Foto: Li-Ob: iStock/Matt_Gibson Li-Un: iStock/Paolino Massimiliano Manuel Re-Ob: Seehund-Roman Bjuty
Obwohl Hirsch und Reh häufig miteinander verwechselt werden, handelt es sich bei diesen Tieren um zwei verschiedene Arten, die sich in Größe, Gewicht, Lebensweise und Erscheinungsbild deutlich unterscheiden. Dieser Artikel klärt die wesentlichen Unterschiede und hilft dabei, diese faszinierenden Tiere besser zu verstehen.
Unterschiede in Größe und Gewicht
Der offensichtlichste Unterschied zwischen Hirsch und Reh ist ihre Körpergröße und ihr Gewicht.
- Das Reh gehört zu den kleineren Hirscharten. Die weiblichen Tiere, die sogenannten Ricke, erreichen eine Größe von 60 bis 75 cm und wiegen zwischen 15 und 25 Kilogramm. Der männliche Rehbock ist etwas größer, mit einer Schulterhöhe von 65 bis 85 cm und einem Gewicht von 20 bis 30 Kilogramm.
- Der Hirsch, oder genauer der Rothirsch, ist deutlich größer. Eine Hirschkuh, das weibliche Tier, misst etwa 1 bis 1,20 Meter in der Schulterhöhe und wiegt zwischen 90 und 130 Kilogramm. Die männlichen Hirsche, oft „Könige der Wälder“ genannt, können eine imposante Größe von 1,30 bis 1,50 Metern erreichen und bringen bis zu 200 Kilogramm auf die Waage.
Diese Unterschiede machen den Hirsch zum größten heimischen Wildtier Europas, während das Reh in den Wäldern vergleichsweise zierlich wirkt.
Lesenswertes zum Reh
- Der mit den Rehen lebtSchon als Teenager sind ihm die Tiere näher als die Menschen
- Am liebsten streift Geoffroy Delorme in den Wäldern hinter seinem Elternhaus in der Normandie umher
- Als er eines Tages auf einen neugierigen Rehbock trifft, der schnell Vertrauen zu ihm fasst, schließt er sich ihm an
- In den folgenden Jahren kehrt Delorme immer seltener und schließlich gar nicht mehr in die Zivilisation zurück
- Ohne Decke und Zelt lebt er bei den Rehen
Lebensraum und Verbreitung
Rehe und Hirsche teilen sich häufig denselben Lebensraum, doch es gibt Unterschiede in ihrer ursprünglichen Präferenz. Rehe sind äußerst anpassungsfähig und bewohnen sowohl Wälder als auch Felder und Wiesen. Der Hirsch hingegen ist von Natur aus ein Tier der offenen Flächen. Doch durch menschliche Eingriffe und die Veränderung der Landschaft wurde der Hirsch zunehmend in die Wälder gedrängt, wo er heute hauptsächlich anzutreffen ist. Trotz dieser Anpassung bleibt die Weite der offenen Landschaft sein ursprünglicher Lebensraum.
Verhalten und Sozialstruktur
- Rehe sind meist Einzelgänger. Nur im Winter schließen sich die Tiere zu kleinen Gruppen zusammen, sogenannten Sprüngen.
- Hirsche leben dagegen oft in Rudeln. Diese Rudel bestehen entweder aus Hirschkühen mit ihren Kälbern oder aus männlichen Jungtieren und alten Hirschen.
Während der Paarungszeit, der sogenannten Brunft, trennen sich die männlichen Hirsche von den Rudeln, um gegen Rivalen um die Hirschkühe zu kämpfen.
Geweih als Erkennungsmerkmal
Ein weiterer markanter Unterschied zwischen Hirsch und Reh ist das Geweih. Rehböcke tragen ein relativ kleines, meist dreizackiges Geweih, das jedes Jahr abgeworfen und neu gebildet wird.
Die Geweihe der Hirsche sind hingegen größer, massiver und oft stark verzweigt. Sie können beeindruckende Ausmaße erreichen und sind ein Symbol für Stärke und Dominanz.
Jetzt mehr erfahren: Die Hauptunterschiede zusammengefasst und zum kostenlosen Download unter https://wildbruecke.de/reh/#download
Möchtest du mehr über das Reh oder den Hirsch erfahren? Dann lade dir die kostenlose Zusammenfassung unter wildbruecke.de/reh/#download herunter. Tauche ein in die Welt eines der faszinierendsten Waldbewohner Europas!
Weitere Artikel zum Reh
Reh in Schwarz – Ein seltenes Phänomen in der Wildtierwelt
Das Reh in Schwarz ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt in der Natur. Die tiefdunkle Fellfarbe entsteht durch eine genetische Mutation namens Melanismus, die bei Rehen nur sehr selten auftritt. In einigen Regionen Europas werden diese Tiere als wahre Naturwunder betrachtet.
