Foto Rehbock: iStock/JMrocek Hintergrundfoto: ©[@kamchatka] via Canva.com
Rehe hinterlassen charakteristische Spuren, die sogenannte Trittsiegel genannt werden. Diese sind länglich und spitz zulaufend, etwa 4 bis 5 Zentimeter lang und 2 bis 3 Zentimeter breit. Die beiden Schalen sind gut zu erkennen und liegen nah beieinander. Beim langsamen Gehen sind die Abdrücke oft in einer geraden Linie angeordnet. Interessant ist, dass die hinteren Läufe manchmal die vorderen Trittsiegel überlagern, was die Spur wie einen „Doppelschlag“ aussehen lässt.
Reh Spuren im Winter – Fährten im Schnee
Der Winter ist die perfekte Jahreszeit, um Reh Spuren zu entdecken. Der Schnee offenbart nicht nur die Trittsiegel, sondern zeigt auch, wie die Tiere sich im Gelände bewegen. Häufig sind auch sogenannte Plätzstellen zu finden, an denen Rehe sich zum Ruhen niedergelegt haben.
Lesenswertes zum Reh
- Der mit den Rehen lebtSchon als Teenager sind ihm die Tiere näher als die Menschen
- Am liebsten streift Geoffroy Delorme in den Wäldern hinter seinem Elternhaus in der Normandie umher
- Als er eines Tages auf einen neugierigen Rehbock trifft, der schnell Vertrauen zu ihm fasst, schließt er sich ihm an
- In den folgenden Jahren kehrt Delorme immer seltener und schließlich gar nicht mehr in die Zivilisation zurück
- Ohne Decke und Zelt lebt er bei den Rehen
Fegespuren – Markierungen der Rehböcke
Besonders auffällig sind die Fegespuren, die Rehböcke an jungen Bäumen hinterlassen. Diese entstehen, wenn der Bock mit seinem Geweih die Basthaut entfernt oder sein Revier markiert. Dabei wird die Rinde der Bäume abgeschabt, was diese Spuren besonders leicht erkennbar macht. Die Höhe der Markierungen gibt dabei Hinweise auf die Größe des Tieres.
Wechsel – Die Pfade der Rehe
Rehe nutzen über Jahre hinweg feste Wege, sogenannte Wechsel. Diese schmalen Trampelpfade verlaufen durch Wälder, Wiesen und an Waldrändern entlang. Sie sind oft an leicht platt gedrücktem Gras oder an wiederkehrenden Trittsiegeln zu erkennen.
Losung als ergänzende Spur
Neben den Trittsiegeln und Fegespuren gehört auch die Losung des Rehs zu den eindeutig zuordenbaren Hinweisen. Rehe hinterlassen kleine, dunkle Kotpillen, die oft in Gruppen liegen. Die Losung gibt Auskunft über die Ernährung und die Aktivitäten des Tieres.
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Wenn du mehr über die Spuren der Rehe erfahren möchte, findet unter www.wildbruecke.de/reh/ mehr Informationen.
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Reh in Schwarz – Ein seltenes Phänomen in der Wildtierwelt
Das Reh in Schwarz ist ein faszinierendes Beispiel für die Vielfalt in der Natur. Die tiefdunkle Fellfarbe entsteht durch eine genetische Mutation namens Melanismus, die bei Rehen nur sehr selten auftritt. In einigen Regionen Europas werden diese Tiere als wahre Naturwunder betrachtet.
Was fressen Rehe? Die Nahrung des Waldbewohners im Fokus
Rehe sind Pflanzenfresser, die sich von zarten Gräsern, Kräutern, Blättern und Trieben ernähren. Im Frühling und Sommer bevorzugen sie saftige Pflanzenteile, während sie im Winter auf Rinde und Flechten angewiesen sind.
Reh Gewicht: Leichtgewicht unter den Waldbewohnern
Das Reh ist ein Meister der Anpassung, und sein geringes Gewicht von 15 bis 30 Kilogramm spielt dabei eine entscheidende Rolle. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Mann wiegt etwa 85 Kilogramm – das ist fast dreimal so viel wie ein Reh. Noch beeindruckender wird der Unterschied, wenn man den Hirsch betrachtet, der bis zu 200 Kilogramm auf die Waage bringen kann. Diese deutlichen Unterschiede spiegeln sich nicht nur in der Erscheinung, sondern auch in den Lebensstrategien der Tiere wider.
