Bisamratte - Wildtiere in Deutschland

Foto: iStock/mirceax

„#4C734E“ text_indent=“9px“ disabled_on=“on|off|off“ _builder_version=“4.18.0″ _module_preset=“default“ text_line_height=“1.9em“ min_height=“616.4px“ custom_margin=“||||false|false“ custom_padding=“20px|20px|20px|20px|false|false“ box_shadow_style=“preset2″ global_colors_info=“{}“ _i=“0″ _address=“0.0.1.0″ /]

Name:

Bisamratte

Wissenschaftlicher Name:

Ondatra zibethicus

Klasse:

Säugetiere

Ordnung:

Nagetiere

Familie:

Wühlmäuse

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

20 – 40 cm (Kopf-Rumpf-Länge), Schwanz 20 – 30 cm

Wildbrücke zeigt ein Symbol für das Gewicht

Gewicht:

0,8 – 2 kg

Wildbrücke zeigt eine Uhr als Symbol für das Alter

Alter:

3 – 5 Jahre

Nahrung

Wasserpflanzen, Wurzeln, Gräser, gelegentlich kleine Wirbellose

Verbreitung

Ursprünglich Nordamerika, heute in Europa und Asien eingeschleppt

Spuren

Bisamratte Spuren - Wildtiere in Deutschland

Heimsich oder Invasiv

Ursprünglich Nordamerika, in Europa als invasive Art eingestuft

Lebensweise

Dämmerungs- und nachtaktiv, territoriale Tiere

Lebensraum

Stillgewässer, Flüsse, Seen und Sümpfe mit dichter Ufervegetation

Feinde

Greifvögel, Füchse, Otter

Gefährdet?

Keine Daten, da invasive Art

Unterschied Biber, Nutria, Bisamratte

Unterschied Biber, Nutria, Bisamratte

Interessante Fakten

  • Kein echter Rattenverwandter: Trotz ihres Namens gehört die Bisamratte zur Familie der Wühlmäuse, nicht zu den echten Ratten.
  • Schwimmkünstler: Mit ihren kräftigen Hinterbeinen und Schwimmhäuten kann die Bisamratte problemlos längere Strecken im Wasser zurücklegen.
  • Burgenbauer: Bisamratten bauen komplexe Unterwasserhöhlen und Nester aus Pflanzenmaterial.
  • Rekordfortpflanzung: Weibchen können bis zu drei Würfe im Jahr haben, mit jeweils 4–8 Jungen pro Wurf.
  • Invasiver Einfluss: In Europa wurde die Bisamratte eingeführt und gilt heute als invasive Art, die Uferböschungen destabilisieren kann.
  • Fell mit Geschichte: Ihr dichtes Fell war einst ein begehrter Rohstoff in der Pelzindustrie.
  • Vegetarier: Die Bisamratte ernährt sich überwiegend von Wasserpflanzen, ergänzt durch Wurzeln und Gräser.
  • Gute Schwimmer und Taucher: Sie können bis zu 15 Minuten unter Wasser bleiben, um Nahrung zu suchen oder sich zu verstecken.
  • Kämpferische Einzelgänger: Trotz ihrer geselligen Fortpflanzungszeit verteidigen sie ihre Territorien aggressiv.
  • Kein Winterschlaf: Die Bisamratte bleibt das ganze Jahr über aktiv, auch in eisigen Wintermonaten.

Häufig gestellte Fragen

Woher kommt die Bisamratte?

Die Bisamratte stammt ursprünglich aus Nordamerika. Sie wurde jedoch im 20. Jahrhundert nach Europa und Asien eingeführt, wo sie sich erfolgreich ausgebreitet hat.

Ist die Bisamratte eine Ratte?

Nein, die Bisamratte gehört zur Familie der Wühlmäuse und ist keine echte Ratte. Ihr Name leitet sich von ihrer äußeren Ähnlichkeit mit Ratten ab.

Wie ist der Pelz der Bisamratte?

Der Pelz der Bisamratte ist dicht und wasserabweisend, was sie perfekt an das Leben im Wasser anpasst. Früher war ihr Fell ein begehrter Rohstoff in der Pelzindustrie.

Was fressen Bisamratten?

Bisamratten ernähren sich hauptsächlich von Wasserpflanzen, Wurzeln, Schilf und Gräsern. Gelegentlich fressen sie auch kleine wirbellose Tiere.

Wie groß wird die Bisamratte?

Die Bisamratte erreicht eine Körperlänge von 20–40 cm, hinzu kommt ein abgeflachter Schwanz von 20–30 cm. Sie wiegt etwa 0,8–2 kg.

Ist die Bisamratte das Gleiche wie eine Nutria?

Nein, Bisamratten und Nutrias sind unterschiedliche Arten. Die Nutria ist ein aus Südamerika stammendes Nagetier und deutlich größer als die Bisamratte. Beide werden jedoch oft verwechselt, da sie ähnliche Lebensräume teilen.

Schaue dir hier unseren ultimativen Vergleich von Nutria, Biber und Bisamratte an:

Unterschied Biber, Nutria, Bisamratte

Unterschied Biber, Nutria, Bisamratte

Videos

Downloadbereich

Bisamratte Steckbrief - Wildtiere in Deutschland

Bisamratte Steckbrief

Sichere dir den kostenlosen Steckbrief zum Bisamratte – und über 100 weitere spannende Wildtier-PDFs für Unterricht, Naturpädagogik oder zuhause. Einfach E-Mail eintragen und los geht’s!

