Die Wildbrücke News #10 präsentiert wieder spannende Themen rund um Wildtiere, Naturschutz und Artenvielfalt. In der Herbstausgabe 2025 werden aktuelle Entwicklungen aus Deutschland und Europa beleuchtet – von erfolgreichen Artenschutzprojekten bis zu Herausforderungen durch den Menschen.
Sprache: Deutsch
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Weitere InformationenSprache: Englisch
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Weitere InformationenLIFE4HamsterSaxony – Europäischer Schutz für den Feldhamster
Ein Schwerpunkt der neuen Ausgabe liegt auf dem Start des EU-Projekts „LIFE4HamsterSaxony“ in Sachsen. Das auf sechs Jahre angelegte Programm soll die letzten Feldhamsterpopulationen in Deutschland sichern.
Gemeinsam mit dem Zoo Leipzig, dem Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) und dem Landkreis Nordsachsen werden neue Schutzflächen und feldhamsterfreundliche Bewirtschaftungsformen geschaffen.
Mit über 12 Millionen Euro Förderung aus EU-Mitteln ist das Projekt ein bedeutender Schritt für den europäischen Artenschutz. Erste Auswilderungen zeigen bereits Erfolge, und bis 2031 sollen über 400 Hektar Lebensraum für den Feldhamster entstehen.
Gefährliche Zäune für Wildkatzen – Versteckte Gefahr für Wildtiere
Ein weiteres zentrales Thema ist die Warnung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) vor nicht wildtiersicheren Zäunen. Diese stellen eine wachsende Bedrohung für viele Arten dar – besonders für die Europäische Wildkatze, die sich nach Jahrzehnten wieder in Deutschland angesiedelt hat.
Zäune mit Stacheldraht oder engen Maschen können für Tiere zur tödlichen Falle werden. Auch Igel, Amphibien und Reptilien sind betroffen. Der BUND ruft dazu auf, bestehende Zäune zu prüfen und durchlässige Lösungen zu schaffen. Mit der Kampagne „Rettungsnetz Wildkatze“ will der Verband Lebensräume besser vernetzen und gefährliche Barrieren abbauen.
Elch Emil im Böhmerwald – Rückkehr eines Wildtiers
Besonders erfreulich ist die Geschichte von Elch Emil, der nach seiner Wanderung durch Österreich nun im tschechischen Böhmerwald (Šumava) heimisch geworden ist. Der junge Elch wurde mit einem GPS-Sender ausgestattet, um seine Wege zu verfolgen, und hat inzwischen ein festes Revier gefunden.
Forscher hoffen, dass Emil langfristig zur Wiederansiedlung der Elche in Mitteleuropa beiträgt. Seine Geschichte steht sinnbildlich für die Rückkehr großer Wildtiere in ihre alten Lebensräume – ein Zeichen für erfolgreiche Schutzbemühungen in ganz Europa.
Die Alpendohle und der Austernfischer – Wildvögel im Porträt
Auch zwei Vogelarten stehen in dieser Ausgabe im Fokus: die Alpendohle und der Austernfischer.
Die Alpendohle, bekannt als „Akrobatin der Lüfte“, lebt in den Hochgebirgen Europas und trotzt selbst eisigen Temperaturen. Mit ihrer Intelligenz, sozialen Lebensweise und Flugakrobatik gilt sie als Symbol für Freiheit und Anpassungsfähigkeit.
Der Austernfischer hingegen ist ein markanter Küstenvogel, der an Nord- und Ostsee zu Hause ist. Mit seinem kräftigen Schnabel öffnet er Muscheln und Schnecken und verteidigt seine Brutplätze lautstark gegen Eindringlinge. Beide Arten stehen für die Vielfalt der europäischen Vogelwelt – und für den Schutz ihrer empfindlichen Lebensräume.
