Foto: iStock/MriyaWildlife
Klasse:
Vögel
Ordnung:
Sperlingsvögel
Familie:
Finkenvögel
Aussehen
Größe:
11–12,5 cm
Gewicht:
10–15 g
Alter:
5–7 Jahre
Nahrung
Er ernährt sich überwiegend von Erlen- und Birkensamen, dazu Knospen und im Sommer Insekten, die er geschickt von Zweigen pickt.
Verbreitung
Der Erlenzeisig kommt in ganz Europa und Teilen Asiens vor. In Deutschland ist er ein häufiger Brut- und Wintervogel.
Erlenzeisig Flugbild
Heimsich oder Invasiv
Ja, er ist in Deutschland und Europa weit verbreitet.
Lebensweise
Der Erlenzeisig ist ein Teilzieher, wandert im Winter aber nur kurze Strecken. Er ist sehr agil, lebt fast ausschließlich in Bäumen und ist tagsüber aktiv.
Lebensraum
Typische Lebensräume sind Erlen- und Birkenwälder, aber auch Parks und Gärten mit passenden Samenquellen.
Feinde
Zu seinen Feinden gehören Sperber, Katzen und Krähen, die Eier, Jungtiere oder ausgewachsene Vögel jagen.
Interessante Fakten
- Der Erlenzeisig liebt besonders Erlenzapfen – daher sein Name.
- Männchen zeigen ein auffälliges schwarzes Kopfkäppchen.
- Im Winter erscheinen oft große Schwärme aus Nord- und Osteuropa.
- Er gehört zu den wenigen Finken, die ihre Jungen auch mit Insekten füttern.
- Erlenzeisige können kopfüber hängen wie Meisen.
- Der Flug ist sehr wellig und schnell.
- Erlenzeisige brüten häufig in lockeren Kolonien.
- Sie gelten als gute Zeigerarten für gesunde Auenwälder.
- Ihr Gesang ist ein schnelles, hohes Trillern.
- Der kleine Vogel kann über 2.000 km wandern, wenn Nahrungsmangel herrscht.
Häufig gestellte Fragen
Wo lebt der Erlenzeisig?
In Erlen- und Birkenwäldern, Gärten und Parks.
Was frisst er am liebsten?
Vor allem Erlen- und Birkensamen.
Ist der Erlenzeisig ein Zugvogel?
Ja, ein Teilzieher, der im Winter oft nach Süden ausweicht.
Wie klingt sein Gesang?
Ein schnelles, hohes Trillern und Zwitschern.
Wie groß ist ein Erlenzeisig?
Etwa 11–12,5 cm.
Kann man ihn am Futterhaus sehen?
Ja! Besonders im Winter an Samen– und Nussmischungen.
Wie alt wird er?
Etwa 5–7 Jahre.
Wo baut der Erlenzeisig sein Nest?
Hoch in Bäumen, gut versteckt in Astgabeln.
Ist er gefährdet?
Derzeit nicht gefährdet, aber regional von Lebensraumveränderungen betroffen.
Woran erkennt man das Männchen?
An gelb-grünen Flanken und einem schwarzen Scheitel.
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