Obwohl sowohl die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) als auch der Gartenschläfer (Eliomys quercinus) zur Familie der Bilche (Gliridae) gehören, gibt es deutliche optische Unterschiede.
Die Haselmaus ist kleiner und misst etwa 6 bis 9 cm in der Kopf-Rumpf-Länge, mit einem 4 bis 8 cm langen Schwanz. Ihr Fell ist goldbraun bis rötlich, während die Bauchseite meist weißlich ist. Besonders auffällig sind ihre großen, schwarzen Augen. Ihr Schwanz ist nur leicht buschig und feiner behaart.
Der Gartenschläfer ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 10 bis 17 cm deutlich größer als die Haselmaus. Er hat ein graubraunes bis beigefarbenes Fell, eine weiße Unterseite und eine auffällige schwarze Gesichtsmaske, die sich von den Augen bis zu den Ohren zieht. Sein Schwanz ist buschig, aber am Ende oft dunkel gefärbt oder sogar mit einer weißen Schwanzspitze versehen.
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- Seybold, Korinna(Autor)
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Lebensraum und Verbreitung
Die Haselmaus lebt vor allem in buschreichen Wäldern, Hecken und Sträuchern. Sie bevorzugt Regionen mit Haselnusssträuchern, da diese eine wichtige Nahrungsquelle darstellen. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Europas, wobei sie vor allem in dicht bewachsenen Landschaften vorkommt.
Der Gartenschläfer ist hingegen in Misch- und Laubwäldern, aber auch in Felsenlandschaften und Gärten zu finden. Er ist in Mittel- und Südeuropa verbreitet, aber sein Bestand ist stark rückläufig. Anders als die Haselmaus kann er sich auch in Gebirgsregionen aufhalten, da er an kühlere Temperaturen angepasst ist.
Lebensweise und Ernährung von Haselmaus und Gartenschläfer
Die Haselmaus ist nachtaktiv und sehr geschickt im Klettern. Sie ernährt sich vor allem von Beeren, Samen, Nüssen und Insekten. Da sie klein und leicht ist, kann sie sich mühelos in dünnen Zweigen und Blättern bewegen.
Der Gartenschläfer ist ebenfalls nachtaktiv, aber er ist ein opportunistischer Allesfresser. Neben Nüssen, Samen und Früchten jagt er auch aktiv Insekten, Schnecken und sogar kleine Wirbeltiere. Seine Fähigkeit, tierische Nahrung zu fressen, unterscheidet ihn deutlich von der eher pflanzenfressenden Haselmaus.
Winterschlaf und Fortpflanzung
Beide Tiere halten Winterschlaf, doch die Bedingungen unterscheiden sich leicht.
Die Haselmaus verschläft die kalte Jahreszeit in einem geschützten Nest am Boden, meist in Laubhaufen oder Erdhöhlen. Ihr Winterschlaf beginnt im Oktober oder November und kann bis April oder Mai andauern.
Der Gartenschläfer sucht sich für den Winterschlaf oft Felsspalten, Baumhöhlen oder Nistkästen. Sein Winterschlaf beginnt meist etwas später und kann je nach Witterung bis in den Frühsommer dauern.
In der Fortpflanzung unterscheiden sie sich kaum: Beide Arten haben meist einen Wurf pro Jahr, mit drei bis sechs Jungtieren. Die Jungen werden in einem Nest aus Gras, Blättern und Moos aufgezogen.
Foto: iStock/UroshPetrovic
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- ✅Ein Nistkasten aus 20mm starkem Fichtenholz edel geflammt, für die Haselmaus nach NABU Vorgaben✅Leider verschwinden die natürlichen Nistplätze der Bilche zu der auch die Haselmaus gehört immer mehr, deshalb ist es wichtig ihnen einen Unterschlupf zu bieten.
- ✅Diese kleinen Mäuse, die keine sind, (Bilche wie der Sieben- oder Gartenschläfer) bauen kleine Kugelförmige Nester und schlafen über die Wintermonate. ✅Sie nutzen auch die normalen Nistkästen der Vögel werden da aber sehr oft vertrieben, oder können das Loch sehr schlecht erreichen, da sie ja über den Stamm auf den Baum klettern und nicht anfliegen wie die Vögel. Dieser spezielle Nistkasten hat deshalb die Öffnung Richtung Stamm, und kann daher nur von der Haselmaus erreicht werden.
- ✅Er sollte auf ca. 1,50 m angebracht werden.✅Maße:Höhe 24 cm; Breite 14 cm ; Tiefe 15 cm
- ✅Dach aus wetter- und wasserdichter Siebdruckplatte. Häuschen aus 2cm dicker niederbayerischer Fichte.