Die Wildbrücke News #10 zeigt, wie vielfältig der Einsatz für Wildtiere in Europa ist. Von erfolgreichen Schutzprogrammen über Umweltkampagnen bis zu bewegenden Tiergeschichten: Diese Ausgabe verdeutlicht, dass der Schutz der Natur nur gelingt, wenn Menschen, Wissenschaft und Politik zusammenarbeiten.
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Weitere Artikel
Igel
Igel sind bekannt für ihr markantes Äußeres mit bis zu 8000 Stacheln, die sie als Schutz vor Fressfeinden aufstellen können. Der kleine Säuger ist ein Meister im Aufspüren von Insekten und Schnecken, weshalb er gerne in naturnahen Gärten unterwegs ist. In den kälteren Monaten hält der Igel Winterschlaf, um Energie zu sparen. Doch der Verlust natürlicher Lebensräume und der Straßenverkehr setzen ihm immer mehr zu. In unserem Steckbrief erfahren Sie, wie Sie dem Igel helfen und ihn besser verstehen können.
Goldschakal
Der Goldschakal (Canis aureus) ist ein mittelgroßes Raubtier aus der Familie der Hunde und ursprünglich in Südosteuropa heimisch. Aufgrund milder Winter und seiner hohen Anpassungsfähigkeit breitet er sich zunehmend auch in Deutschland aus, wo er bereits in Regionen wie Niedersachsen und dem Schwarzwald gesichtet wurde. Der Allesfresser jagt kleine Säugetiere, frisst Aas und sogar Pflanzen. Obwohl er in Deutschland nicht als gefährdet gilt, wird sein Bestand überwacht und in bestimmten Bundesländern im Rahmen des Jagdrechts reguliert.
Elch
Der europäische Elch (Alces alces) ist das größte Mitglied der Hirschfamilie und lebt vor allem in den Wäldern und Feuchtgebieten Skandinaviens und Russlands. Mit einer beeindruckenden Schulterhöhe von bis zu 2,1 Metern und einem Gewicht von bis zu 700 Kilogramm ist der Elch perfekt an sein Leben in sumpfigen und bewaldeten Gebieten angepasst. Seine Nahrung besteht hauptsächlich aus Blättern, Zweigen und Wasserpflanzen.
Unterschiede zwischen Wolf, Goldschakal und Fuchs – Drei faszinierende Beutegreifer Europas
Mit einer Schulterhöhe von bis zu 95 cm ist der Wolf der größte der drei, gefolgt vom Goldschakal mit bis zu 50 cm und dem Fuchs mit maximal 45 cm. Während der Wolf in Rudeln jagt, ist der Goldschakal meist ein Einzelgänger, und der Fuchs passt sich flexibel an städtische und ländliche Lebensräume an.
Fuchs
Füchse sind schlau und bei der Nahrungssuche oft sehr kreativ. Sie rollen zusammengerollte Igel ins Wasser, dort rollen sie sich auf und der Fuchs kann den Igel erlegen. Manchmal stellen sie sich tot, um Aasfresser anzulocken und zu erlegen.
Paarungszeit bei den Füchsen
Seit Januar ist Paarungszeit bei den Rotfüchsen und das bedeutet, dass sich die Tiere auf die Suche nach einem Partner machen. In dieser Zeit sind sie weniger aufmerksam und man kann diese faszinierenden Tiere häufiger auch am Tag beobachten.
Auch Igel müssen im Winter Energie sparen
Viele Wildtiere halten Winterschlaf. Der Igel nimmt jedoch eine besondere Rolle ein, denn er ist der einzige Insektenfresser unter den Winterschläfern.
Flucht aus dem Nationalpark
Dutzende Wildtiere sterben im Nationalpark Odertal bei dem Versuch, die aufgestellten Wildschein-Schutzzäune zu überqueren.
Welche Wildtiere bellen?
Füchse sind nicht die einzigen Wildtiere in deutschen Wäldern, die bellen. Das häufigste Bellen in den Wäldern stößt das Reh aus.