Reh Geräusche: Wenn das Reh wie ein Hund bellt
Rehe kommunizieren auf vielfältige Weise, doch ihr markantestes Geräusch erinnert an das Bellen eines Hundes. Dieser Laut dient vor allem als Warnruf, mit dem Rehe auf Gefahren aufmerksam machen oder ihr Revier markieren. Besonders während der Paarungszeit, der sogenannten Blattzeit, ist das Bellen häufig zu hören. Möchtest du mehr über die spannenden Geräusche der Rehe erfahren? Unter www.wildbruecke.de findest du weitere Informationen und Einblicke in das Leben dieser faszinierenden Tiere.
Hirsch und Reh: Die wichtigsten Unterschiede im Vergleich
Während ein Rehbock mit einer Schulterhöhe von 65 bis 85 cm und einem Gewicht von 20 bis 30 Kilogramm vergleichsweise zierlich wirkt, beeindruckt ein männlicher Hirsch mit einer Größe von bis zu 1,5 Metern und einem Gewicht von bis zu 200 Kilogramm. Auch die Lebensweise unterscheidet sich: Rehe leben häufig als Einzelgänger oder in kleinen Gruppen, während Hirsche in Rudeln anzutreffen sind.
Reh Steckbrief: Alles Wissenswerte über das Reh
Rehe sind Meister der Anpassung: Sie fühlen sich in dichten Wäldern genauso wohl wie auf offenen Feldern. Während der Paarungszeit, der sogenannten Blattzeit, zeigt der sonst eher scheue Rehbock ein beeindruckendes Balzverhalten, bei dem er die Ricke über weite Strecken vor sich hertreibt. Interessiert an weiteren spannenden Details? Unser kostenloser Steckbrief auf www.wildbruecke.de verrät dir alles über dieses faszinierende Tier!
Reh Weiblich – Die Ricke und ihre besonderen Merkmale
Das weibliche Reh, auch Ricke genannt, zeigt sich in der Natur als wahres Meisterwerk der Anpassung. Im Gegensatz zum männlichen Rehbock, der durch sein imposantes Geweih auffällt, lebt die Ricke eher zurückhaltend und fokussiert sich auf das Wohl ihrer Kitze. Sie ist ein Teil eines kleinen, eng verbundenen Rudels und sorgt für den Nachwuchs, wobei sie ihre Jungtiere mit einer bemerkenswerten Fürsorge und Aufmerksamkeit aufzieht. Die Paarungszeit, in der das Männchen die Ricke durch die Wälder jagt, ist nur eine der vielen faszinierenden Phasen im Leben eines weiblichen
Der Rehbock – Einzigartiger Charakter im Wald
Der Rehbock, das männliche Pendant zur Ricke, hebt sich durch sein beeindruckendes Geweih und sein ausgeprägtes Territorialverhalten deutlich hervor. Besonders in der Blattzeit zeigt er sich von seiner aktiven Seite: Er treibt die Ricke in wilden Kreisen durch sein Revier, hinterlässt Spuren in Form von Hexenringen und verteidigt sein Gebiet energisch gegen Rivalen. Sein Geweih, das jährlich neu wächst, dient nicht nur als Symbol seiner Stärke, sondern auch als Werkzeug zur Markierung seines Territoriums.
Reh Kitz – Schutz und Rettung für den Nachwuchs des Waldes
In der Rehportage begleiten wir das Retten, Sichern und das emotionale Wiedersehen der Ricke mit ihren beiden Kitzen nach der Mahd. Diese Fotoreportage gibt dir einen tiefen Einblick in die Rettung unserer kleinen Waldbewohner und die wichtige Arbeit der Rehkitzrettung.
Reh
Das Reh ist in Europa die kleinste und auch am häufigsten vorkommende Hirschart. Wildbrücke zeigt dir noch mehr spanende Fakten rund ums Reh.