Reh Weiblich - Wildtiere in Deutschland

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Das weibliche Reh, auch Ricke genannt, ist ein faszinierendes Tier, das sich durch seine grazile Erscheinung, soziale Bindungen und eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an seine Umgebung auszeichnet. Während der Rehbock mit seinem imposanten Geweih beeindruckt, zeigt die Ricke eine stille Stärke, die sich vor allem in ihrer Fürsorge für den Nachwuchs und ihrem Verhalten im Rudel äußert.

Das Reh weiblich unterscheidet sich vom männlichen Tier, dem Rehbock, durch das Fehlen eines Geweihs. Die Ricke hat ein schlankeres und grazileres Erscheinungsbild. Ihr Fell variiert je nach Jahreszeit: Im Sommer leuchtet es rotbraun, während es im Winter in einem schützenden graubraunen Ton erscheint. Der Spiegel – das weiße Fell rund um den Schwanz – ist bei der Ricke oft herzförmig, während er beim Rehbock eher nierenförmig ist.

Lesenswertes zum Reh

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Fortpflanzung und Aufzucht der Kitze

Die Paarungszeit, die sogenannte Blattzeit, ist eine entscheidende Phase im Leben einer Ricke. Während dieser Zeit wird die Ricke vom Rehbock durch das Unterholz vor sich hergetrieben, bevor es zur Paarung kommt. Ein bemerkenswerter biologischer Mechanismus ist die Keimruhe: Nach der Befruchtung pausiert die Entwicklung des Embryos für mehrere Monate, bevor sie im Winter fortgesetzt wird. Diese Anpassung sorgt dafür, dass die Kitze im Frühjahr geboren werden, wenn das Nahrungsangebot am größten ist.

Rehbock und Ricke - Wildtiere in Deutschland

Foto: iStock/JMrocek

Nach der Geburt kümmert sich die Ricke intensiv um ihre Kitze. Sie versteckt sie an sicheren Orten und besucht sie nur zum Säugen, um keine Feinde anzulocken. Ihre Fürsorge und Wachsamkeit sind entscheidend für das Überleben des Nachwuchses.

Wildbrücke zeigt die Zusammenkunft von Reh-Mutter und Reh-Kindern

Foto: Wildbrücke

In der Wildtierschule von Wildbrücke gibt es kostenlose Downloads, Steckbriefe, Arbeitsblätter, Unterrichtsmaterial und Ausmalbilder

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