürfe oder Wühlmäuse, die für größere Schäden im Rasen sorgen.
Fressen Igel Mäuse? – Was wirklich auf ihrem Speiseplan steht
Obwohl Igel gelegentlich auf kleine Wirbeltiere wie Mäuse stoßen, gehören sie nicht zu ihrer bevorzugten Nahrung. Ihre natürliche Ernährung besteht überwiegend aus Insekten, Würmern und anderen Wirbellosen, die ihnen die notwendige Energie liefern.
Igel im Garten – So machst du ihn igelfreundlich
Ein igelfreundlicher Garten bietet Unterschlupf, Nahrung und Schutz vor Gefahren. Mit einfachen Maßnahmen wie Laubhaufen, heimischen Pflanzen und sicheren Durchgängen lässt sich der Garten zu einem optimalen Lebensraum für Igel gestalten.
Auffangstation für Igel – Hilfe für verletzte und geschwächte Tiere
Nicht jeder gefundene Igel benötigt menschliche Hilfe, doch verletzte oder untergewichtige Tiere sind oft auf eine Auffangstation für Igel angewiesen. Dort erhalten sie medizinische Versorgung, artgerechte Pflege und die Chance auf eine erfolgreiche Auswilderung. In Deutschland gibt es zahlreiche Einrichtungen, die sich um diese Wildtiere kümmern.
Igel gefunden, was tun? Wichtige Maßnahmen zur Erstversorgung
Ein gefundener Igel braucht oft schnelle Hilfe – doch nicht jeder Igel ist tatsächlich hilfsbedürftig. Besonders geschwächte, verletzte oder untergewichtige Tiere benötigen dringend eine Erstversorgung und sollten in die Hände von fachkundigen Wildtierhilfen gegeben werden.
Rote Liste Igel – Wie gefährdet ist der Igel wirklich?
Obwohl der Igel lange als häufiges Wildtier galt, steht er mittlerweile auf der Vorwarnliste der Roten Liste Deutschlands. Besonders Verkehr, Lebensraumverlust und Mähroboter bedrohen seine Zukunft.
Wie Igel überwintern – Überlebensstrategien für die kalte Jahreszeit
Igel überwintern, indem sie sich in ein geschütztes Nest zurückziehen und ihren Stoffwechsel drastisch senken. Nur mit ausreichend Fettreserven können sie den Winter unbeschadet überstehen.
Fressen Igel Äpfel? – Mythen und Wahrheit über die Ernährung von Igeln
Viele glauben, dass Igel gerne Äpfel fressen, weil sie oft unter Obstbäumen zu finden sind. Doch in Wirklichkeit spielt tierische Nahrung die Hauptrolle in ihrer Ernährung.
Igel Paarungszeit – Wann und wie vermehren sich Igel?
Zwischen Mai und August findet die Igel Paarungszeit statt. Während dieser Zeit sind vor allem die Männchen sehr aktiv, um ein Weibchen für die Fortpflanzung zu gewinnen. Dabei kann das Werben mehrere Stunden dauern.
Wann geht der Igel in den Winterschlaf? Alles über den Beginn der Ruhezeit
Igel beginnen ihren Winterschlaf meist zwischen Oktober und November, abhängig von Wetterbedingungen und Nahrungsangebot. Besonders wichtig ist ein ausreichendes Körpergewicht, damit sie die kalte Jahreszeit überstehen können.