- ✅Haselmäuse lieben naturnahe Gärten oder Streuobstwiesen✅Da der Nistkasten sehr klein und leicht ist, kann auch auch auf kleineren Bäumen befestigt werden.✅Bitte achten sie beim säubern der Kästen darauf, dass sie einen Winterschlaf halten. Dieser dauert in der Regel von Oktober bis April.✅Die Haselmaus gehört zu den streng geschützen Arten in Deutschland.
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Haselmaus Feinde
Die Haselmaus Feinde umfassen mehrere natürliche Räuber, doch besonders gefährlich sind Greifvögel und Marder. Während Greifvögel mit ihren scharfen Krallen und schnellen Angriffen zuschlagen, nutzen Marder ihre hohe Agilität und ihre Fähigkeit, in enge Verstecke einzudringen, um Haselmäuse zu erbeuten.
Haselmaus schläft – Schlafgewohnheiten und Winterschlaf
Haselmaus schläft sowohl tagsüber in sicheren, geschützten Nestern als auch in den kalten Wintermonaten in einem langen Winterschlaf. Ihre Schlafgewohnheiten sind entscheidend für ihre Energieeinsparung und den Schutz vor extremen Wetterbedingungen, was ihre Überlebensstrategie in natürlichen Habitaten unterstützt.
Wie sieht eine Haselmaus aus?
Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist ein sehr kleines, zart gebautes Nagetier mit einer Körperlänge von ca. 7–10 cm und einem Schwanz von 8–12 cm. Mit ihrem dichten, weichen Fell in braun-grauen Tönen, großen, ausdrucksstarken Augen und einem agilen, kletterfreudigen Körper ist sie ideal an das Leben in dichten, feuchten Wäldern angepasst.
Haselmaus Nahrung
Die Haselmaus Nahrung umfasst Insekten, Samen, Nüsse, Früchte und gelegentlich kleine Wirbellose – ein abwechslungsreicher Speiseplan, der den Energiebedarf dieser kleinen Nagetiere in dichten Wäldern und feuchten Habitaten sichert.
Haselmaus Fraßspuren – Ein ausführlicher Überblick
Die Haselmaus Fraßspuren geben faszinierende Einblicke in das natürliche Fressverhalten der Haselmaus, insbesondere an Haselnüssen, und dienen als wertvoller Indikator für die Lebensraumqualität und das Nahrungsangebot in ihren Habitaten.
Die Größe der Haselmaus
Die Haselmaus Größe beträgt nur 6 bis 9 cm, was sie zu einem der kleineren Nagetiere macht. Trotz ihrer geringen Größe ist sie ein geschickter Kletterer und perfekt an ihre Umgebung in Wäldern und Hecken angepasst.
Haselmaus Steckbrief
Die Haselmaus ist ein geschickter Kletterer, der sich meist in Hecken, Waldrändern und Sträuchern aufhält. Während ihres Winterschlafs zieht sie sich in geschützte Verstecke zurück und lebt von ihren Fettreserven, bis die Temperaturen im Frühling wieder steigen.
Haselmaus Winterschlaf
Um die kalte Jahreszeit zu überstehen, senkt die Haselmaus während des Winterschlafs ihre Körpertemperatur drastisch. Ihr Herzschlag verlangsamt sich, und sie lebt ausschließlich von ihren Fettreserven, bis sie im Frühjahr wieder aktiv wird.
Unterschied Siebenschläfer und Haselmaus
Der Siebenschläfer ist mit seinem buschigen Schwanz und der graubraunen Fellfarbe leicht von der Haselmaus zu unterscheiden, die deutlich kleiner ist und ein goldbraunes Fell trägt. Während der Siebenschläfer gerne in Baumhöhlen lebt, fühlt sich die Haselmaus in dichtem Unterholz und Hecken wohl.
Unterschied Haselmaus, Gartenschläfer und Siebenschläfer – Ein Vergleich
Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist sehr klein, mit einer Körperlänge von ca. 7–10 cm, und lebt vorwiegend in dichten, feuchten Wäldern, wo sie als stark arboreale Art agiert. Im Vergleich dazu ist der Gartenschläfer (Glis glis) etwas größer, mit einer Körperlänge von ca. 14–18 cm und einem Schwanz von 7–10 cm, und hat sich an urbane Umgebungen wie Gärten und Parks angepasst, was zu einer verkürzten Hibernation führt. Der Siebenschläfer hingegen ist tendenziell größer und robuster als der Gartenschläfer, bewohnt überwiegend ungestörte, natürliche Wälder und ländliche Habitaten und hält lange Winterschlafphasen von bis zu 7 Monaten. Diese Unterschiede verdeutlichen, wie unterschiedlich sich diese verwandten Arten an ihre jeweiligen Umweltbedingungen angepasst haben.