Gryllteiste - Vögel in Europa

Foto: iStock/MikeLane45

Name:

Gryllteiste

Wissenschaftlicher Name:

Cepphus grylle

Klasse:

Vögel

Ordnung:

Regenpfeiferartige

Familie:

Alkenvögel

Aussehen

Wildbrücke zeigt ein Maßband als Symbol für die Größe

Größe:

30–33 cm

Wildbrücke zeigt ein Symbol für das Gewicht

Gewicht:

350–450 g

Wildbrücke zeigt eine Uhr als Symbol für das Alter

Alter:

12–15 Jahre

Nahrung

Sie ernährt sich von Kleinfischen, Krebstieren und Weichtieren, die sie in Tauchgängen erbeutet.

Verbreitung

Die Art ist typisch für die kalten Meere des Nordatlantiks, der Nordsee und der Ostsee.

Heimsich oder Invasiv

Sie ist ein verbreiteter Brutvogel an den Felsküsten Nordeuropas, etwa in Norwegen, Island, Schottland und Norddeutschland.

Lebensweise

Die Gryllteiste ist tagaktiv und ein extrem guter Taucher, der mit seinen Flügeln unter Wasser „fliegt“.

Lebensraum

Sie bevorzugt Felsküsten, Klippen, Steininseln und Küstengebiete mit Zugang zu tiefem Wasser.

Feinde

Feinde sind unter anderem Großmöwen, Raubmöwen, Füchse und Seeadler.

Interessante Fakten

  • Sie hat auffällig rote Füße und einen roten Mundinnenraum.
  • Im Winter trägt sie ein helles, grau-weißes Gefieder.
  • Gryllteisten sind hervorragende Tiefseetaucher.
  • Sie fliegen schnell und mit kurzen Flügelschlägen.
  • Paare bleiben häufig mehrere Jahre zusammen.
  • Junge verlassen das Nest nachts, um Feinden zu entgehen.
  • Sie kehren jedes Jahr an denselben Brutplatz zurück.
  • Ihre Rufe klingen wie Pfeifen oder Trillern.
  • Sie fressen Fische bis zu 15 cm Länge.
  • Sie sind außerhalb der Brutzeit meist einzeln unterwegs.

Häufig gestellte Fragen

Wo lebt die Gryllteiste?

An Felsküsten, Klippen und Insellandschaften Nordeuropas.

Ist sie ein Zugvogel?

Nein, sie ist weitgehend Standvogel, wandert aber im Winter in eisfreie Regionen.

Kann man sie in Deutschland sehen?

Ja, vor allem an Nord– und Ostseeküsten.

Ist die Gryllteiste gefährdet?

Regional ja – durch Ölverschmutzung, Klimawandel und Störungen.

Weitere Interessante und spannende Artikel

Gimpel

Gimpel

Der Gimpel, auch Dompfaff genannt, zählt zu den farbenprächtigsten, aber auch stillsten Gästen in deutschen Wäldern und Gärten. Mit seiner rosaroten Brust, seinem schwarzen Kopf und dem dicken, kräftigen Schnabel ist er leicht zu erkennen – wenn man ihn denn zu Gesicht bekommt. Denn Gimpel sind scheu und zurückhaltend. Trotzdem kannst du sie beobachten, wenn du deinen Garten naturnah gestaltest – mit Beerensträuchern, Hecken und ruhigen Ecken. Besonders im Winter tauchen sie an Futterstellen auf und zeigen dann ihre ganze Schönheit.

mehr lesen
Grünfink

Grünfink

Der Grünfink ist einer der buntesten Gäste in unseren Gärten. Mit seinem leuchtend grün-gelben Gefieder und seinem kraftvollen Gesang fällt er nicht nur optisch auf – auch sein Verhalten ist spannend zu beobachten. Ob am Futterhaus oder beim Singflug in den Baumwipfeln: Der Grünfink zeigt, wie anpassungsfähig ein heimischer Wildvogel sein kann. Trotzdem machen ihm Krankheiten wie Trichomoniasis zunehmend zu schaffen – umso wichtiger ist es, ihn durch naturnahe Gärten zu unterstützen.

mehr lesen
Kleiber

Kleiber

Der Kleiber ist ein faszinierender Vogel, der nicht nur durch seine auffällige Optik besticht, sondern auch durch sein ungewöhnliches Verhalten. Als einziger europäischer Vogel, der kopfüber an Baumrinde entlanglaufen kann, bringt er Bewegung in den Wald – lautstark, wachsam und clever. Besonders in alten Buchen- und Eichenwäldern Deutschlands kann man ihn fast das ganze Jahr über beobachten. Mit seinem geschickten Vorratsverhalten und der Fähigkeit, Feinde durch schlaues Nestbauverhalten fernzuhalten, ist er ein echtes Naturtalent.

mehr lesen
Rebhuhn

Rebhuhn

Früher war das Rebhuhn ein vertrauter Anblick in den Feldern Europas – heute ist es fast verschwunden. Als Bodenbrüter mit großer Familie braucht es eine strukturreiche Landschaft mit Deckung, Nahrung und Rückzugsorten. Doch moderne Landwirtschaft, Pestizide und Flächenverlust setzen ihm stark zu. Dabei ist das Rebhuhn nicht nur ein wichtiger Indikator für die Biodiversität, sondern auch ein faszinierender Vogel mit sozialem Familienleben und erstaunlicher Anpassung an das Leben am Boden. Wo es noch ruft, ist Vielfalt nicht weit.

mehr lesen
Bachstelze

Bachstelze

Die Bachstelze ist ein typischer Kulturfolger – sie begleitet den Menschen durch Dörfer, Städte und Felder. Ihr lebhafter Gang, das wippende Schwänzchen und der charakteristische Ruf machen sie unverwechselbar. In Deutschland gehört sie zu den ersten Rückkehrern aus dem Süden und läutet mit ihrem Erscheinen den Frühling ein. Als Insektenjägerin ist sie nützlich und willkommen, und dank ihrer Anpassungsfähigkeit ist sie in fast jeder offenen Landschaft zuhause – ob an einem Bachufer, auf dem Parkplatz oder dem Hausdach.

mehr lesen
Wiedehopf

Wiedehopf

Der Wiedehopf ist ein unverwechselbarer Vogel, der durch sein exotisches Aussehen und seinen markanten Ruf sofort auffällt. Als Zugvogel kehrt er im Frühjahr aus Afrika zurück und bewohnt offene, warme Landschaften mit alten Bäumen und Höhlen. In Deutschland gilt er als gefährdet – vor allem, weil immer mehr geeignete Brutplätze verschwinden. Doch mit naturnahen Gärten, Streuobstwiesen und gezielten Schutzmaßnahmen kann ihm geholfen werden, sodass sein charakteristisches „upupup“ auch künftig durch die Landschaft hallt.

mehr lesen
Wachtel

Wachtel

Die Wachtel ist ein heimlicher Sommergast in Deutschland. Kaum ein Vogel lebt so versteckt – und kaum einer fliegt so weit: Vom afrikanischen Winterquartier zieht sie jedes Jahr tausende Kilometer nach Mitteleuropa. Sie brütet gut getarnt am Boden und wird durch intensive Landwirtschaft zunehmend bedroht. Ihr leiser, aber unverkennbarer Ruf „pick-per-wick“ gehört zu den besonderen Klängen der Sommerdämmerung. Um sie zu erhalten, braucht es strukturreiche Landschaften, Rücksicht bei der Mahd – und offene Ohren für einen der kleinsten Hühnervögel Europas.

mehr lesen
Nachtigall

Nachtigall

Die Nachtigall gehört zu den bekanntesten Singvögeln Europas – nicht durch ihr Aussehen, sondern durch ihren unvergleichlichen Gesang. In Deutschland ist sie ein Sommergast, der aus Afrika zurückkehrt, um in dichten Gebüschen zu brüten. Ihre Strophen klingen besonders in der Nacht durch Parks und Wälder. Doch durch zunehmende Bebauung und intensive Nutzung der Landschaft verschwinden ihre Lebensräume. Wer sie erleben möchte, sollte in den frühen Sommermonaten die Ohren offenhalten – denn wo sie singt, herrscht Poesie.

mehr lesen
Mauersegler

Mauersegler

Der Mauersegler ist einer der faszinierendsten Vögel Europas. In Deutschland trifft man ihn von Mai bis August, meist hoch oben über Dächern und Türmen. Er lebt fast ausschließlich in der Luft, schläft sogar im Flug und legt jedes Jahr weite Strecken zwischen Europa und Afrika zurück. Doch durch moderne Gebäudesanierung verliert er zunehmend seine Nistplätze. Wer Mauerseglern helfen will, kann mit einfachen Nistkästen und naturnahen Lebensräumen einen wertvollen Beitrag zum Erhalt dieser einzigartigen Art leisten.

mehr lesen
Krähe

Krähe

Die Aaskrähe ist in Deutschland allgegenwärtig – ob in Städten, auf Feldern oder am Waldrand. Ihre hohe Intelligenz, ihr soziales Verhalten und ihre Anpassungsfähigkeit machen sie zu einem faszinierenden Teil unserer Vogelwelt. Doch obwohl sie von vielen als „Plage“ wahrgenommen wird, spielt sie eine wichtige Rolle im Ökosystem: Als Aasfresser hilft sie bei der natürlichen Reinigung und zeigt eindrucksvoll, wie klug und vielseitig Vögel sein können.

mehr lesen
Veröffentlicht am