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Das Reh (Capreolus capreolus), eines der bekanntesten Wildtiere Europas, ist ein faszinierender Bewohner unserer Wälder und Felder. Wer mehr über dieses elegante Tier erfahren möchte, findet in einem kostenlosen Reh-Steckbrief unter wildbruecke.de/reh/#download eine umfangreiche Sammlung von Fakten. Hier beleuchten wir einige der spannendsten Aspekte, die im Steckbrief zu finden sind.
Das Reh: Ein Symbol für Eleganz und Anpassungsfähigkeit
Das Reh gehört zur Familie der Hirsche und zählt zu den Paarhufern. Mit einer Länge von 90 bis 140 cm und einer Schulterhöhe von bis zu 85 cm wirkt es zierlich, doch hinter dieser Erscheinung steckt ein erstaunlich anpassungsfähiges Tier. Rehe sind in fast ganz Europa verbreitet und fühlen sich sowohl in dichten Wäldern als auch auf offenen Feldern wohl. Diese Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, ist einer der Gründe für ihren Erfolg als Art.
Lesenswertes zum Reh
- Der mit den Rehen lebtSchon als Teenager sind ihm die Tiere näher als die Menschen
- Am liebsten streift Geoffroy Delorme in den Wäldern hinter seinem Elternhaus in der Normandie umher
- Als er eines Tages auf einen neugierigen Rehbock trifft, der schnell Vertrauen zu ihm fasst, schließt er sich ihm an
- In den folgenden Jahren kehrt Delorme immer seltener und schließlich gar nicht mehr in die Zivilisation zurück
- Ohne Decke und Zelt lebt er bei den Rehen
Lebensweise und Ernährung
Rehe sind überwiegend dämmerungsaktive Tiere, die ihre Ruhezeiten auf den Tag und die Nacht verteilen. Ihre Ernährung ist rein pflanzlich, und sie bevorzugen saftige Gräser, Kräuter, Triebe sowie die Knospen von Bäumen und Sträuchern. Im Winter greifen sie auch auf härtere Pflanzenteile zurück, wenn die Nahrung knapper wird. Dieser vielseitige Speiseplan macht sie unabhängig von bestimmten Lebensräumen und sichert ihr Überleben selbst in kargen Wintermonaten.
Die Paarungszeit: Ein Schauspiel der Natur
Die Paarungszeit der Rehe, auch Blattzeit genannt, findet von Juli bis Anfang August statt. In dieser Zeit wird das sonst eher zurückhaltende Sozialverhalten der Rehe durch beeindruckende Balzrituale ersetzt. Der Rehbock treibt die weiblichen Tiere, die Ricken, häufig über weite Strecken vor sich her, bevor es zur Paarung kommt. Nach einer Tragzeit mit einer sogenannten Keimruhe werden die Rehkitze meist im Mai oder Juni geboren.
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Die Blattzeit ist eine Zeit intensiver Aktivität, die auch für die Naturbeobachtung spannend ist. Der Bock verteidigt sein Revier energisch gegen Rivalen und beeindruckt mit seinem imposanten Auftreten, das durch sein Geweih und sein Verhalten unterstrichen wird.
Rehe in der kalten Jahreszeit
Im Winter bilden Rehe kleine Gruppen, die als Sprünge bezeichnet werden. Diese Gruppen bieten Schutz und erhöhen die Überlebenschancen in der harschen Jahreszeit. Gleichzeitig verändert sich ihr Stoffwechsel, um Energie zu sparen, da das Nahrungsangebot begrenzter ist. Die Fähigkeit, sich flexibel an die Umweltbedingungen anzupassen, ist ein weiterer beeindruckender Aspekt des Rehs.
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Möchtest du mehr über das Reh erfahren? Von weiteren Details zu seiner Lebensweise bis hin zu interessanten Fakten über seine Spuren und Losung – lade dir den kostenlosen Reh-Steckbrief unter wildbruecke.de/reh/#download herunter. Tauche ein in die Welt eines der faszinierendsten Waldbewohner Europas!
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Reh in Schwarz – Ein seltenes Phänomen in der Wildtierwelt
Das Reh in Schwarz ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt in der Natur. Die tiefdunkle Fellfarbe entsteht durch eine genetische Mutation namens Melanismus, die bei Rehen nur sehr selten auftritt. In einigen Regionen Europas werden diese Tiere als wahre Naturwunder betrachtet.
Was fressen Rehe? Die Nahrung des Waldbewohners im Fokus
Rehe sind Pflanzenfresser, die sich von zarten Gräsern, Kräutern, Blättern und Trieben ernähren. Im Frühling und Sommer bevorzugen sie saftige Pflanzenteile, während sie im Winter auf Rinde und Flechten angewiesen sind.
Reh Spuren: Die Fährten eines Waldtieres
Die Spuren eines Rehs erzählen spannende Geschichten über sein Verhalten und seinen Lebensraum. Vom typischen Abdruck der Schalen bis zu den Fegespuren an jungen Bäumen gibt es viel zu entdecken. Erkenne Reh Spuren und werde zum Naturdetektiv!
Reh Gewicht: Leichtgewicht unter den Waldbewohnern
Das Reh ist ein Meister der Anpassung, und sein geringes Gewicht von 15 bis 30 Kilogramm spielt dabei eine entscheidende Rolle. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Mann wiegt etwa 85 Kilogramm – das ist fast dreimal so viel wie ein Reh. Noch beeindruckender wird der Unterschied, wenn man den Hirsch betrachtet, der bis zu 200 Kilogramm auf die Waage bringen kann. Diese deutlichen Unterschiede spiegeln sich nicht nur in der Erscheinung, sondern auch in den Lebensstrategien der Tiere wider.
Reh Geräusche: Wenn das Reh wie ein Hund bellt
Rehe kommunizieren auf vielfältige Weise, doch ihr markantestes Geräusch erinnert an das Bellen eines Hundes. Dieser Laut dient vor allem als Warnruf, mit dem Rehe auf Gefahren aufmerksam machen oder ihr Revier markieren. Besonders während der Paarungszeit, der sogenannten Blattzeit, ist das Bellen häufig zu hören. Möchtest du mehr über die spannenden Geräusche der Rehe erfahren? Unter www.wildbruecke.de findest du weitere Informationen und Einblicke in das Leben dieser faszinierenden Tiere.
Hirsch und Reh: Die wichtigsten Unterschiede im Vergleich
Während ein Rehbock mit einer Schulterhöhe von 65 bis 85 cm und einem Gewicht von 20 bis 30 Kilogramm vergleichsweise zierlich wirkt, beeindruckt ein männlicher Hirsch mit einer Größe von bis zu 1,5 Metern und einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm. Auch die Lebensweise unterscheidet sich: Rehe leben häufig als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen, während Hirsche in Rudeln anzutreffen sind.
Reh Weiblich – Die Ricke und ihre besonderen Merkmale
Das weibliche Reh, auch Ricke genannt, zeigt sich in der Natur als wahres Meisterwerk der Anpassung. Im Gegensatz zum männlichen Rehbock, der durch sein imposantes Geweih auffällt, lebt die Ricke eher zurückhaltend und fokussiert sich auf das Wohl ihrer Kitze. Sie ist ein Teil eines kleinen, eng verbundenen Rudels und sorgt für den Nachwuchs, wobei sie ihre Jungtiere mit einer bemerkenswerten Fürsorge und Aufmerksamkeit aufzieht. Die Paarungszeit, in der das Männchen die Ricke durch die Wälder jagt, ist nur eine der vielen faszinierenden Phasen im Leben eines weiblichen
Der Rehbock – Einzigartiger Charakter im Wald
Der Rehbock, das männliche Pendant zur Ricke, hebt sich durch sein beeindruckendes Geweih und sein ausgeprägtes Territorialverhalten deutlich hervor. Besonders in der Blattzeit zeigt er sich von seiner aktiven Seite: Er treibt die Ricke in wilden Kreisen durch sein Revier, hinterlässt Spuren in Form von Hexenringen und verteidigt sein Gebiet energisch gegen Rivalen. Sein Geweih, das jährlich neu wächst, dient nicht nur als Symbol seiner Stärke, sondern auch als Werkzeug zur Markierung seines Territoriums.
Reh Kitz – Schutz und Rettung für den Nachwuchs des Waldes
In der Rehportage begleiten wir das Retten, Sichern und das emotionale Wiedersehen der Ricke mit ihren beiden Kitzen nach der Mahd. Diese Fotoreportage gibt dir einen tiefen Einblick in die Rettung unserer kleinen Waldbewohner und die wichtige Arbeit der Rehkitzrettung.
Reh
Das Reh ist in Europa die kleinste und auch am häufigsten vorkommende Hirschart. Wildbrücke zeigt dir noch mehr spanende Fakten rund ums Reh.