Was fressen Rehe? Die Nahrung des Waldbewohners im Fokus
Rehe sind Pflanzenfresser, die sich von zarten Gräsern, Kräutern, Blättern und Trieben ernähren. Im Frühling und Sommer bevorzugen sie saftige Pflanzenteile, während sie im Winter auf Rinde und Flechten angewiesen sind.
Reh Spuren: Die Fährten eines Waldtieres
Die Spuren eines Rehs erzählen spannende Geschichten über sein Verhalten und seinen Lebensraum. Vom typischen Abdruck der Schalen bis zu den Fegespuren an jungen Bäumen gibt es viel zu entdecken. Erkenne Reh Spuren und werde zum Naturdetektiv!
Reh Gewicht: Leichtgewicht unter den Waldbewohnern
Das Reh ist ein Meister der Anpassung, und sein geringes Gewicht von 15 bis 30 Kilogramm spielt dabei eine entscheidende Rolle. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Mann wiegt etwa 85 Kilogramm – das ist fast dreimal so viel wie ein Reh. Noch beeindruckender wird der Unterschied, wenn man den Hirsch betrachtet, der bis zu 200 Kilogramm auf die Waage bringen kann. Diese deutlichen Unterschiede spiegeln sich nicht nur in der Erscheinung, sondern auch in den Lebensstrategien der Tiere wider.
Reh Geräusche: Wenn das Reh wie ein Hund bellt
Rehe kommunizieren auf vielfältige Weise, doch ihr markantestes Geräusch erinnert an das Bellen eines Hundes. Dieser Laut dient vor allem als Warnruf, mit dem Rehe auf Gefahren aufmerksam machen oder ihr Revier markieren. Besonders während der Paarungszeit, der sogenannten Blattzeit, ist das Bellen häufig zu hören. Möchtest du mehr über die spannenden Geräusche der Rehe erfahren? Unter www.wildbruecke.de findest du weitere Informationen und Einblicke in das Leben dieser faszinierenden Tiere.
Reh Steckbrief: Alles Wissenswerte über das Reh
Rehe sind Meister der Anpassung: Sie fühlen sich in dichten Wäldern genauso wohl wie auf offenen Feldern. Während der Paarungszeit, der sogenannten Blattzeit, zeigt der sonst eher scheue Rehbock ein beeindruckendes Balzverhalten, bei dem er die Ricke über weite Strecken vor sich hertreibt. Interessiert an weiteren spannenden Details? Unser kostenloser Steckbrief auf www.wildbruecke.de verrät dir alles über dieses faszinierende Tier!
Reh Weiblich – Die Ricke und ihre besonderen Merkmale
Das weibliche Reh, auch Ricke genannt, zeigt sich in der Natur als wahres Meisterwerk der Anpassung. Im Gegensatz zum männlichen Rehbock, der durch sein imposantes Geweih auffällt, lebt die Ricke eher zurückhaltend und fokussiert sich auf das Wohl ihrer Kitze. Sie ist ein Teil eines kleinen, eng verbundenen Rudels und sorgt für den Nachwuchs, wobei sie ihre Jungtiere mit einer bemerkenswerten Fürsorge und Aufmerksamkeit aufzieht. Die Paarungszeit, in der das Männchen die Ricke durch die Wälder jagt, ist nur eine der vielen faszinierenden Phasen im Leben eines weiblichen
Der Rehbock – Einzigartiger Charakter im Wald
Der Rehbock, das männliche Pendant zur Ricke, hebt sich durch sein beeindruckendes Geweih und sein ausgeprägtes Territorialverhalten deutlich hervor. Besonders in der Blattzeit zeigt er sich von seiner aktiven Seite: Er treibt die Ricke in wilden Kreisen durch sein Revier, hinterlässt Spuren in Form von Hexenringen und verteidigt sein Gebiet energisch gegen Rivalen. Sein Geweih, das jährlich neu wächst, dient nicht nur als Symbol seiner Stärke, sondern auch als Werkzeug zur Markierung seines Territoriums.
Reh Kitz – Schutz und Rettung für den Nachwuchs des Waldes
In der Rehportage begleiten wir das Retten, Sichern und das emotionale Wiedersehen der Ricke mit ihren beiden Kitzen nach der Mahd. Diese Fotoreportage gibt dir einen tiefen Einblick in die Rettung unserer kleinen Waldbewohner und die wichtige Arbeit der Rehkitzrettung.
Reh
Das Reh ist in Europa die kleinste und auch am häufigsten vorkommende Hirschart. Wildbrücke zeigt dir noch mehr spanende Fakten rund ums Reh.