In der Wildtierschule von Wildbrücke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

Interessante und spannende Artikel

Unterschied Blaumeise und Kohlmeise – Ein detaillierter Vergleich

Unterschied Blaumeise und Kohlmeise – Ein detaillierter Vergleich

Die Blaumeise und die Kohlmeise gehören zu den bekanntesten Gartenvögeln in Deutschland – und doch werden sie oft verwechselt. Während die Blaumeise mit ihrer leuchtend blauen Kappe und ihrem akrobatischen Verhalten auffällt, zeigt sich die etwas größere Kohlmeise selbstbewusster, mit schwarzem Kopf und kräftigem Gesang. Auch ihr Brutverhalten, die Größe und die Stimme unterscheiden sich deutlich. Wer einmal genau hinschaut oder hinhört, kann sie leicht unterscheiden – selbst am Futterhäuschen im eigenen Garten.

mehr lesen
Kiebitz

Kiebitz

Der Kiebitz gehört zu den auffälligsten Wiesenbrütern Europas. Mit seiner markanten Federhaube, dem metallisch schimmernden Gefieder und seinen spektakulären Balzflügen ist er ein echter Blickfang. Doch sein Lebensraum schwindet: Feuchtwiesen weichen Straßen, Äckern und Siedlungen. In Deutschland gilt der Kiebitz daher als stark gefährdet. Nur durch gezielten Schutz extensiver Flächen und Rücksichtnahme in der Landwirtschaft kann sein Bestand gesichert werden – damit auch künftige Generationen das typische „kiewit“ über Wiesen hören können.

mehr lesen
Seeadler

Seeadler

Der Seeadler ist der größte Greifvogel Mitteleuropas – ein majestätischer Jäger, der einst fast ausgerottet war und nun eine beispiellose Rückkehr erlebt. Seine riesige Flügelspannweite, der markante Schnabel und das scharfe Auge machen ihn zu einem wahren König der Lüfte. Besonders im Nordosten Deutschlands ist der Seeadler wieder häufig zu beobachten – in Schutzgebieten, an Seen oder in Küstenregionen. Doch sein Schutz bleibt wichtig: Brutplätze brauchen Ruhe, Gewässer müssen sauber bleiben. Nur so bleibt uns dieser eindrucksvolle Vogel auch in Zukunft erhalten.

mehr lesen
Dohle

Dohle

Die Dohle ist ein faszinierender Stadtvogel – klug, gesellig und mit einem Blick, der sofort auffällt. Ihre hellen Augen und ihr neugieriges Wesen machen sie zu einem spannenden Beobachtungsobjekt. Obwohl sie zur Familie der Rabenvögel gehört, ist sie kleiner und oft verspielter als ihre Verwandten. In vielen Städten nistet sie in Kirchtürmen oder alten Gebäuden – meist unbemerkt. Doch wer genauer hinschaut, entdeckt in ihr einen schlauen Überlebenskünstler, der auch in menschlicher Umgebung bestens zurechtkommt.

mehr lesen
Waldkauz

Waldkauz

Der Waldkauz gehört zu den bekanntesten Eulen Europas. In Deutschland ist er weit verbreitet – von Wäldern über Friedhöfe bis hin zu städtischen Parks. Mit seinem markanten Ruf und seinen großen, dunklen Augen ist er ein faszinierender Nachtvogel, der sich geschickt an verschiedene Lebensräume anpassen kann. Trotz seines scheuen Wesens lässt er sich mit etwas Geduld beobachten – vor allem, wenn man ihm mit Nistkästen und naturbelassenen Flächen etwas Lebensraum schafft.

mehr lesen
Nilgans

Nilgans

Die Nilgans ist längst kein seltener Gast mehr an deutschen Gewässern – sie hat sich als standfester und auffälliger Teil der Vogelwelt etabliert. Ursprünglich aus Afrika stammend, breitet sie sich seit Jahrzehnten in Europa aus. Mit ihrem bunten Gefieder, dem markanten Augenring und ihrem lauten Trompetenruf ist sie leicht zu erkennen. Doch sie ist nicht unumstritten: Ihr dominantes Verhalten kann andere Arten verdrängen. Trotzdem bietet die Nilgans eine faszinierende Möglichkeit, über Anpassung, Verbreitung und Verantwortung im Umgang mit Wildvögeln nachzudenken.

mehr lesen
Gimpel

Gimpel

Der Gimpel, auch Dompfaff genannt, zählt zu den farbenprächtigsten, aber auch stillsten Gästen in deutschen Wäldern und Gärten. Mit seiner rosaroten Brust, seinem schwarzen Kopf und dem dicken, kräftigen Schnabel ist er leicht zu erkennen – wenn man ihn denn zu Gesicht bekommt. Denn Gimpel sind scheu und zurückhaltend. Trotzdem kannst du sie beobachten, wenn du deinen Garten naturnah gestaltest – mit Beerensträuchern, Hecken und ruhigen Ecken. Besonders im Winter tauchen sie an Futterstellen auf und zeigen dann ihre ganze Schönheit.

mehr lesen
Grünfink

Grünfink

Der Grünfink ist einer der buntesten Gäste in unseren Gärten. Mit seinem leuchtend grün-gelben Gefieder und seinem kraftvollen Gesang fällt er nicht nur optisch auf – auch sein Verhalten ist spannend zu beobachten. Ob am Futterhaus oder beim Singflug in den Baumwipfeln: Der Grünfink zeigt, wie anpassungsfähig ein heimischer Wildvogel sein kann. Trotzdem machen ihm Krankheiten wie Trichomoniasis zunehmend zu schaffen – umso wichtiger ist es, ihn durch naturnahe Gärten zu unterstützen.

mehr lesen
WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner