Reh Geräusche - Wildtiere in Europa

Foto: iStock/JMrocek

Rehe sind stille Waldbewohner, doch sie verfügen über eine erstaunliche Bandbreite an Lauten, die in verschiedenen Situationen eine wichtige Rolle spielen. Ein besonders markantes Geräusch, das Rehe von sich geben, wird oft mit dem Bellen eines Hundes verglichen. Dieses „Bellgeräusch“ ist ein charakteristisches Merkmal und gibt Einblick in die faszinierende Kommunikation der Tiere.

Das „Bellgeräusch“ – Ein Warnruf

Das bellartige Geräusch eines Rehs hat meist eine klare Funktion: Es dient als Warnruf. Rehe nutzen es, um Artgenossen in ihrer Nähe auf eine potenzielle Gefahr aufmerksam zu machen. Wird ein Reh beispielsweise durch einen Fuchs, einen Menschen oder andere potenzielle Feinde gestört, stößt es diesen lauten und scharfen Laut aus. Dabei kann es wiederholt bellen, während es aufmerksam die Umgebung beobachtet.

Lesenswertes zum Reh

Leben unter Rehen: Sieben Jahre in der Wildnis | Der Bestseller aus Frankreich: Wie ein Mann bei den Tieren des Waldes überlebt
  • Der mit den Rehen lebtSchon als Teenager sind ihm die Tiere näher als die Menschen
  • Am liebsten streift Geoffroy Delorme in den Wäldern hinter seinem Elternhaus in der Normandie umher
  • Als er eines Tages auf einen neugierigen Rehbock trifft, der schnell Vertrauen zu ihm fasst, schließt er sich ihm an
  • In den folgenden Jahren kehrt Delorme immer seltener und schließlich gar nicht mehr in die Zivilisation zurück
  • Ohne Decke und Zelt lebt er bei den Rehen
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Wie entsteht das bellartige Reh Geräusch?

Das charakteristische Bellen entsteht durch die Vibration der Stimmbänder, kombiniert mit der schnellen Ausatmung. Die Tonhöhe und Intensität können je nach Alter, Geschlecht und der Situation, in der sich das Reh befindet, variieren. Besonders häufig ist dieses Geräusch bei Rehböcken während der Paarungszeit, der sogenannten Blattzeit, zu hören. Hier dient das Bellen nicht nur der Warnung, sondern auch der Reviermarkierung. Es signalisiert anderen Böcken, dass das Gebiet besetzt ist.

Rehbock und Ricke - Wildtiere in Deutschland

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Andere Laute von Rehen

Neben dem Bellen haben Rehe eine Reihe weiterer Geräusche, die sie in unterschiedlichen Situationen von sich geben. Dazu zählen leise Fieptöne, die vor allem von Ricken und ihren Kitzen verwendet werden, um sich gegenseitig zu lokalisieren. Auch während der Brunftzeit sind fiepende und rufende Laute zu hören, die zur Kontaktaufnahme dienen.

Warum klingt das Reh wie ein Hund?

Das bellartige Geräusch des Rehs wird oft mit dem Laut eines Hundes verwechselt, da es ähnlich scharf und durchdringend ist. Doch anders als Hunde bellen Rehe nicht zur Begrüßung oder aus Aufregung, sondern ausschließlich aus funktionalen Gründen wie Warnung, Revierabgrenzung oder Kontaktaufnahme.

Reh Geräusche live erleben

Wer die faszinierenden Geräusche eines Rehs erleben möchte, hat oft in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden die besten Chancen. Während dieser Zeit sind die Tiere am aktivsten. Wer sich ruhig verhält und geduldig in einem geeigneten Lebensraum verharrt, kann mit etwas Glück ein Reh in freier Wildbahn hören.

Das markante Bellen eines Rehs ist ein wichtiger Bestandteil seiner Kommunikation und gibt interessante Einblicke in das Verhalten dieser Tiere. Ob zur Warnung, Reviermarkierung oder Kontaktaufnahme – die Laute des Rehs sind ein faszinierendes Beispiel für die vielseitige Sprache der Natur. Wer mehr über die Geräusche und das Verhalten von Rehen erfahren möchte, findet unter www.wildbruecke.de/reh/ weiterführende Informationen.

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